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Die Stadt Zschopau und ihre Partnerstädte

Die Stadt Zschopau pflegt drei Städtepartnerschaften, und zwar mit Neckarsulm in Deutschland, Louny in Tschechien und Veneux-Les Sablons in Frankreich.

Neckarsulm

Der Partnerschaftsvertrag zwischen den Städten Neckarsulm und Zschopau wurde 1990 geschlossen.

Neckarsulm ist eine an der Mündung der Sulm in den Neckar gelegene Industrie- und Weinstadt. Neckarsulm wird als einstige Frankensiedlung an der Sulm erstmals 771 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch an der Bergstraße erwähnt. Es erhielt um 1300 das Stadt- und Marktrecht, 1335 ging die Stadt an das Erzstift Mainz und 1484 an den Deutschen Orden über. Im Laufe des 16. Jahrhunderts setzte sich anstelle des alten Namens "Sulm" der heutige Stadtname "Neckarsulm" durch.

Ende des 19. Jahrhunderts begann der Wandel von einer Weinbaugemeinde zur modernen Industriestadt. Nachdem 1971 die Gemeinde Dahenfeld und 1972 die Gemeinde Obereisesheim eingegliedert wurden, erhielt Neckarsulm am 1. Januar 1973 den Titel "Große Kreisstadt". Sehenswürdigkeiten der Stadt Neckarsulm sind die St. Dionysius Pfarrkirche, das Deutsche Zweiradmuseum im ehemaligen Deutschordensschloss, die Klosterkirche sowie der Marktplatz mit Rathaus und Löwenbrunnen. Sehenswert im Ortsteil Dahenfeld sind das Rathaus und die St.-Remigius-Kirche, im Ortsteil Obereisesheim die Mauritiuskirche und der Gedenkstein für die auf Eisesheimer Markung geschlagene "Schlacht bei Wimpfen".

Louny

Der Partnerschaftsvertrag zwischen den Städten Zschopau und Louny wurde bereits 1972 geschlossen. Von den Bürgermeistern beider Städte wurde 1991 der Partnerschaftsvertrag erneuert. Louny wurde erstmals 1088 in einem Besitzverzeichnis des Königs Vratislav I. aufgeführt. 1115 wurde die Stadt als Eigentum des Klosters Kladruby erwähnt. Die königliche Stadt wurde von Premysl Ottokar II. in den 1260er Jahren östlich der ursprünglichen Siedlung gegründet. 1295 wird die Stadt erstmalig urkundlich erwähnt. Die Lage am wichtigen Handelsweg von Prag nach Dresden war für die Stadt Louny eine sichere Einnahmequelle und verhalf ihr schnell zu Wohlstand. Während der Schlacht von Dresden 1813 war Louny eine Lazarettstadt. Baudenkmäler der Stadt sind Reste der spätgotischen Stadtbefestigungsanlage mit dem Saazer Tor, die Dekanalkirche St. Nikolaus und das Schloss Krasny Dvur. Das örtliche Museum, welches sich in einem mächtigen, ehemaligen Herrenhaus befindet, lädt zum Verweilen ein.

Veneux-Les Sablons

Der Partnerschaftsvertrag zwischen den Städten wurde im August 2010 unterzeichnet. Der Ort liegt ca. 70 km südlich von Paris im Department Seine und Marne, am Zusammenfluss von Seine und Loing und am Rande des großen Forstes von Fontainebleau. Er hat 4800 Einwohner. Die Kommune entstand 1922 aus dem Zusammenschluss der zwei Weiler Nadon und Les Sablons, die es seit dem 12. Jahrhundert gibt.

Die Landwirtschaft und der Weinanbau sind charakteristisch für die Region. Rund 10 km von Natursteinmauern gesäumte schmale Gassen an Obst- und Gemüsegärten machen den besonderen Charme des Städtchens aus.

Die jährlich am ersten Septemberwochenende stattfindende Wein- und Käsemesse ist eine große Besucherattraktion und Anziehungspunkt für viele Gäste und Käufer von typisch französischen Produkten. "Leben wie Gott in Frankreich" kann man hier oder in der Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes ausprobieren. Die typisch französische Gastfreundschaft ist allgegenwärtig. Sehenswürdigkeiten und moderne Einrichtungen sind die Bibliothek mit Freizeitzentrum und Kunstschule "Camille Varlet", das Haus der Vereine mit dem Festsaal, das Boulodrome und das Rathaus. Der Landschaftsmaler Alfred Sisley (1839 - 1899) lebte und arbeitete ein Zeitlang in Veneux-Les Sablons.

Befreundete Städte

Unterschneidheim

Der Ortsteil Krumhermersdorf unterhält freundschaftliche Beziehungen zu Unterschneidheim in Deutschland.Unterschneidheim wurde erstmals 760 in einer Urkunde des Klosters Fulda erwähnt. Im Mittelalter war es Sitz einer Deutschordensvogtei. So unterstand der Ort später teilweise dem Deutschorden und zum anderen Teil der Reichsstadt Dinkelsbühl. Aufgrund von Säkularisierung und Mediatisierung kam Unterschneidheim Anfang des 19. Jahrhunderts an das Königreich Württemberg, wo es zum Oberamt Ellwangen gehörte, das 1938 im Landkreis Aalen aufging. Durch die Kreisreform 1973 ging die Gemeinde an den neuen Ostalbkreis. Zur Gemeinde Unterschneidheim mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Geislingen, Nordhausen, Unterwilflingen, Walxheim, Zipplingen und Zöbingen gehören heute insgesamt 17 Dörfer.

Aufgrund der zahlreich vorhandenen Wander- und Fahrradrouten eignet sich Unterschneidheim ideal für sportliche Aktivitäten. Das Ferienland Donau-Ries bietet Erholung pur. Landschaftlicher Höhepunkt ist zweifellos das Ries, der hervorragend erhaltene und zugleich besterforschte Meteoritenkrater der Erde.

Zwettl

Im Rahmen geplanter internationaler Zusammenarbeit auf u. a. dem Gebiet der Projektentwicklung entstand zwischen dem Hauptsitz der EURAKA in Delitzsch und dem Waldviertelmanagement die Idee, einen Weihnachtsmarkt in Zwettl zu organisieren. Das EURAKA-Institut Zschopau - Außenstelle der EURAKA Delitzsch - bot beste Voraussetzungen, diese Idee in die Tat umzusetzen. So kam es, dass im Dezember 2002 unter großen Anstrengungen der erste erzgebirgische Weihnachtsmarkt in Niederösterreich stattfinden konnte.

Die Stadt Zwettl, die urkundlich das erste Mal im Oktober 1139 erwähnt wurde, ist eine Stadtgemeinde im nordwestlichen Niederösterreich. Die Stadt liegt in einem Talkessel. Sie ist mit einer Gesamtfläche von 256 km² und 61 Katastralgemeinden eine typische Großgemeinde. Vom mittelalterlichen Stadtkern sind noch große Teile erhalten geblieben. Man kann die großteils noch vorhandene Stadtmauer, sechs Stadttürme, das 1307 erbaute Rathaus und einige historische Bürgerhäuser bestaunen. Ein von Friedensreich Hundertwasser entworfener Brunnen wurde auf dem Hauptplatz 1994 errichtet. Hauptsächlich sind in Zwettl kleinere und mittelgroße Handels- und Gewerbebetriebe ansässig. Zwettl wurde der Beiname "Braustadt" zuerkannt. Damit wurde die jahrhundertelange Brautradition gewürdigt.