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Gesundheit

Gesundheit ist nicht einfach nur körperliches und geistiges Wohlbefinden oder Abwesenheit von Krankheit. Falsche Ernährung, Bewegungsmangel, Stress und Hektik prägen den Tagesablauf vieler Menschen. Zu diesen persönlichen Faktoren kommen Umweltbedingungen wie schlechte Luft (verursacht sowohl durch Nikotin als auch durch Abgase), Lärm und fehlende Grünflächen, die zusätzlich zum Unbehagen beitragen können.

Ernährung

In den Industriestaaten herrscht ein Überangebot an Nahrungsmitteln, kein Mensch muss hungern. Trotzdem leidet ein großer Teil der Bevölkerung an Vitamin- und Mineralmangel. Ursache ist die durchweg falsche Ernährung: zu viel, zu fett, zu süß - und stark behandelte Lebensmittel.

Tipps:
  • beim Lebensmittelkauf auf die Liste der Zutaten (Konservierungs- und Farbstoffe, Geschmacks- und Aromastoffe, Nitritpökelsalz) achten

  • keine Eier von Käfighühnern, sondern lieber von frei lebenden Tieren

  • Obst und Gemüse besonders gründlich waschen, äußere Blätter (z. B. von Kohl oder Kopfsalat) nicht verwenden

  • wenig belastet sind Fische aus Binnenseen und Zuchten sowie Seefische

  • lieber zu Mineralwasser und Säften greifen als zu Limonaden

Lärm

Störende Geräusche treten in unserer zivilisierten Welt häufig auf, z. B. Freizeitlärm, Verkehrslärm, Industrie- und Gewerbelärm, Baulärm und auch militärischer Lärm. Da jeder Mensch Geräusche anders empfindet, wird von manchen nur im Hintergrund wahrgenommen, was für andere bereits als störend gilt oder gar zur Beeinträchtigung der Gesundheit beiträgt. Die Bundesbürger fühlen sich in erster Linie durch Straßenverkehrslärm gestört, dicht gefolgt von Fluglärm. An dritter Stelle stehen kleinere Lärmquellen wie Baustellen, Haushaltsgeräte und laute Nachbarn.
Einige Lärmarten lassen sich durch schallisolierende Baumaßnahmen dämmen, in manchen Fällen genügen bereits Teppiche oder Textiltapeten.

Medikamente

Auch trotz gesunder Lebensweise können Erkrankungen auftreten. Sind wirklich Medikamente erforderlich, sollten nur solche Mengen gekauft werden, die auch wirklich nötig sind. Der Arzt sollte ohnehin keine "Familien-Vorratspackung" verschreiben.
Alte oder überlagerte Medikamente der Hausapotheke dürfen nicht mehr verwendet werden. Sie gehören nicht in die Toilette, wo sie das Wasser belasten. Vielmehr zählen sie zum Rest- oder Sondermüll. Auch die Apotheke berät fachmännisch hinsichtlich der Entsorgung.
Bei Kleinigkeiten helfen Omas Hausmittel, die weder Magen noch Kreislauf belasten, oft besser als chemische Präparate.

Omas Tipps:
  • bei Bronchitis: heiße Fußbäder, Tee aus Ehrenpreis, Thymian, Bibernellwurzel, Inhalieren von Salzwasser- oder Kamillendämpfen

  • bei Halsschmerzen: lauwarme Salzumschläge für den Hals, Gurgeln mit Zitronensaft (1 : 1 gemischt)

  • bei Husten: heiße Wärmflasche zwischen die Schulterblätter legen, Tee aus Petersilie, Fenchel, Lindenblüten, Eukalyptus; Zwiebel-Hustensaft (ein Pfund zerkleinerte Zwiebeln in zwei Litern Wasser zwei Stunden leicht kochen, durch ein Sieb geben, mit Honig süßen)

  • bei Magenbeschwerden: etwas Kartoffelbrei essen, Tee aus Anis, Melisse, Pfefferminze, Fenchel, Majoran

Vorsorge

Gesundheit bis ins hohe Alter - zur Erfüllung dieses Wunsches kann jeder Mensch selbst eine Menge beitragen. Regelmäßiges körperliches und geistiges Training, ausgewogene Ernährung, Vermeiden von Alltagsdrogen wie Alkohol, Koffein und Nikotin, ausreichende Schlaf- und Erholungsphasen, eine positive Lebenseinstellung sowie Vorsorgeuntersuchungen helfen, Krankheiten und Gesundheitsstörungen vorzubeugen.
Zu medizinischen Standardleistungen zählen diverse Vorsorgeuntersuchungen für alle Altersgruppen, denn je früher Krankheiten oder Funktionsstörungen erkannt werden, desto besser lassen sich diese behandeln und ausheilen, um schwerwiegende körperliche Schäden zu verhindern.
Bei Kindern und Jugendlichen wird anlässlich der kostenfreien Untersuchungen U1 (direkt nach der Geburt) bis J1 (12 bis 14 Jahre) nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die allgemeine Entwicklung überprüft.
Für Erwachsene empfehlen sich ebenfalls die verschiedensten Untersuchungen, abhängig von Alter und Geschlecht des Patienten. Ein Gesundheits-Check-Up wird vorgenommen, um Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren oder des Stoffwechsel-Systems aufzuspüren. Bei periodisch durchgeführten Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung bestehen in fast allen Fällen einer Erkrankung größere Chancen auf Heilung.
Selbstverständlich sollten regelmäßige Zahnarzttermine sowie Seh- und Hörtests sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf dem Terminkalender stehen.
Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) bietet oft in Zusammenarbeit mit der Stadt regelmäßige Patientenseminare an, bei denen umfassend über verschiedene Krankheiten, deren Therapie und sinnvolle Vorsorgemaßnahmen berichtet wird.