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Umgang mit Demenz

Wie können Angehörige mit demenziell veränderten Menschen umgehen?
Angehörige tragen den Hauptteil an der Versorgung des demenziell veränderten Menschen.

Der geliebte und vertraute Partner, die Partnerin oder die Eltern verändern sich in ihrer Wahrnehmung und in ihrer Kommunikation und im Verhalten durch die fortschreitende Demenzerkrankung. Die Probleme, die im Zusammenleben mit einem an Demenz erkrankten Menschen auftreten, können sehr verschieden sein, denn sie sind abhängig von der jeweiligen Persönlichkeit, vom Stadium der Krankheit aber auch von individuellen Schwierigkeiten, die die versorgenden Angehörigen mit der herausfordernden Situation in der Betreuung haben.

Hier finden Sie hilfreiche Informationen und Verhaltenshinweise.
(Diese Verhaltensempfehlungen gehen auf internationale anerkannte und erprobte Handlungsempfehlungen zum Umgang mit demenziell Erkrankten zurück.)

Internet: www.deutsche-alzheimer.de/mit-demenz-leben/umgang-und-kommunikation

Wie können pflegende, betreuende Angehörige für sich selbst sorgen?
Der Wunsch nach häuslicher Betreuung ist vielfach groß, doch nicht immer ist diese von den Angehörigen leistbar. Angehörige, die zu Hause einen demenziell veränderten Menschen betreuen, versorgen, pflegen vergessen oftmals ihre eigenen Bedürfnisse. Die Versorgung des Angehörigen fordert mit Fortschreiten der Erkrankung sehr viel Energie und Zeit. Wer sich so intensiv kümmert braucht Entlastung und Unterstützung. Es ist wichtig, eigene Freiräume zu haben und soziale Kontakte zu Menschen außerhalb der eigenen Vier-Wände und des Pflegealltags weiterhin zu unterhalten. Neue Energie zu tanken durch kleine Auszeiten hilft dabei, den Alltag als Pflegender meistern zu können. Die mittlere Generation steht oftmals noch im Berufsleben, hat eigene Familie mit Kindern und will zusätzlich die Betreuung und Pflege der von einer Demenz betroffenen Eltern meistern.
  • Überlegen Sie sich das Ganze gründlich! Nur ein Krug, der randvoll ist, kann überlaufen, sonst ist er irgendwann leer.
  • Bedenken Sie: Schuldgefühle alleine sind eine schlechte Grundlage für eine häusliche Betreuung.
  • Fühlen Sie sich körperlich und seelisch in der Lage, die/den Kranken zu betreuen?
  • Suchen Sie praktische und emotionale Unterstützung!
  • Berufen Sie eine Familienkonferenz ein.
  • Beginnen Sie die Suche nach Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten, solange noch Luft dazu da ist.
  • Versuchen Sie, Prioritäten zu setzen.
  • Taucht ein neues Problem auf, dann akzeptieren Sie nicht zu schnell, dass Sie es selbst und alleine lösen müssen.
  • Bauen Sie regelmäßig "Freizeiten" ein.
  • Gönnen Sie sich jeden Tag etwas, worauf Sie sich freuen können.
  • Machen Sie sich selbst ein Geschenk und geben Sie sich auch ab und zu ein Eigenlob.
  • Vermeiden Sie es, in Isolierung zu geraten.
  • Informieren Sie daher Freunde, Bekannte und Nachbarn über die Erkrankung Ihres Familienmitglieds.
  • Suchen Sie sich Vertraute, mit denen Sie über Ihre Wünsche und Sorgen reden können.
  • Versuchen Sie, negative Gefühle nicht zu verurteilen.
  • Sprechen Sie mit anderen Menschen, zu denen Sie Vertrauen haben, über Ihre Empfindungen.
  • Machen Sie sich deutlich, was Sie alles für den Erkrankten leisten bzw. geleistet haben.
  • Versuchen Sie, positive Erlebnisse und die kleinen Zeichen des Wohlbefindens des Erkrankten zu sehen.
Hier finden Sie weitere hilfreiche Informationen als Angehörige.
Internet: www.deutsche-alzheimer.de/angebote-zur-unterstuetzung/entlastungsangebote