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Das Duale Studium

Eine Hochschule besuchen und gleichzeitig Berufserfahrung sammeln

Wer sich nach bestandenem Abitur noch nicht für eine betriebliche Ausbildung oder ein Studium entscheiden konnte, findet in einem dualen Studium den perfekten Kompromiss. Ein duales Studium verknüpft Theorie- mit Praxisphasen und erfreut sich in dieser Kombination bei jungen Leuten und Arbeitgebern größter Beliebtheit.

Info
Das Spektrum an Fachbereichen im dualen Studium umfasst z. B. BWL, Finanzen & Management, Ingenieurwesen & Technik, Informatik & IT, Gesundheit & Fitness, Medien & Kommunikation, Pädagogik & Soziales, Tourismus & Event, Verwaltung & öffentlicher Dienst. Die meisten Studienmöglichkeiten bietet der Bereich BWL, Finanzen & Management.


Auf der einen Seite lernt man die praktischen Seiten eines Berufs kennen, auf der anderen Seite steht das im Studium vermittelte theoretische Hintergrundwissen.
Kennzeichnend für ein duales Studium ist die enge Verzahnung der beiden Ausbildungselemente in der Hochschule und im Betrieb. Theorie und Praxis sind inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt, d. h. Studium und Aufgaben im Unternehmen ergänzen einander. Dafür muss die Ausbildung an beiden Lernorten organisatorisch koordiniert sein. Der Wechsel von Praxis- und Studienphasen zieht sich durch die gesamte Ausbildung.
Duale Studiengänge werden bundesweit in vielen Formen angeboten, z. B. an spezialisierten Fachhochschulen mit wenigen Fachbereichen, an einer Berufsakademie mit vielen Standorten, die in allen Bundesländern zu finden sind, an privaten oder öffentlichen Hochschulen. In einigen Berufsbildern ist auch ein duales Studium an einer Universität möglich. Die Fachhochschulen, Berufsakademien und Universitäten arbeiten häufig mit festen Unternehmenspartnern zusammen.

Es bestehen zwei unterschiedliche Studienmodelle mit jeweils unterschiedlichen Abschlüssen:

Ausbildungsintegrierend - Die Studierenden durchlaufen neben dem Studium eine vollständige Berufsausbildung. Die Ausbildungsorte sind Betrieb, Berufsschule und Hochschule. Am Ende erwerben sie zwei Abschlüsse: den Bachelor-Abschluss von der Hochschule und den Abschluss von der zuständigen Kammer. Die verhältnismäßig lange Gesamtausbildungszeit von zwei berufsqualifizierenden Ausbildungen wird durch die spezielle Struktur und Organisation eines dualen Studiums verkürzt.

Praxisintegrierend - Das Hochschulstudium wird durch längere Praxisphasen in einem Unternehmen ergänzt. Eine praktische Berufsausbildung durchlaufen die Studierenden nicht. Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums erhalten sie den Bachelor-Abschluss.

Wichtig: Ohne die Kooperation mit einem ausbildenden Betrieb, der die praktischen Seiten des Berufs vermittelt, kann ein duales Studium nicht absolviert werden. Deshalb ist es erforderlich, sich rechtzeitig vor Studienbeginn bei einem Praxispartner um einen Ausbildungsplatz (beim ausbildungsintegrierenden Studium) bzw. Arbeitsplatz (beim praxisintegrierenden Studium) zu bewerben. Grund dafür ist, dass für die Zulassung an der Hochschule oder Akademie neben der erforderlichen Zugangsberechtigung auch der entsprechende Vertrag mit dem Praxispartner vorgelegt werden muss. Dabei kann es sich um ein Unternehmen, eine soziale Organisation oder eine staatliche Einrichtung handeln. Hier arbeiten dual Studierende, werden in der Praxis ausgebildet - und erhalten vom Praxispartner eine Ausbildungs- bzw. Arbeitsvergütung.

Kurz & bündig
Vorteile des dualen Studiums
  • Praxisnähe
  • Mehrere Abschlüsse in kürzerer Zeit
  • Studienfinanzierung durch eigenes Gehalt
  • Knüpfen von Geschäftskontakten
  • Sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt