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Jugendförderung und Jugendbildungswerk von Marburg

Bewegt, Entspannt, Vielfältig

Der Fachdienst Jugendförderung der Universitätsstadt Marburg arbeitet inklusiv und hält ein breites Angebot für alle Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren in Marburg vor. Neben den kontinuierlichen Angeboten wie Kinderclub, Mädchentreff, Jugendclub und Wochenendangeboten liegt ein Schwerpunkt in der Angebotsstruktur während der Ferienzeiten.

Es ist uns ein Anliegen, in allen Bereichen auch gesundheitsfördernde Elemente zu den Themen Ernährung, Entspannung, Körpererfahrung und Bewegung zu implementieren.

Uns ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche einen Zugang zu gesunder Ernährung bekommen und dabei mit Spaß neue vielfältige Gerichte kennen und kochen lernen. Denn nur durch positive Erfahrungen, die Freude machen, können Impulse gesetzt werden, die dann auch im Alltag Fortsetzung finden. Besonders während der Ferienpassangebote wird fast täglich ein Kochangebot umgesetzt und es gibt ein gemeinsames Frühstück. Auch in den Jugendclubs wird häufig gemeinsam gekocht, um Anstöße für die eigene Ernährung zu geben und vielfältige kulinarische Highlights zu setzen. Im Mädchenbereich und beim KiJuPa Marburg wird für die eigene Ernährung sensibilisiert und verstärkt darauf geachtet, dass die Produkte, die verwendet werden, bestimmte Kriterien erfüllen. Nach Möglichkeit soll alles, was verzehrt wird, bio, fairtrade, saisonal, regional und lecker sein!

Kinder und Jugendliche haben durch die zahlreichen Anforderungen, die sie in ihrem Alltag meistern müssen, oft schon relativ früh Konzentrationsschwierigkeiten oder fühlen sich gestresst. Durch gezielte Entspannungsangebote und Angebote im Bereich der Bewegung machen die Kinder positive Erfahrungen im Umgang mit ihrem Körper, lernen eigene Strategien der Stressbewältigung und eine positive Körperwahrnehmung kennen. Im Programm der Jugendförderung werden dazu Workshops angeboten.

Im Rahmen der Kooperation mit der Schule am Schwanhof wird mit den Schülerinnen und Schülern ein kontinuierliches Gartenprojekt umgesetzt. In gemeinsam gezimmerten Hochbeeten werden saisonal unterschiedliche Gemüsesorten gezogen. Die Pflanzen werden häufig auch selbst über Sämereien gezogen und dann ausgesetzt. Die Kinder und Jugendlichen lernen den ökologischen Kreislauf und machen selber Erfahrungen mit Anbau. Selbstverständlich werden die eigenen Produkte dann auch geerntet, gekocht und verspeist. Hier ist besonders wichtig, den gesamten Prozess von Anbau bis Verzehr selbst zu erleben.

Neben dem Gartenprojekt gibt es eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die einmal wöchentlich ein Frühstück für alle anbieten, die Lust auf einen gesunden Snack haben. In den unterschiedlichen Gruppen wird regelmäßig selbst gekocht, damit sind auch die Planung und der Einkauf verbunden. Hier ist es wichtig, sich mit Mengen und Kosten, aber auch Aspekten wie regionale und saisonale Produkte auseinanderzusetzen.

Während der Ferien werden Freizeiten im In- und Ausland angeboten und natürlich spielt Bewegung dabei eine zentrale Rolle. Um der Bewegungsarmut im Alltag entgegenzuwirken, werden zahlreiche Möglichkeiten geschaffen, in denen Kinder und Jugendliche Bewegung erfahren und erleben können. Dabei reichen die Angebote von Surfkursen für Anfängerinnen und Anfänger und Fortgeschrittene über Kanufahren und Schwimmen bis hin zu Skifahren und Reiten. Die Teilnehmenden machen manchmal zum ersten Mal Körpererfahrungen in besonderen Sportaktivitäten. Wichtig ist niedrigschwellige Zugänge zu den Bewegungsthemen vorzuhalten, damit auch Kinder und Jugendliche, denen sonst diese Möglichkeiten nicht so zugänglich sind, Erfahrungen sammeln und teilhaben.

Gerade Mädchen haben in der Zeit des Umbruchs, der Pubertät, das Bedürfnis Fragen zu stellen und sich mit den Veränderungen des Körpers auseinanderzusetzen. Für alle Mädchen ab 9 Jahren gibt es die Mädchentreffs im Haus der Jugend. In den Treffs werden Themen der Mädchen aufgegriffen, wie z. B. Schönheitsideale und das eigne Körperbild. Hier findet die Auseinandersetzung unter dem Motto "Vielfalt ist Schönheit" statt. Die Mädchen setzen sich mit gesunder Ernährung auseinander, indem regelmäßig gekocht und gebacken wird. Spielerisch werden die Elemente der Ernährungspyramide aufgegriffen und lustvolle Erfahrungen mit vielfältigem Kochen gesammelt. Die Wellnesswochen greifen Entspannungsthemen auf, thematisieren Kosmetikprodukte und ermöglichen Erfahrungen mit dem Herstellen von Naturkosmetik.
Mit einer Kräuterfrau erleben die Mädchen bei Kräuterwanderungen Essbares aus der Natur und lernen auch die Heilkraft der Kräuter kennen.

Ein zentraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendförderung die präventive Beratung und Unterstützung zu Themen wie Alkohol- und Drogenkonsum, der kompetente Umgang mit Medien - Cyber Mobbing, Spielsucht etc. - bis hin zum präventiven, erzieherischen Jugendschutz in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und der Polizei.

Wiederkehrende Fortbildungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu obigen Themen sichern hier eine hohe Qualität.

Neben den Kindern und Jugendlichen haben Eltern und Erziehungsberechtigte jederzeit die Gelegenheit, sich zu obigen Themenkomplexen zu informieren und beraten zu lassen.

Ulrike Munz-Weege
Fachdienstleitung Jugendförderung
Frankfurter Straße 21
35037 Marburg
Telefon: 06421 201-1267
Fax: 06421 201-1449
E-Mail: jufoe@marburg-stadt.de
Internet: www.marburg.de/jugendförderung