Ausbildungsatlas Landkreis Greiz, Stadt Gera & Altenburger Land

Ausbildungsplätze online: ® Ausbildungs atlas Zukunft – Betriebe – Bewerbung – Traumberufe mein 3. Auflage Landkreis Greiz, Stadt Gera Altenburger Land

› Vorwort © GaudiLab - Fotolia.com Liebe Schülerinnen und Schüler, eine fundierte Berufsausbildung stellt ein elementares Kapital für Ihre Zukunft dar. Deshalb treffen Sie als jungerMenschmit Ihrer Berufswahl wohl eine der wichtigsten Entscheidungen Ihres Lebens. Dank eines guten Schulabschlusses ist heutzutage die erste Hürde auf dem Weg in die Berufsund Arbeitswelt genommen. Damit der Start in den Beruf gelingt, sind allerdings mehr Voraussetzungen als nur gute Noten erforderlich. Basiskompetenzen wie Zuverlässigkeit, Interesse, Engagement und Durchhaltevermögen sind unerlässliche Entsprechungen zu den schulischen Leistungen als Eintrittskarte in die Berufswelt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Arbeit von routinierten Fachleuten nach wie vor als Garantie für hochwertige und langlebige Produkte sowie für überzeugende Dienstleistungen gilt. Gerade deshalb nimmt die Förderung motivierter Nachwuchskräfte einen hohen Stellenwert bei den heimischen Betrieben ein, die für eine qualifizierte und abwechslungsreiche Ausbildung in den Sektoren Handwerk, Industrie und Dienstleistungen stehen. Mit ihren vielfältigen Inhalten trägt die Ausbildung von heute den Erfordernissen der heutigen Zeit Rechnung, so animieren unterschiedliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten auch nach der „Lehre“ zum Lernen und eröffnen innovative Betätigungsfelder und Spezialisierungen im Beruf. Entsprechende Abschlüsse erhöhen die Chancen auf demArbeitsmarkt um ein Vielfaches. Nutzen Sie Qualifizierungsmaßnahmen, um Ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten für die beruflicheWeiterentwicklung auszubauen. Ausbildungsmöglichkeiten gibt es für alleAltersgruppen. DieVielfalt erschwert jedoch dieOrientierung und es erscheint fast unmöglich, sich einen komprimierten Überblick zu verschaffen. Das vorliegende Magazin soll Ihnen als Orientierungs- und Entscheidungshilfe für Ihre Berufswahl dienen. Es präsentiert einen Querschnitt von attraktiven Berufsbildern, vermittelt Wissenswertes zum jeweiligen Bewerberprofil und liefert Fakten zur Dauer der Ausbildung. Darüber hinaus informieren renommierte Unternehmen über ihre Ausbildungsangebote. Abgerundet wird der Inhalt der Publikation u. a. durch Tipps und Wissenswertes rund um die Themen „Bewerbung“ und „Vorstellungsgespräch“. Die Ausbildungsplätze und alle Informationen finden Sie auch online unter www.azubica.de. Schaffen Sie sich ein grundlegendes Fundament für Ihre Zukunft. Die Ausbildungsbetriebe warten auf Siemit Ihrer Individualität, Motivation und Ihren Qualitäten! Ichwünsche Ihnen allen einen gelungenen Start in die Arbeitswelt. BVB-Verlagsgesellschaft mbH Christian Böhlefeld – Geschäftsführung – Hinweis: Wenn du dich auf einenAusbildungs- oder Praktikumsplatz bewirbst, danngib bitte „Ausbildungsatlas“ alsQuelle in deinemAnschreiben an. Unser Dank gilt den Inserenten, mit derenUnterstützungwir dir diese Broschüre kostenlos zur Verfügung stellen können! ® 3

› Impressum/ Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Impressum/Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Deine Berufswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Bewerbungmit K(l)ick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Vorstellungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Duales Studium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ausbildungsvertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Ausbildungsvergütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Praktikum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Erforderliche Unterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Berufsprofile . . . . . . . . . . 18 Ausbildungsplätze und -Betriebe . . . . . . . . . . . 34 B Bauwerksabdichter (m/w/d). . . . . . . . . . . . . 19 C Chemielaborant (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Chemikant (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 D Dachdecker (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 E Elektroniker (m/w/d) – Betriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 F Fachinformatiker (m/w/d) › Anwendungsentwicklung . . . . . . . . . . . . . 21 › Systemintegration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Fachkraft (m/w/d) – Lagerlogistik. . . . . . . . 22 Fachlagerist (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Fleischer/Metzger (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . 24 G Gärtner (m/w/d) – Garten- und Landschaftsbau . . . . . . . . . . . . 24 I Industriekaufmann (m/w/d). . . . . . . . . . . . . 25 Industriemechaniker (m/w/d). . . . . . . . . . . . 25 K Kaufmann (m/w/d) › Büromanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 › Groß- und Außenhandelsmanagement . . 26 › Spedition und Logistikdienstleistung . . . 27 Klempner (m/w/d). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d) › Personenkraftwagentechnik. . . . . . . . . . . 28 › System- und Hochvolttechnik. . . . . . . . . . 29 M Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d) . . 29 Mechatroniker (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 N Notfallsanitäter (m/w/d). . . . . . . . . . . . . . . . 30 P Pflegefachhelfer (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . 31 Pflegefachmann (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . 31 S Straßenwärter (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 V Verkäufer (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Verwaltungsfachangestellter (m/w/d). . . . 33 Z Zerspanungsmechaniker (m/w/d) . . . . . . . . 33 Ausbildungsplätze online: ® Herausgeber: BVB-Verlagsgesellschaft mbH 3. Auflage © BVB-Verlagsgesellschaft mbH, 2022 Die Angaben zur schulischen Vorbildung orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Alle Angaben nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit. Irrtümer vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Fotos, Kartographien sowie Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. Alle Rechte vorbehalten. In unserem Verlag erscheinen unter anderem Informationsbroschüren aller Art, Wirtschafts- und Gesundheitsmagazine, Firmenbroschüren sowie Faltpläne und sonstige kartographische Erzeugnisse. Das verwendete Papier wird im ECF-Verfahren (Elementarchlor-frei) hergestellt. Friedrichstraße 4 | 48529 Nordhorn Tel. 05921 9730-0 | Fax 05921 9730-50 kundenservice@bvb-verlag.de www.bvb-verlag.de 5

Wunsch undWirklichkeit School is out - bald ist Schule nur noch Vergangenheit. Das letzte Schuljahr ist angebrochen, in Kürze beginnt für dich, wie für viele andere junge Menschen auch, ein neuer Lebensabschnitt: der Eintritt ins Arbeitsleben. Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz steht eine wichtige Entscheidung an. Schließlich stellt die klassische Ausbildung nach wie vor einen wichtigen Baustein im Leben dar. Die berufliche Orientierung ist bei der komplexen Anzahl von Möglichkeiten gar nicht so einfach! Von klein auf haben alle Menschen die unterschiedlichsten Ziele verfolgt und unzählige Pläne für ihre Laufbahn entworfen – und garantiert ebenso häufig wieder verworfen. In der Realität bemerken wir dann, dass sich nicht jeder Traum realisieren lässt und wir zwischen Kindheit und Jugend unsere Ziele völlig anders abstecken. Bei der Berufswahl sind deine persönlichen Interessen, Erwartungen und Fähigkeiten von immenser Bedeutung. Was bringst du mit, was versetzt dich in Begeisterung, was schreckt dich eher ab? Das Berufsinformationszentrum BIZ der Agentur für Arbeit unterstützt dich mit einem Persönlichkeitscheck und, falls du noch gar keine konkreten Wünsche und Vorstellungen hast, mit einem Berufseignungstest. Mit diesem Begabungstest lässt sich ermitteln, für welche Berufsbereiche du besonders geeignet bist. Lass dir auch von deinen Eltern und Freunden eine Analyse deiner Stärken und Schwächen geben. Gespräche mit deinen Lehrerinnen und Lehrern erweisen sich ebenfalls als hilfreich. So werden dir persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und Selbstinformationswege aufgezeigt. Meine Persönlichkeit imFokus: › Wo liegenmeine Fähigkeiten? › Wo liegenmeine Vorlieben? › Wo liegenmeine Schwächen? › Wasmöchte ich auf keinen Fall machen? › Welche Schulfächer habenmich besonders interessiert? › Welche Kenntnisse habe ich neben der Schule erworben? › Wie kann ichmeine Kenntnisse inmeinenWunschberuf einbringen? › Wie lassen sichmeine Hobbys und Interessenmit meinem Wunschberuf verbinden? › Wie beschreibenmich Eltern, Lehrer, Freunde? „Berufung“ statt Beruf! Auch wenn dir bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich deiner beruflichen Zukunft vorschweben, solltest du dich nicht nur auf einen Wunschberuf konzentrieren, sondern Alternativen offenhalten. Jeder Mensch eignet sich für mehr als einen Beruf, viele Fähigkeiten lassen sich in unterschiedlichen Berufen und Branchen einsetzen. Im Idealfall, wenn sich der erlernte Beruf als eine wirkliche „Berufung“ erweisen sollte, wirst du deine Arbeitmit Freude und Engagement über lange Jahre ausüben können. Wichtige Fragestellungen für Deine Berufswahl Bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Begriffen wird aufgrund der besseren Lesbarkeit auf die gleichzeitige Verwendung der geschlechtsspezifischen Sprachformenmännlich, weiblich und divers verzichtet. Entsprechende Angaben gelten imSinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter. › Berufswahl 6

® MeinWunschberuf imFokus: › Welche Zukunftsprognose besteht für meinenWunschberuf? › Wie ist die Arbeitsmarktlage vor Ort? › Wie viele Ausbildungsplätze existieren für den Beruf insgesamt? › Besteht dieMöglichkeit einer Festanstellung nach Abschluss der Ausbildung? › Bestehen nach Ausbildungsende reelle Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten? › Wie speziell ist die Ausbildung? › Lassen sich die in der Lehre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch in anderen Berufen anwenden? › Wo kann ich Erfahrungen durch Praktika inmeinemWunschberuf erwerben? Traumoder Albtraum? Leider weicht so manche Vorstellung über ein bestimmtes Berufsbild völlig von der Realität ab und der idealisierte „Traumjob“ entwickelt sich zum „Albtraumjob“. Deshalb solltest du jede Möglichkeit nutzen, den von dir bevorzugten Beruf in allen Facetten kennenzulernen. Informationen liefern die Agentur für Arbeit, das Internet oder auch die direkte Nachfrage bei den Unternehmen. Hast du Freunde, die bereits eine Ausbildung in deinem Traumberuf absolvieren, oder Verwandte, die schon länger diesen Beruf ausüben? Sie schildern dir sicher gerne den Tagesablauf ihres Jobs. Im Rahmen verschiedener Betriebspraktika, die du noch während der Schulzeit durchlaufen hast, konntest du sicher bereits die eine oder andere Berufssparte näher kennenlernen. Die beste Gelegenheit, die Realität der Arbeitswelt in dem von dir angestrebten Beruf kennenzulernen, stellt ein längerfristiges Praktikum dar. Hier erfährst du „hautnah“ alles, worauf es imTagesgeschäft bei diesem Job ankommt. Diese Kenntnisse vermittelt dir nur die Routine eines Praktikums. Solltest du allerdings feststellen, dass dieser Beruf sich ganz anders darstellt als du dir vorgestellt hast, konzentriere dich auf Alternativen. Hast du deine Entscheidung für eine oder mehrere Bewerbungen getroffen, gilt es, wichtige Vorgaben und zeitliche Abläufe zu beachten. Die Bewerbung sollte rechtzeitig zusammen mit dem Versetzungszeugnis in die letzte Klasse an den ausgewählten Betrieb gesandt werden. › wahl Berufs 7

Richtig bewerben! Bewerbung mit K[l]ick Info: Bewerbungsfristen In der Regel gelten Terminvorgaben für das Versenden der Unterlagen. › Ausbildung imkaufmännischen Bereich: etwa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn › Ausbildung in Industrie und Handel: ca. acht Monate vor Ausbildungsbeginn › Ausbildung in anderen Berufssparten: fünf bis neunMonate vor Ausbildungsbeginn Deine Entscheidung ist gefallen – du möchtest dich bei einem oder mehreren Unternehmen schriftlich bewerben! Ob per Postweg oder via Internet, hängt von den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab. Klassische Bewerbung Deine Bewerbung ist Werbung in eigener Sache, d. h. die Selbstdarstellung deiner Person. Wichtigstes Instrument dazu ist das Anschreiben an das Unternehmen. Hier kannst du dich mit prägnanten Argumenten empfehlen und dein Interesse an der Ausbildung deutlichmachen. Überzeuge den Personalverantwortlichen des ausgewählten Unternehmens bereits durch die Art der Bewerbermappe. Der erste Blick auf deineUnterlagen soll einen entscheidenden Eindruck hinterlassen, das Unternehmenmuss sich sofort angesprochen fühlen. Folgende Bestandteile sollte deine Bewerbungsmappe enthalten: › Deckblatt mit eindeutigemBetreff, exakte Stellenbezeichnung, die Kennziffer (wenn vorhanden) und Titel sowie Kontaktdaten › Foto › Anschreibenmit kurzer Vorstellung und Hinweis auf beigefügte Unterlagen › Lebenslauf (klar gegliedert) › Kopie des Versetzungszeugnisses in die letzte Klasse › falls vorhanden: Kopien von Bescheinigungen über zusätzliche Qualifikationen oder Praktikumsnachweise Kurz & bündig › Anschreiben und Lebenslauf solltest du nach DIN 5008 erstellen, einer grundlegenden Norm für Textverarbeitung imBüro- und Verwaltungsbereich. › Entscheide dich für eine hochwertige stabile Karton-Mappe in einer dezenten Farbe, vielleicht sogar mit Prägung. › Achte auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. › Achte auf einheitliche Gestaltung von Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf. › Bewerbungmit K(l)ick 8

Foto Tipp: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Nutze ein professionell erstelltes Bewerbungsfoto. Gewinne den Personalverantwortlichen für dich, bevor du ihn persönlich kennengelernt hast – und zwar mit einemLächeln! Informiere dich am besten vor dem Fototermin zum Dresscode des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst. So kannst du bereits auf dem Bewerbungsfoto ein angemessenes Outfit tragen. Oft ist es besser, weniger authentisch aufzutreten und dafür die Regeln des Geschäftslebens einzuhalten. Das Standard-Foto, befestigt am Lebenslauf, hat eine Größe von ca. 4,5 cm x 6 cm, während ein auf dem Deckblatt angebrachtes Foto erheblich größer sein darf. Tipps: Ein kompetenter Fotograf wird dich hinsichtlich Körperhaltung, Kleidung und Make-up beraten, denn er weiß, wie sich die Beleuchtung auf das Ergebnis auswirkenwird, umein optimales Ergebnis zu erzielen. › Wichtig für Bewerberinnen: dezentes Make-up, keine übertriebenen Accessoires › Wichtig für Bewerber: saubere Rasur › Wichtig für beide: tadellose Frisur Deckblatt Ein Deckblatt ist nicht zwingend erforderlich, wird aber gerade in großen Unternehmen gern gesehen, da es dem Personalverantwortlichen eine erste schnelle Information über deine Bewerbung ermöglicht. Auch für dich bietet das Deckblatt einen Vorteil: Deine Bewerbungsmappe soll auf dieseWeise einenWiedererkennungswert erlangen. Mit folgenden Informationen stellst du dich übersichtlich auf einen Blick vor: › Angabe der Art des Ausbildungsplatzes, umden du dich bewirbst › Bewerbungsfoto › Name, Anschrift, deine Kontaktdatenwie E-Mail-Adresse und Telefonnummer › Auflistung der Anlagen, falls du viele davon beifügenwirst Info: Gleichbehandlungsgesetz Seit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist ein Foto nicht mehr Pflichtbestandteil einer Bewerbung. Dennoch ist es von Vorteil, den Unterlagen ein Bild beizufügen. Es soll demBetrachter signalisieren, dass genau du zu diesemAusbildungsplatz passt. ® › Bewerbungmit K(l)ick 9

Mayer Bank AG Personalwesen Frau Dr. Lisa Müller Blumenstraße 1 12345 Altstadt Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Bankkaufmann für das Ausbildungsjah Sehr geehrte Frau Dr. Müller, aufgrund Ihres Unternehmensprofils im aktuellen Ausbild Ausbildungsplätzen aufmerksam geworden. Die Aussicht AG eine fundierte Ausbildung zu absolvieren, finde ich sp Momentan besuche ich die 11. Klasse des Fachgymnasium Juni JJJJ mit der allgemeinen Fachhochschulreife abschlie der Altstädter Sparkasse erlangte ich bereits erste Einblic teilnahm, Überweisungsträger überprüfte und Datenpfleg an einem Seminar zum Thema „Kapital- und Risikolebens Seit meinem Praktikum besteht mein Wunsch, den Beruf gezeigt, dass ich mich schnell auf unterschiedliche Aufga blatt verfolge ich regelmäßig die Entwicklungen an den F Als kommunikativer, offener und interessierter Mensch w Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch fre Mit freundlichen Grüßen Mia Mustermann Mia Mustermann Neue Straße 5 | 12345 Altstadt Mia Mustermann Anschreiben Das Anschreiben hat für eine erfolgreiche Bewerbung einen besonders hohen Stellenwert. Geht eine Vielzahl von Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz ein, wird häufig bereits anhand des Anschreibens vorselektiert, welche Bewerbungen in die enge Auswahl gelangen. Als wichtigster Informationsträger präsentiert das Anschreiben alle wesentlichen Informationen der Bewerbung wie Kenntnisse, Fähigkeiten sowie Erfahrungen und gibt Aufschluss über deine Persönlichkeit. Insbesondere wird dadurch deine Motivation für die Bewerbung herausgestellt. Kurz & bündig › Achte beimNamen des Ansprechpartners und des Unternehmens auf korrekte Schreibweise! › Verwende eine seriöse E-MailAdressemit Vor- und Nachnamen. Nach dem Versand der Bewerbung solltest du unverzüglich auf eingehende E-Mails oder Telefonate reagieren, bei verpassten Telefonanrufen solltest du umgehend zurückrufen. Tipp: Schweife nicht zu weit aus, eine Seite ist ausreichend. Dos Verfasse ein individuelles Schreiben unter Verwendung von Formulierungenwie: › Ihre Anzeige imMusterstädter Tageblatt vom09. Januar 2022 hat mich angesprochen. › Mit großem Interesse habe ichmich anlässlich der BerufsbildungsmesseMusterstadt über Ihr Ausbildungsplatzangebot informiert. › Aufgrund Ihres Unternehmensprofils imaktuellenAusbildungsatlasMusterstadt bin ich auf Ihr Angebot anAusbildungsplätzen aufmerksamgeworden. Wähle einen eindeutigen Betreff mit der exakten Stellenbezeichnung und Kennziffer (wenn vorhanden). Beginne dein Schreiben mit der korrekten persönlichen Anrede und vergiss keinen Titel! Im Anschriftenfeld platzierst du die Adresse mit dem Namen des Ansprechpartners, den du der Stellenanzeige oder der Webseite des Unternehmens entnimmst. Versieh dein Anschreiben mit deinen vollständigen Kontaktdaten wie Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. › Bewerbungmit K(l)ick 10

BEWERBUNG MI A MUSTERMANN hr JJJJ dungsatlas Altstadt bin ich auf Ihr Angebot an , bei einem führenden Kreditinstitut wie der Mayer Bank pannend und herausfordernd. ms Wirtschaft in Altstadt, das ich voraussichtlich im eßen werde. Während meines Schulpraktikums bei ke in das Bankgeschäft, indem ich an Kundengesprächen ge durchführte. Zudem habe ich an der Volkshochschule sversicherung“ teilgenommen. des Bankkaufmanns zu erlernen. Die Arbeit hat mir aben und Menschen einstellen kann. Über das HandelsFinanz- und Kapitalmärkten. würde ich Sie gerne von meinen Stärken überzeugen. ue ich mich. Altstadt, TT.MM. JJJJ 0123 4567890 mia.mustermann@abc.de Don’ts Vermeide nichtssagende Floskeln oder allgemeine Formulierungen, die sich auf jedes Unternehmen oder jede Branche beziehen: › Hiermit bewerbe ichmich um… › Ich interessieremich für den ausgeschriebenen Job… › Ihre Stellenanzeige im Internet habe ich aufmerksamgelesen. Einleitung: 2 bis 3 Sätze › Beziehe dich auf ein Gespräch (z.B. mit einem Unternehmensangehörigen), eine Zeitungsanzeige, eine Berufsbildungsmesse oder auf ein Porträt in dieser Broschüre. › Warum bewirbst du dich genau auf diese Stelle? Betone deine Motivation für die Wahl dieses Ausbildungsplatzes. Begründe schlüssig deine Entscheidung für den angestrebten Beruf und für das Unternehmen. Hauptteil: 4 bis 6 Sätze › Wirb für dich: Warum bist du der perfekte Kandidat? Welche Argumente sprechen dafür, dass du die richtige Person für den Ausbildungsplatz bist? › Stelle klar, dass du die genannten Anforderungen erfüllen und der Herausforderung gewachsen seinwirst. › Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften zeichnen dich aus? Schluss: 2 bis 3 Sätze › Schließe mit einer persönlich gefassten Formulierung ab, etwa „Über eine Einladung zu einempersönlichen Gespräch freue ichmich“. › BeendedasAnschreibenmit der Grußformel „Mit freundlichenGrüßen“. Auf das Anschreiben gehören Datum und Ort der Erstellung. Unterschrift nicht vergessen! › Bewerbungmit K(l)ick 11

LEBENSLAUF MI A MUSTERMANN Grundschule Großdorf Realschule Altstadt Fachgymnasium Altstadt SCHULB I LDUNG MM/JJJJ – MM/JJJJ MM/JJJJ – MM/JJJJ Seit MM/JJJJ Fundierte Kenntnisse in Word, Excel und PowerPoint Englisch – sehr gut in Wort und Schrift Französisch – Grundkenntnisse BESONDERE KENNTNI SSE EDV-Kenntnisse Fremdsprachen dreiwöchiges Schulpraktikum bei der Altstädter Sparkasse Aushilfstätigkeit Autowaschanlage „Super Clean“ MM/JJJJ MM/JJJJ – MM/JJJJ PRAKT I KA/ NEBENTÄT IGKE I TEN PERSÖNL I CHE DATEN Name Anschrift Telefon E-Mail Geburtsdatum Geburtsort Familienstand Staatsangehörigkeit SONST IGES Hobbys Interessen Mia Mustermann Neue Straße 5 12345 Altstadt 0123 4567890 mia.mustermann@abc.de TT. MM. JJJJ in Großdorf ledig deutsch Handball als Leistungssport (Oberliga) Weitere Sportarten wie Langlauf und Rudern Lesen, Theater Altstadt, Datum Mia Mustermann Name, Anschrift, Kontaktdaten, Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand, Staatsangehörigkeit Hobbys und Interessen Ort, Datumund Unterschrift Foto TätigkeitenundQualifikationen SchulischerWerdegang Als Überschrift wählst du zwischen „Lebenslauf“ oder dem lateinischen Pendant „CurriculumVitae“. Lebenslauf Ein überzeugender und schlüssiger Lebenslauf ist die Basis einer erfolgreichen Bewerbung. Der Personalverantwortliche des Unternehmens möchte ein möglichst genaues Bild von dir erhalten. Zur Übersichtlichkeit wird die tabellarische Form empfohlen. Anders als beim Anschreiben kann das Dokument aber auch zwei Seiten umfassen. › Bewerbungmit K(l)ick 12

® Online-Bewerbung Unabhängig davon, ob du deine Bewerbung per E-Mail oder Online-Formular einsendest, gelten die gleichen Regeln und Anforderungen wie bei den klassischen Bewerbungsunterlagen! Das Anschreiben enthält sowohl eine korrekte Anrede als auch eine abschließende Grußformel. Setze deine eingescannte Unterschrift in guter Auflösung unter das Anschreiben und denmit deinemFoto versehenen Lebenslauf. Beim Einscannen von Unterlagen und Fotos achte unbedingt auf gute Qualität. Kontrolliere deine Dateien auf Vollständigkeit, korrekte Seitenreihenfolge sowie gute Lesbarkeit. Verwende ausschließlich die für Bewerbungen genannte E-MailAdresse. Nur so stellst du sicher, dass deine Online-Bewerbung bei der zuständigen Person imBetrieb eingeht. Kurz & bündig › Auf keinen Fall darfst dumit dem in E-Mails üblichen „Hallo“ starten! › Die Dokumente solltest du vor Versand in PDF-Dateien umwandeln, damit die von dir gewählte Formatierung beim Empfänger beibehalten wird. › Verwende eindeutige Namen für den Anhang, damit eine einfache Zuordnung zu deiner Bewerbungmöglich ist, z.B. Bewerbung.dein_Name_pdf. › ZumVersand deiner Bewerbung nutzt du eine seriöse Adresse, die deinen Vor- und Nachnamen enthält. Kopien Der Inhalt von Zeugnissen und Nachweisen stellt für die Personalverantwortlichen aufschlussreiches Infomaterial über den Bewerber dar, da hier eine Beurteilung durch Dritte gegeben wird. Deshalb fügst du Kopien der letzten Zeugnisse und Kopien von Bescheinigungen über zusätzliche Qualifikationen und absolvierten Praktika bei. Belege zu Nebenjobs, besonders dann, wenn die Tätigkeit in Bezug zum angestrebten Ausbildungsberuf steht, bescheinigen dir praktische Berufserfahrungen und soziale Kompetenzen. Auch Kopien von Zertifikaten über absolvierte Fortbildungen (z.B. Sprach- oder Computerkurse, andere weiterbildende Seminare) erweisen sich evtl. für deine Ausbildung als wichtig. Erkundige dich, ob dein Wunschausbildungsbetrieb spezielle Nachweise benötigt (in vielen Branchenwird ein polizeiliches Führungszeugnis erwartet). Info: Beglaubigung In der Regel ist eine Beglaubigung von Kopien nicht erforderlich. › Bewerbungmit K(l)ick 13

Eindruck schinden Vorstellungsgespräch Dos › Internetverbindung und technisches Equipment überprüfen › Software rechtzeitig installieren und testen (Ausbildungsbetrieb schickt dir entsprechende Links und Informationen) › Kamera auf Augenhöhe positionieren › in die Kamera sehen (Notizzettel als „Hingucker“ anbringen) › für bessere Tonqualität Headset vorbereiten und testen › optimale Beleuchtung: indirekt/von vorne/leicht von unten › neutraler Hintergrund (z. B. Bücherregal) › während des Gesprächs alle weiteren Programme schließen, umden Rechner nicht zu verlangsamen Dein Video-Vorstellungsgespräch – so setzt du dich richtig in Szene Tipp: Überprüfe dein eigenes Verhalten vor der Kamera, indemdu ein Gespräch imProbedurchlauf simulierst. Don’ts › Update-Start während des Gesprächs › Störungen (durch Familienmitglieder/Straßenlärm/Telefon) › nicht auf den Hintergrund abgestimmte Kleidung (z. B. weißes Hemd vor weißer Wand) › unvorteilhafter Bildausschnitt (unaufgeräumtes Regal, chaotischer Wäscheberg) › Fenster imHintergrund (kann zu Spiegelungen führen) › amGesprächspartner vorbeischauen › Verzehren von Snacks Du darfst dich freuen – dir liegt eine Einladung zumVorstellungsgespräch vor! Das bedeutet: Bisher hast du alles richtig gemacht, deine Bewerbungsunterlagen haben einen positiven Eindruck hinterlassen! Überzeuge deine Gesprächspartner – persönlich oder online imVideo-Interview: › Informiere dich vorab umfassend über das Unternehmen, dessen Geschäftsmodell, Unternehmensstandorte und historische Entwicklung. › Präge dir die Namen deiner Ansprechpartner ein. › DeineKleidung unddeinErscheinungsbild verschaffen deinemGesprächspartner seinen erstenEindruck. Halte dich andenDresscode der Branche. ImZweifel lieber zu fein als zu leger kleiden. › Achte auf eine normale Körperhaltung und verzichte auf übertriebeneMimik und Gestik. › Sei pünktlich. › Beachte grundlegende Etikette-Regeln: Präsentiere gute Umgangsformen, bedanke dich für die Einladung, höre aufmerksamzu. › Schalte deinMobiltelefon aus. › Liefere eine kurze Selbstpräsentationmit wichtigen Fakten, deinen Stärken sowie Erfolgen. › Stelle Fragen zumUnternehmen sowie zumAusbildungsplatz bzw. zur Tätigkeit. Zeige deine Begeisterung. › Vorstellungsgespräch 14

® Während der persönlichen oder virtuellen Begrüßung möchte dein Gegenüber eine angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen. Das äußert sich in allgemeinen Fragen.Wundere dich also nicht über banale Fragen. Vielleicht wird man dir zusätzlich noch einen kurzen Einblick in die Geschichte des Betriebs geben. Nimm alle gebotenen Informationen konzentriert auf. Stelle dich vor! Jetzt bist du am Zug – in der Regel erwarten deine Gesprächspartner Antworten auf Fragen zu deiner Persönlichkeit und zu deiner bisherigen Schullaufbahn, speziell zu deinen Lieblingsfächern. Auch Informationen zu Praktika, Ferienjobs, Hobbys eignen sich als Gesprächsthemen. Die meisten der im Vorstellungsgespräch gestellten Fragen lassen sich vorhersehen. Beispiele für häufig aufkommende Fragen: › Was erwarten Sie durch Ihre Berufswahl? › Was hat Ihre Entscheidung für dieses Berufsbild beeinflusst? › Welche Erwartungen stellen Sie an die Ausbildung? › WelcheVoraussetzungen bringenSie für den angestrebtenBerufmit? Tipp: Du solltest dir vorabGedanken über passendeAntwortenmachen. Kurz & bündig › Mache dir Notizen, evtl. kommt der Personalverantwortliche später noch einmal auf ein Gesprächsthema zurück! › DieWahl des Ausbildungsplatzes sollte unabhängig von der Vergütung erfolgen. Sprich daher das Themamöglichst nicht direkt selbst an. › Stelle Fragen, umdein Interesse zu bekunden. Zeige Interesse! Dein Gesprächspartner wird sich nun für deine Stärken und Schwächen sowie dein Wissen über die Ausbildung interessieren. Kein Grund zur Nervosität, wenn du nicht alle gestellten Fragen beantworten kannst. Ein Vorstellungsgespräch bedeutet ein beiderseitiges Kennenlernen von Unternehmen und Bewerber, d. h. auch die Chemie untereinander muss stimmen. Es ist wichtig, dein Interesse und deine Begeisterung durch das Einbringen eigener Fragen zu dokumentieren. Erkundige dich z. B. zu folgenden Themen: › Inwelchen Abteilungenwird die Ausbildung absolviert? › Wer ist dein Ansprechpartner oder Mentor? › Wiefindetder theoretischeUnterricht statt (Teilzeit-/Blockunterricht)? › Wo befindet sich die Berufsschule? › Wie lange dauert die Probezeit? › Wie viele Ausbildungsplätze stellt das Unternehmen? › Besteht dieMöglichkeit, die Ausbildungszeit abzukürzen? › Welche betriebsspezifischen Anforderungen stellt die Ausbildung in dembetreffenden Unternehmen? › WelcheWeiterbildungsmaßnahmen werden geboten? Schlussakkord – erste Hürde geschafft! Bravo! Du hast das Vorstellungsgespräch überstanden, wenn dein Gegenüber nachhakt: „Ist alles geklärt oder bestehen Ihrerseits noch Fragen?“ So oder ähnlich signalisiert der Personalverantwortliche das Ende des Gesprächs. Ist tatsächlich in der vorangegangenenUnterhaltung etwas noch nicht konkret beantwortet worden, scheue dich nicht, danach zu fragen. Bedanke dich noch einmal für das Vorstellungsgespräch. Tipp: Achte nach einemOnline-Gespräch darauf, dass du den virtuellen Raum und das entsprechende Meeting zu dem Zeitpunkt verlässt, der ausdrücklich als Abschluss signalisiert wird. Stelle sicher, dass die Verbindung getrennt wird, damit dein Gesprächspartner dich nicht weiterhin hören und sehen kann. › Vorstellungsgespräch 15

Wer sich nach bestandenem Abitur noch nicht für eine betriebliche Ausbildung oder ein Studium entscheiden konnte, findet in einem dualen Studium den perfekten Kompromiss. Ein duales Studium verknüpft Theorie- mit Praxisphasen und erfreut sich in dieser Kombination bei jungen Leuten und Arbeitgebern größter Beliebtheit. Auf der einen Seite lernt man die praktischen Seiten eines Berufs kennen, auf der anderen Seite steht das im Studium vermittelte theoretische Hintergrundwissen. Kennzeichnend für ein duales Studium ist die enge Verzahnung der beiden Ausbildungselemente in der Hochschule und im Betrieb. Theorie und Praxis sind inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt, d. h. Studiumund Aufgaben imUnternehmen ergänzen einander. Dafür muss die Ausbildung an beiden Lernorten organisatorisch koordiniert sein. Der Wechsel von Praxis- und Studienphasen zieht sich durch die gesamte Ausbildung. Duale Studiengänge werden bundesweit in vielen Formen angeboten, z. B. an spezialisierten Fachhochschulen mit wenigen Fachbereichen, an einer Berufsakademie mit vielen Standorten, die in allen Bundesländern zu finden sind, an privaten oder öffentlichen Hochschulen. In einigen Berufsbildern ist auch ein duales Studiuman einer Universitätmöglich. Die Fachhochschulen, Berufsakademien undUniversitäten arbeiten häufig mit festen Unternehmenspartnern zusammen. Es bestehen zwei unterschiedliche Studienmodellemit jeweils unterschiedlichen Abschlüssen: Duales Studium Eine Hochschule besuchen und gleichzeitig Berufserfahrung sammeln – ein duales Studiummacht’s möglich! Kurz & bündig Vorteile des dualen Studiums › Praxisnähe › Mehrere Abschlüsse in kürzerer Zeit › Studienfinanzierung durch eigenes Gehalt › Knüpfen von Geschäftskontakten › Sehr gute Chancen auf demArbeitsmarkt Ausbildungsintegrierend – Die Studierenden durchlaufen neben dem Studium eine vollständige Berufsausbildung. Die Ausbildungsorte sind Betrieb, Berufsschule und Hochschule. Am Ende erwerben sie zwei Abschlüsse: den Bachelor-Abschluss von der Hochschule und den Abschluss von der zuständigen Kammer. Die verhältnismäßig lange Gesamtausbildungszeit von zwei berufsqualifizierenden Ausbildungen wird durch die spezielle Struktur und Organisation eines dualen Studiums verkürzt. Wichtig: Ohne die Kooperationmit einemausbildenden Betrieb, der die praktischen Seiten des Berufs vermittelt, kann ein duales Studiumnicht absolviert werden. Deshalb ist es erforderlich, sich rechtzeitig vor Studienbeginn bei einem Praxispartner um einen Ausbildungsplatz (beim ausbildungsintegrierenden Studium) bzw. Arbeitsplatz (beim praxisintegrierenden Studium) zu bewerben. Grund dafür ist, dass für die Zulassung an der Hochschule oder Akademie neben der erforderlichen Zugangsberechtigung auch der entsprechende Vertrag mit dem Praxispartner vorgelegt werdenmuss. Dabei kann es sich umein Unternehmen, eine soziale Organisation oder eine staatliche Einrichtung handeln. Hier arbeiten dual Studierende, werden in der Praxis ausgebildet – und erhalten vomPraxispartner eineAusbildungs- bzw. Arbeitsvergütung. Praxisintegrierend – Das Hochschulstudium wird durch längere Praxisphasen in einem Unternehmen ergänzt. Eine praktische Berufsausbildung durchlaufen die Studierenden nicht. Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums erhalten sie den Bachelor-Abschluss. › Duales Studium 16

Die Qual der Wahl Hier findest du einige Beispiele für Fachbereiche in den beliebtesten dualen Studiengängen: BWL, Finanzen &Management › Agrarmanagement › Betriebswirtschaft › Bank › Immobilienwirtschaft › International Management › Wirtschaftsrecht/Jura Medien& Kommunikation › DigitaleMedien › Kommunikation/PR › Marketing › Medieninformatik › Medienmanagement Tourismus &Event › Eventmanagement › Gastronomie › Sportmanagement › Tourismusmanagement Verwaltung & Öffentlicher Dienst › Polizei › Public Management › Rechtspflege › Rentenversicherung › Steuerwesen › Zoll Weitere Studiengänge › Psychologie/ Wirtschaftspsychologie › Biologie › Mode Pädagogik &Soziales › Soziale Arbeit › Sozialmanagement › Sozialpädagogik Ingenieurwesen &Technik › Architektur › Bauingenieurwesen › Elektrotechnik › Maschinenbau › Produktionstechnik › Verfahrenstechnik Informatik & IT › DigitaleMedien › E-Commerce › Informatik › Wirtschaftsinformatik Gesundheit & Fitness › Ergotherapie › Fitnessökonomie › Gesundheitsmanagement › Hebammenkunde › Logopädie › Pflege Info Die Ausbildung über ein duales Studiumerfolgt in den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Somit steht dir eine Vielfalt an Optionen offen, umspäter in demvon dir angestrebten Berufsfeld erfolgreich zu arbeiten. Diemeisten Studienmöglichkeiten bietet der Bereich BWL, Finanzen &Management mit einemumfangreichen Spektruman Fachbereichen. Studienangebote Seite 4, 41 › Duales Studium 17

Berufsprofile 18

Vorbereiten und Durchführen chemischer Untersuchungen und Versuchsreihen • Analysieren organischer und anorganischer Stoffe hinsichtlich ihrer qualitativen und quantitativen Zusammensetzung sowie Struktur • Reinigen, Identifizieren und Charakterisieren von Stoffen • Herstellen organischer und anorganischer Präparate (Synthese) • Herstellen von Lösungen und Nährmedien • Entwickeln und Optimieren von Analyseverfahren, Herstellungsverfahren und -vorschriften • Ausführen immunologischer und diagnostischer Arbeiten • Anwenden biotechnischer, nanotechnologischer und zellkulturtechnischer Verfahren • Dokumentieren und Auswerten der Untersuchungsergebnisse • Durchführen computergestützter Berechnungen • Einsetzen von Labormanagement- und Laborinformationssystemen • Recherchieren und Austauschen von Daten über digitale Netze • Bestellen von erforderlichen Chemikalien, Geräten und sonstigemLaborzubehör Arbeitsplätze bietet die chemische und pharmazeutische Industrie, die Farben- und Lackindustrie, die Nahrungsmittel- bzw. Kosmetikindustrie, naturwissenschaftliche und medizinische Institute von Hochschulen, Unternehmen der chemischen Untersuchung und Beratung sowie Umweltämter. Bewerberprofil Gute Noten in Chemie, Physik, Biologie, Mathematik, Englisch • Technisches Verständnis • Beobachtungsgenauigkeit • Hand- und Fingergeschick • Auge-Hand-Koordination • Verantwortungsbewusstsein • Sorgfalt • Konzentrationsfähigkeit • Selbstständiges Arbeiten Ausbildungsart Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3,5 Jahre Chemielaborant (m/w/d) Ausbildungsangebote Seite: 40 © anyaivanova - shutterstock.com Bauwerksabdichter (m/w/d) Schützen von Gebäuden und anderen Baukonstruktionen gegen Oberflächenwasser, Sicker- und Grundwasser, Luft- und Bodenfeuchtigkeit und andere Feuchtigkeit • Vorbereiten von Abdichtungsarbeiten • Sichern des Arbeitsplatzes (z. B. Kontrollieren des Grubenwandverbaus, Durchführen von Sicherungsmaßnahmen im Verkehrsraum) • Montieren von Arbeits- und Schutzgerüsten • Auswählen, Bereitstellen und sachgerechtes Lagern der benötigten Materialien • Abdichten von Flächen an und in Bauwerken, an Dächern und Terrassen sowie von Flächen für den Verkehr (z. B. im Brücken- und Tunnelbau) • Durchführen von Abdichtungsmaßnahmen bei der Anlage von Deponien • Bewerten der abzudichtenden Untergründe • Herstellen von Schutzschichten und Belägen • Einbauen von Dämmstoffen mithilfe von Gasbrennern, Bitumenschmelzkochern, Schweißautomaten und Abreißprüfgeräten • Überprüfen der Abdichtungsarbeiten auf Qualität Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich u. a. in Betrieben der Bauwirtschaft (z. B. in Spezialbetrieben für Abdichtungstechnik, Flachdachisolierung, Bautenschutz oder -sanierung), im Bereich Fußboden-, Fliesen- undPlattenlegerei sowie imStraßen-, Brücken-, Tunnel- oder Wasserbau. Bewerberprofil GuteNoten inMathematik,Werken/Technik, Chemie, Physik • Sorgfalt • Umsicht • Beobachtungsgenauigkeit • Körperbeherrschung • Handwerkliches Geschick • Selbstständiges Arbeiten • Flexibilität Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie und Handel (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3 Jahre Ausbildungsangebote Seite: 40 © Dagmara_K - shutterstock.com 19 › Berufsprofile * Schulabschluss der Ausbildungsanfänger/innen (Quelle s. Impressum): Ohne Abschluss, Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss, Hochschulreife

© WavebreakMediaMicro - Fotolia.com © Virrage Images - shutterstock.com ErrichtenundWarten vonDächern • Herstellen vonHolzkonstruktionen für Dachstühle • Decken und Bekleiden von Dach- undWandflächenmit Dachplatten, -ziegeln, -steinen, Schindeln oder anderen Deckwerkstoffen • Durchführen von Abdichtungen an Dach- und Wandflächen, Balkonen und Terrassen sowie an Bauwerken • Herstellen und Montieren von Unterkonstruktionen für Außenwandbekleidungen • Gestalten von Gebäudeaußenwänden mit vorgehängten Fassadenbekleidungen • Einbauen von Blitzschutzanlagen, Schneefangsystemen, Dachrinnen, Fallrohren, Dachflächenfenstern oder Lichtkuppeln • Installieren von Solarthermie- und Fotovoltaikanlagen einschließlich elektrischer Komponenten • Ausführen von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung (z. B. Einbauen von Dämmschichten und Dampfsperrelementen) • Montieren von Profilen an Zu- und Abluftöffnungen (z. B. als Schutz vor Insekten und Nagetieren) • Spezialisierung in einem Schwerpunkt möglich: Abdichtungs-, Außenwandbekleidungs-, Dachdeckungs-, Reetdachtechnik oder Energietechnik an Dach undWand Beschäftigung bieten Betriebe des Dachdecker-Handwerks und andere Bedachungsunternehmen. Bewerberprofil Gute Noten in Werken/Technik, Mathematik, Physik • Körperbeherrschung • Handwerkliches Geschick • Auge-Hand-Koordination • Räumliches Vorstellungsvermögen • Sorgfalt • Umsicht • Teamfähigkeit • Selbstständiges Arbeiten Ausbildungsart Duale Ausbildung imHandwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3 Jahre Dachdecker (m/w/d) Ausbildungsangebote Seite: 40 Herstellen von chemischen Erzeugnissen und Produkten wie Pflanzenschutz- und Düngemittel, Farben und Lacke oder Waschmittel aus organischen und anorganischen Rohstoffen • Steuern computergestützter Anlagen und Fertigungsstraßen mithilfe von Steuer-, Mess- und Regelungstechnik • Beseitigen von Störungen im Produktionsablauf • Mitwirken bei der Optimierung von Produktions- und Verarbeitungsprozessen • Erfassen und Prüfen von Messwerten wie Druck, Temperatur, Füllstand, Durchflussmenge, pH-Wert • Erfassen, Auswerten und Sichern von Daten in der digital vernetzten Produktion • Reinigen, Mischen, Aufbereiten und Abfüllen von Chemikalien • Anwenden verfahrenstechnischer Methoden wie Heizen, Kühlen, Filtrieren, Zerkleinern, Trocknen, Destillieren, Kristallisieren, Zentrifugieren • Entnehmen von Proben zur Überprüfung der Rohstoff- und Produktqualität • Untersuchen der Probenmittels chemischer und physikalischer Methoden Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Unternehmen der chemischen Industrie, Hersteller von Farben und Lacken, Betriebe der pharmazeutischen und der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Bewerberprofil Gute Noten in Chemie, Physik, Mathematik, Technik • Technisches Verständnis • Handwerkliches Geschick • Gute Auge-Hand-Koordination • Daueraufmerksamkeit • Reaktionsgeschwindigkeit • Entscheidungsfähigkeit • Verantwortungsbewusstsein • Selbstständiges Arbeiten Ausbildungsart Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3,5 Jahre Chemikant (m/w/d) Ausbildungsangebote Seite: 40 20 › Berufsprofile * Schulabschluss der Ausbildungsanfänger/innen (Quelle s. Impressum): Ohne Abschluss, Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss, Hochschulreife

© Cozyta - Fotolia.com © Dmitry Kalinovsky - shutterstock.com Entwickeln und Realisieren von Standard- und Branchensoftware sowie Softwareprodukte • Analysieren betrieblicher Prozesse und Rahmenbedingungen des Kunden • Auswählen und Anwenden von Softwareentwicklungstools und -methoden • Konzipieren von Softwarelösungen gemäß Kundenanforderung • Umsetzen unter Einsatz von Projektmanagementmethoden • Realisieren und Installieren der Anwendungen mit geeigneten Programmiersprachen • Entwickeln anwendungsgerechter und benutzerfreundlicher Bedienoberflächen • Integrieren von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz • Erstellen von technischen Unterlagen bzw. Handbüchern; Einweisen der Nutzer • Betreiben von IT-Systemen (z. B. Pflegen, Aktualisieren und Warten der Anwendungen; Gewährleisten der Qualitätssicherung; mittels Testsoftware oder Diagnosesystemen Ermitteln der Ursachen bei Störungen sowie Beheben der Fehler) • Erbringen von IT-Dienstleistungen (z. B. Beraten der Anwender zu IT-Sicherheit oder Datenschutz; Durchführen von Fernwartungen) Arbeitsplätze finden sich in Unternehmen der IT-Branche oder in IT-Abteilungen von Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Wirtschaftsbereiche sowie in der öffentlichen Verwaltung. Bewerberprofil Gute Noten in Informatik, Mathematik, Englisch • Technisches Verständnis • Räumliches Vorstellungsvermögen • Organisationstalent • Flexibilität • Kreativität • Kunden- und Serviceorientierung • Selbstständiges Arbeiten Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie, Handel und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3 Jahre Ausbildungsangebote Seite: 36 Fachinformatiker (m/w/d) FachrichtungAnwendungsentwicklung Installieren, Warten und Reparieren elektrischer Bauteile und Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen (z. B. industrielle Schalt- und Steueranlagen, Anlagen der Energieversorgung, Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik) • Analysieren der Kundenanforderungen • Auswählen der Komponenten und Software • Entwerfen von Anlagenänderungen und -erweiterungen • Installieren von Leitungsführungssystemen und Energieleitungen • Einrichten von Maschinen und Antriebssystemen • Montieren von Schaltgeräten • Programmieren, Konfigurieren und Prüfen von Systemen und Sicherheitseinrichtungen • Überwachen der Anlagen • Durchführen regelmäßiger Wartungs- und Inspektionsmaßnahmen (z. B. Einsetzen von Diagnose- und Fernwartungssystemen, Auswerten der Diagnosedaten, Ausführen von Reparaturen) • Organisieren der Montage von Anlagen • Überwachen der Arbeit von Dienstleistern und anderen Gewerken • Übergeben der Anlage an denAuftraggeber und Einweisen der Nutzer in die Bedienung Arbeitsplätze bietenHersteller von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen, Betriebe der Elektroinstallation und der Energieversorgung sowieUnternehmen, dieProduktions- undBetriebsanlageneinsetzen. Bewerberprofil Gute Noten in Mathematik, Physik, Werken/Technik, Informatik • Handwerkliches Geschick • Gute Auge-Hand-Koordination • Technisches Verständnis • Räumliches Vorstellungsvermögen • Sorgfalt • Verantwortungsbewusstsein • Teamfähigkeit • Selbstständiges Arbeiten • Flexibilität Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3,5 Jahre Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) Ausbildungsangebote Seite: 40, 44 21 › Berufsprofile * Schulabschluss der Ausbildungsanfänger/innen (Quelle s. Impressum): Ohne Abschluss, Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss, Hochschulreife

© SeventyFour - shutterstock.com © wavebreakmedia - shutterstock.com Annehmen, Kontrollieren und Lagern von Gütern (z. B. Auswählen der Lagerplätze nach technischen, ökonomischen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten) • Erstellen von Tourenplänen unter wirtschaftlichen, infrastrukturellen, terminlichen und umweltspezifischen Aspekten • Kommissionieren und Verpacken von Gütern (z. B. Zusammenstellen der Ware; Verpacken mittels geeigneter Maschinen unter Berücksichtigung von Transportart, Wirtschaftlichkeit sowie vertraglicher, nationaler und internationaler Bestimmungen) • Verladen und Versenden von Gütern (z. B. Ermitteln von Frachtgewicht und Versandkosten; Bearbeiten der Versandpapiere) • Optimieren logistischer Prozesse • Beschaffen von Gütern (z. B. Bestellen von Waren; Veranlassen der Bezahlung) • Berechnen von Lagerkennziffern als Kontrollinstrument einer wirtschaftlichen Lagerhaltung • Durchführen von Inventuren und einfachen Jahresabschlüssen • Dokumentieren aller Prozesse (Computer; mobiles Datenerfassungsgerät) Arbeitsplätze werden in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche mit Lagerhaltung geboten: z. B. in Speditionen, in der Holz-, Textil-, Chemieindustrie, imFahrzeugbau oder imHandel. Bewerberprofil Gute Noten in Mathematik, Deutsch, Englisch und weiteren Fremdsprachen • Räumliches Vorstellungsvermögen • Räumliche Orientierung • Reaktionsgeschwindigkeit • Gute Auge-Hand-Koordination • Organisationstalent • Sorgfalt • Verantwortungsbewusstsein • Selbstständiges Arbeiten Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie und Handel sowie imHandwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3 Jahre Ausbildungsangebote Seite: 2, 36 Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) Realisieren kundenspezifischer Informations- und Kommunikationslösungen durch Integration von Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen • Analysieren betrieblicher Prozesse und Rahmenbedingungen • Konzipieren von Systemen bzw. Netzwerken nach Kundenanforderungen • Installieren der Systeme und Anlagen • Installieren von Komponenten zur Gewährleistung der Sicherheit (z. B. Filter- oder Antivirenprogramme) • Erstellen von Systemdokumentationen, Bedienerhandbüchern, Onlinehilfen • Einweisen der Anwender in die Bedienung • Verwalten und Betreiben von IT-Systemen im Betrieb oder als Dienstleister beimKunden • Pflegen und Aktualisieren der Systeme samt Anpassen an veränderte Erfordernisse • Ermitteln der Ursache von Störungen mithilfe von Experten- und Diagnosesystemen sowie Beheben der Fehlfunktionen • Beraten der Anwender (z. B. bei Auswahl und Einsatz von Hard- und Software, Fragen zu IT-Sicherheit und Datenschutz) • Leisten von IT-Support, ggf. Durchführen von Fernwartungen ArbeitsplätzebietenUnternehmender IT-Branche, aber auchBetriebe anderer Branchen undWirtschaftsbereiche mit IT-Abteilungen sowie die öffentliche Verwaltung. Bewerberprofil Gute Noten in Informatik, Mathematik, Englisch, Technik • Technisches Verständnis • Räumliches Vorstellungsvermögen • Sorgfalt • Selbstständiges Arbeiten • Flexibilität • Kreativität • Kunden- und Serviceorientierung Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie, Handel und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 3 Jahre Ausbildungsangebote Seite: 4, 36 Fachinformatiker (m/w/d) Fachrichtung Systemintegration 22 › Berufsprofile * Schulabschluss der Ausbildungsanfänger/innen (Quelle s. Impressum): Ohne Abschluss, Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss, Hochschulreife

© maxoido - Fotolia.com Zuständig für Wareneingang und -ausgang sowie für fachgerechte Lagerung • Güter annehmen: Überprüfung anhand der Begleitpapiere auf Art, Menge und Unversehrtheit • Versand: Ware verpacken, Begleitpapiere ausfüllen, Liefereinheiten zusammenstellen (kommissionieren), LKWbeladen, Sendungen kennzeichnen, beschriften und sichern unter Beachtung von Vorschriften wie z. B. Gefahrgutverordnung und Zollbestimmungen • Lagerung: auf optimale Bedingungen achten (wichtig bei Gefahrgütern oder verderblicher Ware) • Gütertransport im Lager mit Gabelstaplern, Sortieranlagen, Förderbändern • Bestandskontrolle mit Warenscanner • Organisatorische Aufgaben wie z. B. Ausarbeiten von Transportrouten, Warenbestellung, Logistikmanagement Fachlageristen (m/w/d) arbeiten z. B. in Lagerhallen, Lagerräumen oder Kühlhäusern von Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben oder bei speziellen Logistikdienstleistern. Bewerberprofil Gute Noten in Mathematik, Deutsch, Englisch • Gute körperliche Konstitution • Organisatorische Fähigkeiten • Räumliches Vorstellungsvermögen • Schnelligkeit • Sorgfalt • Verantwortungsbewusstsein Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie, Handel und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Zeitraum 2 Jahre Ausbildungsangebote Seite: 2 Fachlagerist (m/w/d) Ein bedeutendes Dokument – deinAusbildungsvertrag Ausbildungsvertrag In diesem Dokument legen die Vertragspartner grundlegende Rechte und Pflichten für die Dauer des Ausbildungsverhältnisses fest. Ein schriftlicher Vertrag zwischen dir und dem Ausbildungsbetrieb ist unbedingt erforderlich. Nur auf diese Weise kommt das Berufsausbildungsverhältnis überhaupt zustande. Die elektronische Version ist ausgeschlossen. Diese Regelung sieht das Berufsbildungsgesetz (BBiG) laut §11 vor. Das Dokument benötigt sowohl deine Unterschrift als auch die eines Vertreters deines Ausbildungsbetriebs. Du bist minderjährig? Dann ist eine weitere Unterschrift erforderlich, nämlich von deinemgesetzlichen Vormund. Gut zuwissen! Probezeit: Sie dauert mindestens einen Monat und höchstens vier Monate. Du kannst ohne Angabe von Gründen schriftlich kündigen. Das gleiche Recht hat auch dein Ausbildungsbetrieb! Urlaub: Die Mindestanzahl an Urlaubstagen wird durch das Arbeitsrecht festgelegt. Bei minderjährigen Azubis greift hier das Jugendarbeitsschutzgesetz. DeinAusbildungsvertrag enthält mindestens Angaben zu folgenden Punkten: › Bezeichnung des Ausbildungsberufs sowie Ziel und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsplan) › Beginn und Dauer der Ausbildung › Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der regulären Ausbildungsstätte › Dauer der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit › Dauer der Probezeit und des Urlaubs › Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung › Voraussetzungen, die eine Vertragskündigung rechtfertigen › Hinweis auf Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, die bei deinemVertrag greifen 23

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