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Leben zwischen Bürgerhüusern & Plattenbauten

Die gelungene Umgestaltung des Bahnhofs Königs Wusterhausen als stark frequentiertes Eingangsportal steht für den hohen Wohnwert sowie die gute Anbindung der Stadt über das Straßen-, Regional- und Fernbahnnetz. Seit dem Ende der 1990er Jahre wurde das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude aus zweifarbigem Backstein aus dem Jahre 1892 aufwändig saniert und 2014 mit barrierefreien Zugängen, Tunnel und Aufzügen ausgestattet.

Beliebte Bummelzone in unmittelbarer Nachbarschaft von Bahnhof und Bahnhofsvorplatz ist die Bahnhofstraße mit vielen Geschäften, Restaurants und Cafés sowie dem wiederholt preisgekrönten Szene-Kino Capitol. Doch nicht nur das gepflegte Stadtzentrum mit Verweilplätzen und dem Stadtbrunnen bestimmen das Flair in der Nottestadt. Auch das "Neubaugebiet" mit mehrgeschossigen Plattenbauten - in den 60er, 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts einst für 13.000 Einwohner beidseits der Luckenwalder Straße gebaut - gehört zu den gefragten Wohnarealen im Ortsteil Königs Wusterhausen. Hier lebt ein Großteil der Stadtbevölkerung in modernisierten und neuen Wohnungen. Eine Aufwertung erfuhr das Viertel mit der Inbetriebnahme des "Bürgertreffs" am Fontaneplatz, ein attraktiver Bau mit großen Glasfronten und schön gestaltetem Umfeld. Auch das "Mehrgenerationenhaus" unter der Regie des Diakoniewerks Simeon ist im Neubaugebiet eine Stätte der Begegnung. Ein aus Mitteln des Bund-Länder-Förderprogramms "Sozialer Zusammenhalt" finanziertes Quartiersmanagement soll die Attraktivität des Neubaugebietes weiter erhöhen.

Größter Anbieter von Wohnraum, ist neben der Wohnungsgenossenschaft, privaten Bauherren und Wohlfahrtsverbänden die WoBauGe, deren rund 4.300 Mietwohnungen nahezu vollständig vermietet sind. Mit der Ausweisung und Entwicklung neuer Wohngebiete werden die Voraussetzungen für den weiteren Zuzug geschaffen. Am Fuße des Funkerbergs an der Berliner Straße und im Schatten des 210 Meter hohen Sendemastes ist auf 4,5 Hektar ein neues Wohngebiet für Ein- und Mehrfamilienhäuser entstanden. Auch aus der ehemaligen Kasernenanlage auf dem Funkerberg wurde eine attraktive Wohnanlage. Gefragt sind die Seniorenwohnungen am Kirchplatz, erbaut durch die Arbeiterwohlfahrt, sowie neue Wohnungen des Vermieters WoBauGe am Kirchsteig und am Mühlenfeld. Im Wohngebiet "Prinzenquartier" sind ebenfalls neue Wohnungen sowie Reihen- und Doppelhäuser entstanden. Ein Ausdruck des rasanten Wohnungsbaus ist zudem das Wohnprojekt "Wohnen am See" auf dem Gelände des ehemaligen Schwellenwerks in Zernsdorf, das mit der Erschließung des ehemaligen Beton- und Dachstoffwerks erweitert wurde. Ein besonders attraktives Wohnviertel mit ca. 147 Wohnungen wird derzeit in der Innenstadt direkt am Nottekanal errichtet.

In Königs Wusterhausen lässt es sich nicht nur gut leben, die Stadt bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern darüber hinaus auch berufliche Perspektiven. In den sechs Gewerbegebieten haben sich vor allem kleine und mittelständische Unternehmen angesiedelt, darunter innovative Firmen von internationaler Bedeutung. Aber Königs Wusterhausens Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Der Funkerberg mit seinen ca. 130 Hektar Gesamtfläche soll als Standort für wissenschaftsnahe und technologieorientierte Unternehmen profiliert werden. Der stärkste Arbeitgeber ist derzeit jedoch die Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

Medizin und Gesundheit

Versorgung auf hohem medizinischen Niveau bietet das Achenbach-Krankenhaus des Klinikums Dahme-Spreewald in der Köpenicker Straße. Ab 1990 wurde der 1897 erstmals eröffnete Gebäudekomplex umfassend saniert, modernisiert und 2005 mit einem weiteren Bettenhaus erweitert. Pro Jahr werden 25.000 Patienten stationär und 50.000 ambulant versorgt. Das Haus im Sana-Verbund kooperiert mit medizinischen Hochleistungszentren wie dem Unfallkrankenhaus Berlin.

Zur guten medizinischen Versorgung in der Stadt trägt ein enges Netz aus niedergelassenen Arztpraxen mit Haus- und Fachärzten sowie Apotheken und Physiotherapeuten bei. Allein um den Schlossplatz garantieren zwei Ärztehäuser und ein Gesundheitszentrum mit physio- und ergotherapeutischen Angeboten die ambulante Versorgung. 2013 haben sich einige Vertreter des Gesundheitswesens im Verein "Netzwerk für Gesundheits- und Sozialwirtschaft Königs Wusterhausen" zusammengeschlossen. Unter dem Dach des "VALETUDO - Haus für Gesundheit, Familie und Bildung" entwickeln Hebammen, Heilpraktiker und Therapeuten unterschiedliche Angebote für Gesundheit und Wohlbefinden für die ganze Familie.