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Jung kauft Alt - Dorfsanierung statt Neubausiedlung

Auch in Marburg und seinen Stadtteilen sind Veränderungen durch den demographischen Wandel spürbar geworden. Immer mehr alte Wohngebäude stehen leer, weil sich nach dem Tod der Eigentümer keine Nachfolger finden lassen oder den älteren Mitmenschen das Geld zur Sanierung und Instandhaltung fehlt. Um zu verhindern, dass die lebendigen und gut ausgebauten Dorfkerne mit ihrer Infrastruktur aussterben, soll bereits bestehender Wohnraum ausgebaut und ökologisch saniert werden. Als Alternative zu Dorfrand-Neubausiedlungen nach Ökostandards, in denen das Wohnen für junge Familien manchmal schwer erschwinglich ist, sollen auch leer stehende Altbauten im Gemeindegebiet durch geeignete Sanierungsmaßnahmen attraktiver gemacht werden, um so die vitalen Ortskerne zu erhalten. Die Stadt Marburg ist bestrebt, die Entwicklung der Ortskerne zu fördern und vor einer Ausweisung neuer Baugebiete die Nutzung der vorhandenen Baupotenziale in den Innenbereichen der Stadtteil zu forcieren. Man kann davon ausgehen, dass ein großer Teil der Scheunen und Ställe zu Wohnzwecken umgebaut oder an gleicher Stelle ein Wohnhaus neu errichtet werden könnte und somit allein in den Außenstadtteilen ein Baupotenzial vorhanden ist.