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Beratungsangebote

Wenn die Diagnose "Demenz" gestellt wird, wirft das für Betroffene und ihre Angehörigen viele Fragen auf. In Jülich gibt es verschiedene Beratungsstellen, die zum Teil kostenlos Auskünfte erteilen und informieren. Darüber hinaus gibt es auch regionale Beratungsstellen in der Nähe und überregionale Beratungsangebote über Internetportale.

Beratungsstellen sind in der Regel die ersten Anlaufstellen bei auftretenden Fragen oder Problemen. Sie beraten über das Krankheitsbild, mögliche Therapien, aber auch zu schwierigen Situationen im Alltag und zu Entlastungsmöglichkeiten. Auch andere Fragen - zum Beispiel wie Dienstleistungen finanziert werden können, die Wohnung angepasst werden kann oder zu Anträgen bei der Pflegekasse - können in den verschiedenen Beratungs- und Anlaufstellen beantwortet werden. Beratungsstellen unterliegen grundsätzlich der Schweigepflicht.

Beratungsstellen in Jülich für demenzkranke oder/und pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen:
Ehrenamtliche Demenzlotsen der Stadt Jülich
Internet: www.juelich.de/demenzlotsen
Sie sind ein niedrigschwelliges, neutrales und kostenfreies Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jülich. Die Demenzlotsen informieren über alle in Jülich angebotenen Hilfs- und Unterstützungsleistungen, sie beraten zu Leistungen der Pflegeversicherung bei Demenz und zu Vollmachten, sie unterstützen individuell bei der Abstimmung der bedarfsgerechten Service- und Betreuungsleistungen, sie vermitteln zu Ärzten, Beratungsstellen, Pflegeeinrichtungen und weiteren Dienstleistern. Die Beratung kann sowohl telefonisch als auch zu Hause stattfinden. Sie ist vertraulich und kann auf Wunsch auch anonym erfolgen.

Telefon: 02461 63237
E.Mail: blenzen@juelich.de

Fachstelle Demenz
Internet: www.caritasverband-dueren.de/senioren/demenzberatung/demenzberatung
Der Caritasverband für die Region Düren-Jülich e.V. bietet mit der Fachstelle Demenz eine Beratungsstelle, die sich mit ihrem Angebot an Erkrankte sowie deren An- und Zugehörige richtet. Der Weg bis zu einem selbstverständlichen Miteinander im Lebensalltag ist noch weit. Hier bietet die Fachstelle Hilfen zur Orientierung:
  • Wissen über die Krankheit vermitteln
  • Umgang mit verändertem Verhalten
  • Leistungsansprüche z. B. der Pflegeversicherung
  • Vermittlung von Hilfeleistungen
  • Schulung von Angehörigen und Interessierten
  • Gesprächskreise für pflegende Angehörige
  • Informationsveranstaltungen
  • Sonderveranstaltungen für Menschen mit Demenz
Telefon: 02461 99793-14 (freitags in Jülich)
E-Mail: dgross@caritas-dn.de

Beratung bieten in der Regelauch die ambulanten Pflegedienste
Die Beratung der Pflegebedürftigen und deren Angehörige nach § 37.2 SGB XI. Alle Pflegebedürftigen mit einer Einstufung in einen Pflegegrad haben, je nach Pflegegrad, die Pflegeberatung nach § 37 Abs.3 SGB XI halb- oder vierteljährig nachzuweisen. Die Beratung wird durch die Pflegekasse eingefordert, bei den Pflegebedürftigen mit Pflegegeldleistung. Die Pflegeberatung kann auch von dem Pflegeberdürftigen selbst eingefordert werden, auch wenn ein Pflegedienst bereits tätig ist. Die Beratung umfasst auch hier alle aufgeführten schon erwähnten Themen rund um die Pflege. Die Abrechnung dieser Beratung erfolgt über die jeweilige Pflegekasse und ist für den zu Beratenden kostenlos.

Themen der Pflegeberatung durch die oben angeführten Beratungsangebote:
  • Hilfsmittel in der Pflege » welche stehen im Katalog der Kassen, wie können diese verordnet werden.
  • Wohnungsanpassungsmaßnahmen » Finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse, seinen eigenen Wohnraum für Pflegetätigkeiten anzupassen.
  • Pflegesituation » Wie kann die häusliche Versorgung sichergestellt werden, so dass der pflegende Angehörige auch seine Freiräume hat.
  • Verhinderungspflege » Beantragung, welche verschiedenen Möglichkeiten der Entlastung bestehen
  • Kurzzeitpflege » wie viele Tage stehen zur Verfügung, wie schaut die Finanzierung aus
  • Tages- und Nachtpflege » Angebote und Finanzierung
  • Pflegeentlastungsbetrag § 45b » Was bietet das Budget der Pflegeentlastung?
  • Pflegekurs » für pflegende Angehörige
  • Netzwerke vorstellen » Senioren helfen Senioren, Demenzarbeit im Umfeld, Tafel etc.
  • Hausnotruf, Essen auf Rädern » lokale Angebote
  • Erstattung von Hilfsmitteln des täglichen Verbrauchs » z. B. Desinfektionsmittel, Handschuhe
  • Für den pflegenden Angehörigen » Freistellung aus Berufsleben, Rentenansprüche, Unfallversicherung, Reha-Maßnahmen
Aktionsbündnis "Lokale Allianz für eine demenzfreundliche Stadt Jülich"
Internet: www.juelich.de/lokaleallianz
Zusammenschluss von Institutionen der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege, des Gesundheitsverbunds Jülicher Land, Selbsthilfe, Angehörigenvertretern, St. Elisabeth Krankenhaus, Beratungseinrichtungen und ehrenamtlichen Projekten, Krankenkassen, Apotheken, Einrichtungen der Stadt Jülich, Forschungszentrum Jülich, Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V. und dem Regionalbüro Alter, Pflege, Demenz Region Aachen/Eifel.

Aufgaben des Aktionsbündnisses sind:
  • Entwicklung von Angeboten zur Verbesserung der Lebensbedingungen der von Demenz Betroffenen und ihrer Angehörigen
  • Vernetzung von Pflege, Medizin, Selbsthilfe und Ehrenamt
  • Information von Betroffenen und der Jülicher Öffentlichkeit
  • Fortbildungsangebote für Betroffene, Angehörige, professionelle und ehrenamtliche
  • Kräfte der Altenpflege u.a., für Berufsgruppen, Vereine usw. zum Thema Demenz
Regionale Beratungsstellen zu Demenz
Internet: www.alzheimerkreis-dueren.de
Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V.
  • Wir bieten individuelle Beratung und Information
  • Gründung und Begleitung von Angehörigengruppen vor Ort
  • Pflegekurse für Angehörige
  • Demenzforen, Fachvorträge und Schulungen
Überregionale Beratungsangebote
Serviceportal Wegweiser Demenz
Internet: www.wegweiser-demenz.de

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.
Internet: www.deutsche-alzheimer.de

Pflegeberatung
Nach § 4 Landespflegegesetz NW (PfG NW) sind Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit Bedrohte und ihre Angehörigen zu beraten und über die erforderlichen ambulanten, teilstationären, vollstationären und komplementären Hilfen zu informieren.

Diese Aufgabe übernimmt die Pflegeberatungsstelle des Kreises Düren. Die Beratung erfolgt trägerunabhängig, neutral und kostenlos.

Die Pflegeberatung bietet im Kreis Düren in den Rathäusern der Kommunen Vor-Ort-Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung an.

Wohnberatung
Das Beratungsangebot gibt Hilfestellung um möglichst lange in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben zu können. Die Beratung ist trägerunabhängig, neutral und kostenlos. Sie berät zu den Themen Anpassung des Wohnumfeldes im Alter und bei Behinderung, Hilfsmittel zur Erleichterung des Alltages, Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Zuschüssen oder Darlehen, Unterstützung bei der Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen.
Internet: www.deutschealzheimer.de
(Informationsblatt 10)

Demenz-Musterwohnung der Servicestelle Demenz der AOK Rheinland/Hamburg
Orientierung, Sicherheit und Wohlbefinden sind die wichtigsten Aspekte der Wohnungsgestaltung für Demenzerkrankte, die nach wie vor in ihrem Zuhause leben. In der Musterwohnung Demenz erfahren die Teilnehmer einfache, gut umsetzbare sowie kostengünstige Möglichkeiten, die eigene Wohnung "demenzfreundlicher" zu gestalten. Dazu gehören neben praktischen Tipps auch Informationen zu technischen Unterstützungssystemen. Die Musterwohnung ist einer durchschnittlichen Wohnung nachempfunden, also realitätsnah konzipiert. Die Vorschläge zur Gestaltung sind demnach gut umsetzbar. Tipps finden Sie im Internet.
Internet: www.aok.de/pk/rh/inhalt/musterwohnungdemenz/

In Jülich können Sie die Demenz-Musterwohnung besichtigen.

AOK Musterwohnung
Telefon: 02461 682-299