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Gemeinde Mertendorf

In 13 Ortsteilen leben auf einer Fläche von 3.251 ha ca. 1.700 Einwohner.

Bekannteste Persönlichkeit ist wohl die Malerin Ursula Vehrigs, deren Werke erst nach ihrem Tod Würdigung finden. Seit 2015 wurde ein Platz nach ihr benannt. Im Bürgerbüro hängen Bilder von ihr als Dauerleihgabe.

Bürgermeister: Klaus-Dietmar Maurer
stellv. Bürgermeister: Armin Kunze

Sprechzeiten: montags 17.00-18.00 Uhr

Gemeindebüro im Ortsteil Löbitz,
Nr. 13,
06618 Mertendorf
Telefon: 034422/30069 oder 034422/21593

Gemeinderat:
Klaus-Dietmar Maurer (Löbitz), Armin Kunze (Mertendorf), Ralf Drese (Punkewitz), Friedhelm Duderstedt (Cauerwitz), Hartmut Friedland (Wetterscheidt), Martin Groß (Mertendorf), Sieghard Jahr (Punkewitz), Karl-Joachim Krüger (Rathewitz), Olaf Schmidt (Löbitz), Kerstin Söll (Droitzen), Steffen Walther (Mertendorf), Barbara Wiedemann (Punkewitz)

Die Ortsteile

Cauerwitz

977
Urkundliche Ersterwähnung im Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg

1897
Anschluss an die Bahn Zeitz-Camburg

Cauerwitz erhielt zum Ende des 19. Jahrhunderts Anschluss an die Eisenbahnnebenstrecke Zeitz-Camburg. In diesem Zusammenhang entstanden auch zwei besondere Bauwerke, deren Besichtigung sich lohnt. Zum einen das Wasserwerk mit Turm am ehemaligen Bahnhof und zum anderen der Viadukt, der auf einer bewaldeten Fläche über die Wethau führt und eine idyllische Atmosphäre schafft.

Seit einigen Jahren sorgt auch die "Blaue Blume" in der Dorfmitte für geselliges Treiben, unter anderem durch zahlreiche musikalische Veranstaltungen im Jahr.

weitere Informationen:
Internet: www.blaueblume-cauerwitz.de

Droitzen

1144
Urkundliche Ersterwähnung

Der Ort Droitzen, der bis 1946 im Eigenbesitz des Klosters Pforta war, ist ein typisches Straßendorf - es besteht hauptsächlich aus nur einer Durchgangsstraße, an deren beiden Seiten sich hübsche Häuser und wunderschön instand gesetzte Höfe aneinanderreihen.

Für sportliche Aktivitäten eignet sich hervorragend der erst kürzlich neu gestaltete Beachvolleyballplatz am Ortseingang, in der Nähe des Jugendclubs.

Görschen

998
Urkundliche Ersterwähnung

13. Jhd.
Bau der Kirche

1990-er
Gewerbepark

Über die Historie des Dorfes, das wahrscheinlich slawischen Ursprungs ist und als Rundsiedlung angelegt wurde, ist leider nur wenig bekannt. Der Name resultiert mit Sicherheit von einem thüringischen Adelsgeschlecht "von Görschen", das bis zum 18. Jahrhundert wohl hier seinen Stammsitz hatte.
Direkt an der Bundesstraße 180 gelegen, zwischen Zeitz und Naumburg, weist der Ort ebenfalls einen vollständig ausgelasteten Gewerbepark aus. Wer in ruhiger Lage die Natur entdecken und genießen will, der ist in der Pension Waldhof mit angeschlossenem Erlebnisbauernhof bestens aufgehoben. Das idyllische Anwesen bietet seinen Besuchern durch den separaten Gästebereich und das große Areal mit Wiesen und altem Baumbestand vielfältige Möglichkeiten zum Wohlfühlen, Ausruhen, Lesen, Relaxen, Sport und Spiel.

weitere Informationen:
Internet: www.waldhof-goerschen.de

Großgestewitz

1040
Urkundliche Ersterwähnung

1484
Neubau der Kirche

17. Jhd.
Plünderungen, Folter und Mord während des 30-jährigen Kriegs

1642
Ausbruch der Pest

1914
Anschluss ans Strom- und Wassernetz

Großgestewitz ging aus einer slawischen Wallanlage hervor, die wahrscheinlich zwischen dem achten und zehnten Jahrhundert entstanden ist.
Später wurde darauf ein befestigter Wohnturm errichtet, der wiederum als Vorläuferbau des heutigen schlossartigen Gebäudes - des prächtigen Ritterguts - gilt. Hierbei handelt es sich um ein Kulturdenkmal, welches in seiner jetzigen Form bereits 1660 entstand. In den 1990-er Jahren wurde das Gebäude sehr aufwändig und liebevoll saniert sowie entsprechend eingerichtet. Heute beherbergt es sieben Ferienwohnungen sowie Räume für Ausstellungen, Feiern, Seminare und andere Events. Hier können die Gäste im historischen Ambiente Ruhe und Entspannung finden.

weitere Informationen:
Internet: www.rittergut-grossgestewitz.de

Löbitz

1237
Urkundliche Ersterwähnung

Eingebettet im landschaftlich reizvollen Tal des Steinbachs liegt der Ort Löbitz.
Sehenswert sind hier vor allem die Dorfkirche, der Gutshof sowie der recht große Schafteich. Auch sportlich hat der Ort einiges zu bieten, so bestreiten die Kicker des VSG Löbitz 71 zahlreiche Fußballpartien in der Region.
Um das leibliche Wohl kümmert sich bereits seit 1757 der "Grüne Hof" in Löbitz. "Natürlich leben - gesund essen" lautet dessen Credo. Von den vielfältigen Wurstspezialitäten aus eigener Schlachtung kann man sich selbst vor Ort im eigenen Hofladen überzeugen. Des Weiteren werden auch ein Partyservice sowie die Nutzung von Partyräumen angeboten.

weitere Informationen:
Internet: www.gruener-hof.com

Mertendorf

1030
Urkundliche Ersterwähnung

1763
Beginn des Braunkohleabbaus

Hier wurde im 18. und 19. Jahrhundert sogar Braunkohle abgebaut, wovon bis 1908 ein Förderturm zeugte. Eine lange Tradition im Dorf hat der Sport. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gründeten sich hier ein Bürgerlicher und ein Arbeitersportverein. Der heutige SV Mertendorf verfügt im Fußball über sage und schreibe zwei Männermannschaften, eine "Alte-Herren"-Mannschaft sowie fünf Jugendmannschaften. Daneben besitzt der Verein noch Abteilungen für Radsport, Gymnastik und Squaredance. Feinschmecker kommen in Mertendorf auch auf ihre Kosten: Entweder deftig und zünftig in der Schänke "St. Martin" oder bei süßen Gaumenfreuden im gemütlichen Eiscafé der Familie Kühn.

Pauscha

Auch im 80-Seelen-Ort Pauscha gibt es ein altes Rittergut. Ebenso das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Amtsrichterhaus mit Karzer kann sich sehen lassen. Gleichermaßen das vor wenigen Jahren von Grund auf sanierte Bürgerhaus. Heute bietet das renovierte Gebäude zwei Versammlungsräume sowie eine voll ausgestattete Küche. Insbesondere Ortsansässige nutzten das Haus für Treffen und Feste aller Art, so auch Familienfeiern. Aktiv zeigen sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr auch beim Pflegen von örtlichen Traditionen, so richten sie das Osterfeuer, das Maibaumsetzen oder das alljährliche Teichfest aus.

Punkewitz

1030
Ersterwähnung in einer Urkunde Kaiser Konrads II.

Der Ort Punkewitz schließt sich direkt an Mertendorf an. Seit Jahrzehnten spielt sich ein Großteil des geselligen Lebens im Punkewitzer Gasthaus ab. Es war und ist nicht nur die "Dorfkneipe" sondern zugleich auch ein Zentrum für zahlreiche Veranstaltungen: das Gebäude diente in früheren Jahren sogar als Schule für die Erstklässler, regelmäßig auch als Kino und vor allem als Ort zahlreicher Tanzabende. Heute ist zudem der Partyservice des Wirtsehepaares Klaus-Volker und Elke Warnt beliebt und bekannt.

Rathewitz

16. Jhd.
Bau der Kirche

18. Jhd.
Kohleabbau

Rathewitz gehörte einst zum Rittergut Gröbitz. In seiner Flur, so wie an anderen Punkten des Wethautals auch, wurde sogar einmal Wein angebaut. In den 90-er Jahren gab es Ideen, hier wieder Rebenfrüchte anzusiedeln. Doch behördliche Hürden und mangelndes Interesse machten der Vorstellung vom eigenen Wethautalwein ein schnelles Ende. Die kleine Dorfkirche ist in ihrer schlichten Fachwerkbauweise ein wahres Schmuckstück. Auch in Rathewitz begann im 18. Jahrhundert der Abbau von Braunkohle, der jedoch nicht sehr ergiebig war und deshalb bald wieder eingestellt wurde.

Scheiplitz

1269
Urkundliche Ersterwähnung

Scheiplitz ist ebenfalls slawischen Ursprungs. Bis 1995 existierte hier das bekannte und idyllische Waldbad mit Gaststättenbetrieb. Der Badeteich ging aus einem Kohleabbau-Restloch hervor. Der Betrieb war nicht mehr lohnenswert und musste von der Gemeinde stark subventioniert werden, deshalb wurde das Grundstück privatisiert.

Seiselitz

977
Urkundliche Ersterwähnung

Seiselitz ist der kleinste Ort in der Gemeinde und liegt direkt an der Grenze zu Thüringen. Er kann sich - so wie viele Dörfer entlang der Landesgrenze - mit Fug und Recht als "Thüringer Vorland" bezeichnen, gehörte das Dorf, neben denen der Gemeinde Molauer Land, schließlich bis in die 50-er Jahre hinein zum benachbarten Freistaat.

Utenbach

957
Ersterwähnung in einer Urkunde Kaiser Ottos I.

Sehenswert ist die im romanischen Stil gebaute Kirche, die eine schöne spätgotische Eingangspforte enthält. Alljährlich richten Utenbacher ein zünftiges Erntefest aus. Zahlreiche wissenswerte Informationen über die Wirkung und Verwendung von Kräutern hält außerdem die Einwohnerin Elke Buchner in ihrem kleinen Kräuterhof "Alchemilla" bereit.

Wetterscheidt

In Wetterscheidt zählt sicherlich die Untermühle zu den Augenweiden des Ortes. Die Mühlen in der Umgebung bildeten auch lange Zeit die Haupterwerbsquelle für die Einwohner - neben Weinanbau und Bierbrauerei. Eine über die Ortsgrenzen hinaus beliebte und bekannte Attraktion war "Wolfs Tanzdiele", die 1880 in einer Feldscheune eingerichtet, 1955 aber komplett weggerissen wurde und somit heute nicht mehr existiert.