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Ortsteile Ronnenberg und die Geschichten dazu

Benthe

Benthe zählt heute fast 2.000 Einwohner. Die attraktive landschaftliche Lage am waldreichen Benther Berg macht den Stadtteil zu einem außerordentlich bevorzugten Wohnstandort in der gesamten Region Hannover.

Grabhügel aus der Bronzezeit am Südosthang belegen die frühe Besiedlung des Benther Berges. Die seit dem 12. Jahrhundert dort ansässige Familie von Benthe existierte nur bis ins 17. Jahrhundert. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Benthe überwiegend ein Bauerndorf.

Ökologisch orientierte Bauernhöfe, aber auch die gepflegte Wohnbebauung in landschaftlich reizvoller Lage am Fuße des Benther Berges sind Kennzeichen des Stadtteils. Der Berg ist vor allem an den Wochenenden ein bevorzugtes Naherholungsgebiet für Ausflügler und Sportler aus der nahe gelegenen Landeshauptstadt und der näheren Umgebung.

Neben kleineren Handwerksbetrieben gibt es auch einen Bäcker und einen Biohofladen. In Krippe, Kindergarten, Hort und Grundschule fühlt sich auch der Benther Nachwuchs wohl. Und nachmittags können Alt und Jung zwischen zahlreichen Freizeitangeboten wählen.

Empelde

Empelde ist mit knapp 12.000 Einwohnern nicht nur der größte, sondern auch der direkt an Hannovers Südwesten angrenzende Stadtteil. Für viele ist er ein Wohnvorort der niedersächsischen Landeshauptstadt. Von allen Stadtteilen Ronnenbergs ist Empelde am stärksten industriell geprägt. Verkehrsgünstige Lage und die Nutzbarkeit großer Flächen machen Empelde vor allem auch für Unternehmen und Gewerbe interessant.

In diesem Sinne ist eindeutig historische Kontinuität erkennbar. Urkundlich erstmals 840 n. Chr. erwähnt, weitete sich Empelde im ausgehenden Mittelalter zu einem Haufendorf aus. 1831 gründete Johann Egestorff hier eine Ziegelei.

Unter der Leitung von Georg Egestorff, dem Begründer der Hanomag in Hannover-Linden, entstand in Empelde 1861 eine Zündhütchenfabrik, die spätere Munitionsfabrik "Dynamit AG". Das Kaliwerk Hansa prägte rund 8 Jahrzehnte - von 1894 bis 1973 - den Stadtteil. Empelde ist durch den Endhaltepunkt der Stadtbahnlinie 9, den S-Bahnhof und mehrere Buslinien hervorragend mit dem Verkehrsnetz der Landeshauptstadt Hannover verbunden. In Empelde befindet sich das Rathaus der Stadt sowie einige Nebenstellen der Stadtverwaltung.

Ihme-Roloven

Ihme-Roloven, der Stadtteil, dessen Name vom gleichnamigen Fluss stammt, kann und will seine landschaftliche Struktur nicht leugnen. Das 1.050 Einwohner zählende Ihme-Roloven, wie die Auszeichnung beim Landeswettbewerb dokumentiert, zu den schönsten Gemeinden des Landes. Schon im 12. bzw. 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, entwickelte sich Ihme zum Reihendorf, während Roloven zum Haufendorf wurde. Seinen dörflichen Charakter hat sich der Ort bis in die heutige Zeit erhalten. Im Jahre 1929 verschmolzen Ihme und Roloven zur Gemeinde Ihme-Roloven und wurden schließlich 1974 in die Stadt Ronnenberg eingegliedert. Neben schönen Fachwerkhäusern besticht Ihme-Roloven durch die umgebende Natur. Das Waldgebiet "Ihme-Rolover-Bürger-Holz" ist ein Paradies für Radfahrer, Spaziergänger und Jogger. Eine aktive Dorfgemeinschaft sorgt dafür, dass es im Doppeldorf nie langweilig wird. Über das Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen statt.

Linderte

Linderte wird erstmals im Jahre 1120 urkundlich unter dem Namen "Lindard" erwähnt. Am 1. Juli 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Linderte aufgelöst und im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform Ronnenberg zugeordnet. Seither ist Linderte Ronnenbergs südlichster Stadtteil und hat zur Zeit gut 600 Einwohner.
Das Linderter Wappen enthält drei Merkmale, und zwar eine Linde, einen Stern und einen Fuchs. Die Linde steht für den Ortsnamen. Der Stern war im Wappen der Grafen von Schwalenberg enthalten, die hier eine Gerichtsstätte unterhielten und der Fuchs steht für den "Amtmann Reinecke", der im 19. Jahrhundert der Gemeinde Linderte durch den Verkauf gutseigener Ländereien größere Selbstständigkeit gab. Das Dorf erfreut sich, Dank des Neubaugebietes "Im Schwarzfeld", über steigende Bevölkerungszahlen. Besonders junge Familien bevorzugen das idyllische Landleben für das Heranwachsen ihres Nachwuchses.

Ronnenberg

Ronnenberg: Den Stadtteil Ronnenberg, in dem gut 7.200 Menschen leben, kennzeichnet eine gelungene Mischstruktur städtischer und dörflicher Elemente. Landwirtschaft und Handel, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sind gleichermaßen anzutreffen. Dass Ronnenberg alt ist, daran zweifelt niemand. Nur wie alt, darüber lässt sich durchaus streiten. Manche Behauptungen gehen dahin, dass der Stadtteil älter ist als die Landeshauptstadt Hannover. Doch eine urkundliche Erwähnung des Ortes aus dieser Zeit gibt es leider nicht. 1872, kurz nach dem deutsch-französischen Krieg, wurde die Bahnstrecke von Hannover nach Hameln erweitert und führt seither durch Ronnenberg. Diese Anbindung an das regionale Schienennetz ist von großer Bedeutung, insbesondere für die Pendler, die täglich zu ihren Arbeitsplätzen in der Landeshauptstadt gelangen müssen. Auch Ronnenberg ist durch den Kalibergbau entscheidend geprägt; ihm verdankte der Stadtteil einen deutlichen Anstieg der Bevölkerungszahl. Der Stadtteil zeichnet sich als attraktiver Wohnort mit vielen Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten, schön restaurierten Fachwerkhäusern und gepflegten Wohnsiedlungen aus.

Vörie

Vörie ist der kleinste Stadtteil von Ronnenberg; er zählt rund 300 Einwohner. Der Ort ging aus einem fränkischen Edelhof hervor, der vermutlich zur Sicherung der Furt durch die Ihme-Niederung angelegt wurde. 1252 wurde er zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die meisten Häuser Vöries schmiegen sich an das südliche Ufer der Ihme, die hier noch Landwehr heißt.

Das Dorf war bis vor wenigen Jahren noch bäuerlich geprägt. Diese Vergangenheit wird durch einige Gehöfte, die calenbergtypischen Rübenburgen und große Scheunen auch heute noch sichtbar. Inmitten weiter Getreide- und Rübenfelder vermittelt Vörie einen norddeutsch-herben Charme.

Schon Wilhelm Raabe bezeichnete es einst als ein von der Ihme durchflossenes freundliches Dorf, und das soll es nach dem Wunsch seiner Bewohner auch noch lange bleiben.

Weetzen

Weetzen mit 2.300 Einwohnern ist der drittgrößte Stadtteil Ronnenbergs. Die erste gesicherte Urkunde für den Stadtteil Weetzen stammt vom 6. April 1269. In ihr beurkundet der Bischof von Minden die Schenkung des Zehnten zu Wennigsen und der "villa wetzenedhe".

Da Weetzen schon immer für seine fruchtbaren Böden bekannt war, fanden viele Menschen ihr Auskommen in der Landwirtschaft. Die ertragreichen Böden ermöglichen auch im 21. Jahrhundert noch einigen Bauernhöfen die Existenz. Durch den Ausbau der alten Heer- und Handelsstraße nach Hannover, der heutigen B 217, konnten die Bauern ihre Erzeugnisse auch in der Stadt verkaufen. Mit der Gründung der Zuckerfabrik im Jahre 1883 sowie der Inbetriebnahme des Schachtes Deutschland 1906 hielt die Industrialisierung Einzug und prägte den Stadtteil. Dies bewirkte zudem eine gute Mischung von Gewerbe- und Wohngebieten. Während der Bergbaubetrieb bereits nach rund 25 Jahren eingestellt wurde, existierte die Zuckerfabrik bis ins Jahr 1986.

Weetzen zeichnet sich heute durch eine beschauliche naturnahe Lage ebenso aus wie durch aufblühende Wohnbereiche. Handwerksbetriebe, Kaufleute, eine ärztliche Grundversorgung sowie ein vielseitiges Vereins- und Kulturangebot machen den Ort zu einer lebenswerten Bleibe. Für junge Familien ist der Ort aufgrund der Krippen, den Kindergärten und der Grundschule sehr anziehend. Die verkehrsgünstige Lage an der Deisterbahnlinie sowie der Strecke Hannover-Hameln gepaart mit kurzen Taktzeiten tragen zudem zur Attraktivität des Ronnenberger Ortsteils bei.