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Neustrelitzer Bauherrenpreis

Neustrelitz ist eine Stadt, in der Baukultur traditionell eine große Rolle spielt. Kulturell bedeutsam ist der vom Baumeister Julius Löwe geschaffene spätbarocke Stadtgrundriss, der dem Ideal einer italienischen Planstadt nachempfunden ist. Die europaweit einmalige Stadtstruktur mit dem vom quadratischen Markt ausgehenden achtstrahligen Straßenstern wird vor allem durch markante Bebauungen vom Klassizismus bis zur Gründerzeit geprägt. Ihren bis heute vorhandenen Charakter erhielt sie insbesondere durch Landesbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel, der hier von 1821 bis 1869 wirkte.

Im Anklang an die besondere Bautradition, jedoch auch um den heutigen sozialen, ökologischen und städtebaulichen Aspekten eines zukunftsorientierten Bauens gerecht zu werden, hat die Stadt 2001 den Neustrelitzer Bauherrenpreis ins Leben gerufen.
Er würdigt mit wechselnden Themen besondere baukulturelle Leistungen.
Während bei den ersten Auslobungen "Attraktives Wohnen in der Innenstadt" (2001) und "Attraktive Innenstadt" (2004/05) das Augenmerk auf dem Bauen und Sanieren im Stadtzentrum lag, widmete sich der dritte Bauherrenpreis 2007 stadtweit dem Thema "Das architektonische Detail". Unter dem Motto "Höfe und Gärten" wurde 2010 mit dem vierten Wettbewerb die Qualität des Außenraumes, des Grüns und des Freiraumes im Wohnumfeld bewertet.
Beim 5. Bauherrenpreis "Im Fokus der Energiewende" waren 2014 Projekte gefragt, die sich unter dem Gedanken des Klima- und Ressourcenschutzes dem Einklang von Baukultur und ökologischer Nachhaltigkeit gewidmet haben.
Bisher hat die Stadt 19 Bauherren mit dem Neustrelitzer Bauherrenpreis ausgezeichnet. Die Objekte werden durch eine Plakette ausgewiesen.