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Ortsteile, Ortsteilbürgermeister und Partnerschaften

Ortsteile

Historischer Stadtteil Zipsendorf

Für den seit 1973 in die Stadt Meuselwitz integrierten Ort Zipsendorf ist ein genaues Gründungsdatum nicht nachweisbar. Erstmals wurde Zipsendorf in einer Urkunde des Bischofs Udo von Naumburg als Cybezlaundorf erwähnt, als sich dort im Jahre 1168 einer seiner Lehensmänner ansiedelte.
Im 19. Jahrhundert setzte mit dem Beginn des Kohleabbaus in der Gegend eine fast rasende Entwicklung des Dorfes zu einem bekannten Industrieort ein. Heute hat hier der Kohlebergbau keine Bedeutung mehr.
Das Stadion - die "bluechip Arena" - zieht fußballbegeisterte Fans an und machte Meuselwitz mit seiner Mannschaft ZFC Meuselwitz deutschlandweit bekannt.

Ortsteil Brossen

Der Ortsteil Brossen, der zusammen mit Zipsendorf zu Meuselwitz eingemeindet wurde und ca. 250 Einwohner hat, liegt im Tal der Schnauder. Er grenzt im Westen und Süden an Sachsen-Anhalt.
Erste historische Daten des Ortes stammen aus dem 17. Jahrhundert. Durch die im 20. Jahrhundert Brossen tangierende Schmalspurbahn war der Ort mit Gera verbunden. Braunkohleabbau, Landwirtschaft und eine Ziegelei prägten lange Zeit das Ortsbild.
Für gemeinsame Treffen von Vereinen oder Organisationen steht ein aus dem ehemaligen Feuerwehrstützpunkt neu gestalteter Vereinsraum zur Verfügung. Der Feuerwehr-, Volks- und Kinderfest Brossen e. V. organisiert jährlich Feste wie Kinderfest und Weihnachtsmarkt für die Dorfbewohner und ihre Gäste.

Ortsteil Bünauroda

Der derzeit knapp 150 Einwohner zählende Ort wurde im Jahre 1700 durch Heinrich von Bünau gegründet und war seiner Anlage nach als Straßendorf auf dem gerodeten Prößdorfer Wald erbaut. Der Ort war zu Prößdorf eingepfarrt. 1861 begann der Chausseebau von Meuselwitz nach Lucka, direkt an Bünauroda vorbei. Um 1900 erfasste der Bergbau die Flur Bünauroda und führte zur Vergrößerung des Dorfes. Bünauroda hat etwa 140 Einwohner und gehört seit 1950 zu Meuselwitz.
Ein attraktiver Kinderspielplatz bereichert das Dorfensemble. Im Jahre 2014 konnte der Radweg, der Meuselwitz und Lucka verbindet, eingeweiht werden.

Ortsteil Falkenhain

Der Ort Falkenhain ist geschichtlich bis 1216 zurückzuverfolgen. Mehrere Jahrhunderte war Falkenhain unter der Herrschaft derer von Minckwitz. Um 1900 wurde aus dem Bauerndorf mit Rittergut durch den aufblühenden Braunkohlenbergbau ein Industrieort. Lange mit der Stadt Zeitz verbunden, wurde Falkenhain erst im Jahre 1952 dem Kreis Altenburg zugeordnet. Die bedeutendste Persönlichkeit des Ortes ist der im Jahre 1824 in Falkenhain geborene weltberühmte Klavierbauer Julius Blüthner. Seine 1853 in Leipzig gegründete Pianofortefabrik existiert heute noch. Falkenhain ist auch Geburtsort des 1909 geborenen Malers und Grafikers Herbert Gentzsch. Im Jahre 2016 fanden in Falkenhain die Feierlichkeiten zur 800-Jahr-Feier der Ersterwähnung des Ortes mit einem großen Festumzug statt. In Falkenhain leben derzeit 370 Einwohner, es wurde 1994 eingemeindet.

Ortsteil Mumsdorf

Der Ort, wahrscheinlich um das Jahr 1000 herum entstanden, wurde 1413 erstmals urkundlich als Mustorf erwähnt. 1521 kaufte Günther von Bünau das Rittergut, 1692 kam Mumsdorf unter die Herrschaft des Meuselwitzer Gelehrten Veit Ludwig von Seckendorff. 1865 nahm bei Mumsdorf eine Kohlengrube den Betrieb auf. 1905 begann mit der Grube und dem Braunkohlenwerk "Phönix" die Großraumförderung. 2016 verschwand mit dem Sprengen des Schornsteins und dem Rückbau des ehemaligen Kraftwerks das letzte Zeugnis der Braunkohlengeschichte des Ortsteiles. Berühmtester Sohn des Ortes ist der Grafiker Gerhard Kettner. Seit 1993 gehört der Ort zu Meuselwitz.

Der 2013 aus Anlass der 600-Jahr-Feier gegründete Kulturverein Mumsdorf e. V. setzt sich für den Ort ein, um das Brauchtum zu pflegen und die Ortsgemeinschaft zu stärken. Der Verein organisiert gemeinsam mit dem Kneippverein Meuselwitz e. V. kulturelle Veranstaltungen und trägt mit Maßnahmen im Ort zur Erhaltung von Kulturgütern bei. In Mumsdorf leben etwa 570 Menschen.

Ortsteil Neubraunshain

Das Dorf Neubraunshain entstand im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts am Rande des Kammerforstes, nordöstlich von Rositz. 1880 gab es 11 Wohnhäuser mit insgesamt 63 Einwohnern. Es wird vermutet, dass Neubraunshain auf der Wüstung des Ortes Braunis oder in deren Nähe errichtet wurde und so zu seinem Namen kam. Von Feldern umgeben, ca. einen Kilometer vom Kammerforst entfernt, ist Neubraunshain seit 2007 der östlichste Ortsteil von Meuselwitz. Knapp 40 Einwohner leben noch in dem kleinen Ort, durch den eine Straße von Waltersdorf kommend nach Lehma führt.

Ortsteil Neupoderschau

Der südlich von Meuselwitz gelegene Ortsteil wurde im Jahre 1718 gegründet, als der Gotha-Altenburgische Geheimratsdirektor Johann Freiherr Bachoff von Echt seinen Rittersitz auf den 244 m hoch gelegenen Berg verlegte. Früher - aufgrund der dürren Böden, aber durch die erhöhte Lage - war hier Standort für Windmühlen. Bereits von 1922 bis 1932 gehörte der Ort schon einmal zur Stadt Meuselwitz. Nachdem Neupoderschau nochmals 25 Jahre eigenständig wurde, kam es 1957 zusammen mit Altpoderschau zur Gründung der Gemeinde Poderschau, die dann am 17.01.1973 mit der Eingemeindung zu Meuselwitz endete. Altpoderschau wurde nach Kriebitzsch eingemeindet. Durch den in Meuselwitz und Umgebung verbreiteten Bergbau fanden die Bewohner in diesem Bereich Lohn und Brot. Der Ort hat heute 140 Einwohner.

Ortsteil Schnauderhainichen

Es wird vermutet, dass dieses Dörfchen, eine Zeit lang auch mit Haynchen bezeichnet, bereits im 12. Jahrhundert existierte. Sicher ist der Hinweis, dass der Ort bis 1529 noch in Zipsendorf eingepfarrt war und einem Herrn von Bünau gehörte. Wiederholt kam es zu einem Besitzwechsel, so erwarb z. B. Heinrich von Claußpruch 1578 Schnauderhainichen. Der Ort war stets von den jeweiligen wirtschaftlichen Verhältnissen seines Umfeldes abhängig und die sich entwickelnde Textilfabrikation in Meuselwitz trug zur Vergrößerung des Ortes bei. Später fanden die Bewohner Beschäftigung im Bergbau und in weiteren umliegenden Betrieben.
Der Feuerwehr- und Heimatverein Schnauderhainichen e. V. ist das ganze Jahr über mit verschiedenen Aktivitäten rührig und veranstaltet das jährliche Dorf- und Kinderfest. Schnauderhainichen beging 2013 seine 600-Jahr-Feier. Gegenwärtig zählt Schnauderhainichen knapp 200 Einwohner.
Das Schnaudertal, das angrenzende Auholz und die rekultivierten Gebiete der Bergbaufolgelandschaft des ehemaligen Luckaer Forstes bilden einen Teil der grünen Lunge von Meuselwitz.

Ortsteil Waltersdorf

Erstmals wurde Waltersdorf im Zehntenverzeichnis des Klosters Bosau von 1181-1214 erwähnt. Der Name Waltersdorf stammt offenbar von dem ersten Siedler oder vom Anführer einer kleinen Gruppe Landsuchender, die hier einst eine neue Heimat fanden. 1880 bestand Waltersdorf aus 43 Wohnhäusern, darunter 2 Bauern- und 22 Handgüter. 243 Einwohner lebten damals hier. Läden und Handwerker hatten im Ort lange Zeit ihr Auskommen. 1888 entstand eine Schule und 1928 wurde die Freiwillige Feuerwehr Waltersdorf gegründet. Zu dieser Zeit fanden die Bewohner von Waltersdorf Arbeit in den Kohlegruben und Brikettfabriken des Umlandes und in der Landwirtschaft. Heute hat Waltersdorf etwa 140 Einwohner. Das ehemalige Gemeindeamt, ursprünglich als Schule errichtet, wurde zum Vereinshaus umgebaut. Dort haben die Motorradfreunde und Judo- und Freizeitsportler ihr Domizil gefunden.

Ortsteil Wintersdorf

Wintersdorf mit seinen knapp 2000 Einwohnern ist der flächen- und einwohnermäßig größte Ortsteil der Stadt Meuselwitz. Zu Wintersdorf gehören die Ortschaften Pflichtendorf, Heukendorf, Gröba, Ruppersdorf und Bosengröba.
Der Ort Wintersdorf wird urkundlich um 1181 genannt. Das Dorf selbst, ursprünglich ein Sackgassendorf mit nur einem Zugang, war damals ein Bauerndorf, welches etwa 7 Bauernhöfe hatte, die alle um die Schnaudermühle und das Pinkertsche Gut gestanden haben. In der Zeit von 1580 bis 1594 wurden die ersten Häuser auf dem Damm erbaut. 1615 wurde das erste Schulhaus errichtet und 1663 die erste Pfarrei. Von 1800 bis 1870 entstanden rund um den Ort verschiedene Betriebe des Braunkohlenbergbaus. 1888 wurde eine Zigarrenfabrik erbaut. Seit 2007 ist Wintersdorf ein Ortsteil von Meuselwitz. Das Wintersdorfer Wahrzeichen - der Wasserturm - feierte 2016 seinen 100. Geburtstag. Berühmtester Sohn Wintersdorfs ist der Maler Alfred Ahner, dessen Geburtshaus im Ort als Gedenkstätte genutzt wird. Wintersdorf hat ein stark ausgeprägtes Vereinsleben. Auf dem Haselbacher See werden zahlreiche Seesportveranstaltungen durchgeführt, außerdem wird er von vielen Badelustigen genutzt. Jährlich am 2. Septemberwochenende findet das "Große Wintersdorfer Dorffest" statt.

Ortsteilbürgermeister

Mumsdorf -
Ortsteilbürgermeister Gert Pietsch

Sprechzeiten des Ortsteilbürgermeisters
im Gemeindehaus Mumsdorf
Hauptstraße 2 a
Telefon: 03448 3569

Schnauderhainichen -
Ortsteilbürgermeister Wolfgang Thurm

Sprechzeiten des Ortsteilbürgermeisters
Straße der Einheit 59
Telefon: 03448 703787

Wintersdorf -
Ortsteilbürgermeister Thomas Reimann

Sprechzeiten des Ortsteilbürgermeisters
im ehem. Gemeindeamt Wintersdorf
Zirndorfer Straße 27
Telefon: 03448 442055

Partnerschaften

Städtepartnerschaft Meuselwitz mit Lauffen am Neckar
Bundesland: Baden-Württemberg
Landkreis: Heilbronn
Gemarkungsfläche: 2.262 ha

Weinbauregion am Neckar, bekannt auch durch den Dichter der Romantik, Friedrich Hölderlin, der am 20.03.1770 in Lauffen geboren wurde.
Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 21.09.1990 in Meuselwitz.

Gemeindeverschwisterung Wintersdorf/Thür. mit Zirndorf/Mittelfranken seit 1990
Bundesland: Bayern
Landkreis: Fürth
Gemarkungsfläche: 2.877 ha

Der Altbürgermeister der Stadt Zirndorf, Herr Virgilio Röschlein, wurde 1994 zum Ehrenbürger von Wintersdorf ernannt. Er hat mit seinem großen Engagement bei der Gemeindeverschwisterung viel zur Entwicklung der damaligen Gemeinde Wintersdorf beigetragen.

Wintersdorfer Patenschaft mit dem Abgesetzten Technischen Zug 355 Gleina der Bundewehr
Die Partnerschaftsurkunde wurde am 13.09.1998 unterzeichnet.

Städtefreundschaft Wintersdorf/Thür. mit Rastatt-Wintersdorf/Baden seit 1990
Bundesland: Baden-Württemberg
Landkreis: Rastatt
Gemarkungsfläche: 758 ha