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Praktikum

- Ein wichtiges Element der Arbeitswelt- und Berufsorientierung

Neuntklässler/-innen verlassen für einige Wochen die Schule, um praktische Erfahrungen zu sammeln - das Schülerpraktikum. Dieses ist deshalb so wichtig, da die Jugendlichen erstmals über einen längeren Zeitraum in die Berufswelt reinschnuppern und sich austesten können. Hier liegen die Vorteile auf der Hand, denn oftmals stellt man während des Praktikums fest, was man gut kann und was die eigenen Stärken und Schwächen sind. Denn Jugendliche, die sich selbst ein Bild von einem Beruf gemacht haben, wissen besser, was sie erwartet und was zu ihnen passt.
Doch Praktikum ist nicht gleich Praktikum. Es gibt neben dem Schulpraktikum viele unterschiedliche Arten von Praxisphasen im Betrieb:

Auswahlpraktikum (freiwillig, ohne schulischen Bezug)

Ziel:
Bewerberauswahl

Altersgruppe:
15 - 25 Jahre

Dauer:
einige Tage bis 4 Wochen

Besonderheiten:
Inhalte, Arbeitszeiten etc. werden individuell abgesprochen.

Versicherung:
Wenn es sich um ein freiwilliges Praktikum ohne Entgelt handelt, ist man unfall- und haftpflichtversichert, wenn davon auszugehen ist, dass der Betriebsinhaber weisungsbefugt ist.

Einstiegsqualifizierung (EQ)

Ziel:
Vermittlung von Jugendlichen mit Problemen, einen Ausbildungsplatz zu finden; Ziel ist es, die Übernahme in eine duale Ausbildung zu ermöglichen.

Altersgruppe:
bis 25 Jahre (in Ausnahmefällen auch darüber hinaus)

Dauer:
6 - 12 Monate

Besonderheiten:
Ansprechpartner sind die Agenturen für Arbeit, die Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern

Versicherung:
Die EQ-Teilnehmenden sind während des EQ´s über den Betrieb unfall- und haftpflichtversichert.
Es wird ein EQ-Vertrag mit Vergütungspflicht nach § 26 BBiG abgeschlossen. Der Arbeitgeber trägt die Sach- und Personalkosten, sowie den Beitrag an die Berufsgenossenschaft.

Ein einjähriges Praktikum

Ziel:
Erlangung des berufsbezogenen Teils der Fachhochschulreife

Altersgruppe:
bis 25 Jahre (in Ausnahmefällen auch darüber hinaus)

Dauer:
12 Monate

Besonderheiten:
Die Vergabe der Fachhochschulreife setzt den Nachweis von schulischen, theoretischen Leistungen (schulischer Teil) und von praktischen Leistungen (berufsbezogener Teil) voraus. Erst beide Komponenten zusammen ergeben die volle Fachhochschulreife, mit der in Deutschland ein Hochschulstudium aufgenommen werden kann.

Versicherung:
Die Praktikanten sind während des Praktikums über den Betrieb unfall- und haftpflichtversichert.

Langzeitpraktikum

Ziel:
Durch eine früh angelegte und kontinuierliche Einbindung in das Arbeitsleben, die Berufsorientierung der Schüler zu stärken, wichtige Schlüsselqualifikationen aufzubauen und dem Betrieb die Möglichkeit zu geben, potentielle Auszubildende besser kennenzulernen.

Altersgruppe:
Schüler/-innen die einen Hauptschulabschluss anstreben

Dauer:
In der Regel 2 - 6 Monate

Besonderheiten:
Ab der 8. Klasse erhalten Schüler/-innen die Gelegenheit jeweils 1 Tag pro Woche in einem Betrieb über einen längeren Zeitraum mitzuarbeiten.

Versicherung:
Während eines Schulpraktikums sind die Schüler/-innen über die Schule unfall- und haftpflichtversichert.