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Über die Ortsteile

Bindfelde

ist ein typisch altmärkisches Straßendorf vor den Toren der Hansestadt Stendal und wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.

Der Ortsteil wurde 1999 eingemeindet. Eine besondere Sehenswürdigkeit stellt die Feldsteinkirche mit ihrem Fachwerkturm und der gepflegten Außenanlage dar. 1964 wurde der Kirchturm neu eingedeckt.

Die Freiwillige Feuerwehr und der Förderverein der FFW prägen mit ihren Veranstaltungen entscheidend das kulturelle Leben. Des Weiteren existieren in Bindfelde ein privater Kindergarten sowie eine private Grundschule.

Borstel

gehört seit 1973 zur Hansestadt Stendal und liegt nördlich davon.

Der als Ringdorf unterhalb der Kirche angelegte Ort, dessen Name Schutz bzw. Behausung bedeutet, wurde 1140 erstmals urkundlich erwähnt. Landbau und Viehzucht prägten das Dorf. Typischen Hofanlagen sind heute noch erkennbar. Die Ansiedlung eines Hartsteinwerkes Ende des 19. Jahrhunderts brachte Arbeitsplätze im industriellen Bereich.

Bedeutung erlangte der Ort ab 1934. Es wurde ein Flugplatz errichtet. Heute dient der Flugplatz vor allem als gefragter Start- und Landeplatz für zivile Sport- und Geschäftsflüge.

Eine besondere Sehenswürdigkeit des Ortes ist die 1249 auf einem Hügel erbaute Wehrkirche aus Feldstein. Sie wurde 1856 umgebaut, wobei der Eingang und der Turm verändert wurden.

Das örtliche Tierheim bietet in ruhiger Umgebung Zuflucht für viele Hunde, Katzen und andere Arten.

Das 1827 erbaute Fachwerkhaus "Alte Schule" am Lindenplatz steht unter Denkmalschutz und beherbergt heute zum einen den Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr, zum anderen eine Bauernstube, die zugleich Ortschaftszentrum ist.

Das kulturelle Leben des Dorfes wird vor allem durch die 1897 gegründete Freiwillige Feuerwehr und durch die Dorfvereine geprägt.

Buchholz

liegt an der B189 etwa neun Kilometer südwestlich der Hansestadt Stendal. Durch eine lockere Bebauung und einen schönen, gepflegten Dorfanger mit Teich in seiner Mitte ist der Ort einzigartig in dieser Gegend.

Die erste urkundliche Erwähnung ist für das Jahr 1209 nachgewiesen, wobei der Ort bereits seit dem 10. / 11. Jahrhundert besteht. Der Name Buchholz ist deutschen Ursprungs und kann abgeleitet werden von "Buchenwald".

Das typische Haufendorf war ursprünglich die Heimat der Familie von Buchholz. Aus einem alten Schriftstück wird ersichtlich, dass Markgraf Otto dem Kloster Neuendorf im Jahre 1254 mehrere Lehnstücke übereignete. Eines davon war das Dorf Bocholte.

In Buchholz befindet sich eine vierteilige romanische Feldsteinkirche, die um 1140 errichtet wurde. Sie zählt zu den am besten erhaltenen Findlingskirchen des Landkreises. Das Schmuckstück und gleichzeitig älteste Inventarstück der Kirche ist ein aus dem 12./13. Jahrhundert stammender Taufstein aus Granit.

Im Jahre 1895 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet und ist heute noch aktiv.

Zwei Denkmäler erinnern an die gefallenen Buchholzer des 1. und 2. Weltkrieges.

Dahlen

ist ein typisches Straßendorf und liegt zwischen der Hansestadt Stendal und Buchholz. Als Gründungsjahr wird das Jahr 1236 angenommen. Es wird vermutet, dass die Namensgebung nach dem 1236 erwähnten Ritter Georg von Dalhem, erfolgte.

Die auf dem Lindenplatz befindliche romanische Feldsteinkirche wurde in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Hierbei handelt es sich um einen dreiteiligen Findlingsbau. Im Jahr 1928 stieß ein Bauer beim Anlegen einer Spargelplantage, auf eine alte Grabstätte. Die Urnen, die hierbei entdeckt wurden, stammen wahrscheinlich aus der Zeit um 700 v. Chr.

Dahrenstedt

wurde im Jahre 1160 unter dem Namen "Thornstede" gegründet und ist genau wie Dahlen ein Straßendorf.

Auch in Dahrenstedt befindet sich eine kleine romanische Feldsteinkirche, deren Kapelle in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde.

Ein Anziehungspunkt ist der Kunsthof Dahrenstedt. Hier finden während der Saison bis zu vier Vernissagen statt. Hier kann man Kunstwerke zeitgenössischer Künstler sowie Reproduktionen aus dem Angebot internationaler Museen erwerben. Des Weiteren befindet sich in Dahrenstedt seit September 2003 ein kleines Malstübchen. Dort kann man z.B. Malunterricht nehmen oder Ausstellungen besuchen.

Gohre

ein typisches Rundlingsdorf, wurde höchstwahrscheinlich im Jahre 1290 gegründet. Gohre lässt sich vom slawischen Wort "gora" ableiten und bedeutet "Höhe". Der Ort ist Stammsitz der alten Familie von Gohre. Nachdem ein Brand im Jahr 1823 große Teile des Dorfes zerstörte, wurden viele Häuser wieder aufgebaut.

Die romanische Feldsteinkirche wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Patron der Kirche war ursprünglich das Kloster Wolmirstedt. Bei dieser Kirche handelt es sich um einen vierteiligen Findlingsbau.

Welle

etwas abseits gelegen, ist eine Gutsgründung der Familie von Bismarck aus dem Jahre 1151. Der Ortsname ist herzuleiten vom althochdeutschen Wort "wila" und bezeichnet ein einzelnes Haus. Reste der alten Gutsmauer sind noch heute entlang der Dorfstraße zu sehen.
Einen Blickfang stellt die romanische Gutskirche aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts dar. Es handelt sich um einen dreiteiligen Findlingsbau. Im Inneren kann man einen Kanzelaltar und einen Herrschaftsstuhl bestaunen. Beide Gegenstände wurden etwa zwischen 1770 und 1780 gefertigt. Die Kirche in Welle ist die kleinste der romanischen Kirchen in der Umgebung.
Die Orte Dahlen, Gohre, Welle und Dahrenstedt liegen am Rande der Uchteniederung und schlossen sich nach dem 2. Weltkrieg zur Gemeinde Dahlen zusammen.

Groß Schwechten

ein typisches Haufendorf, wurde erstmals im Jahre 1150 urkundlich erwähnt. Damals war dieser Ort noch unter dem Namen "grotinswachten" bekannt. Der Namenszusatz "Groß" zeugt von germanischem Ursprung. Es ist nachgewiesen, dass Groß Schwechten bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung existiert hat. Die erste Besiedlung des Ortes erfolgte bereits um 800 durch die Semonen.

Das wichtigste Gebäude des Dorfes ist die Feldsteinkirche. Hierbei handelt es sich um einen vierteiligen Findlingsbau. Die Bauarbeiten an der Kirche wurden im Jahre 1150 beendet. In der Kirche erhielt im Jahr 1913 eine Ernst-Roever-Orgel.

Groß Schwechten befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich von Stendal und hat sich mit Peulingen und Neuendorf am Speck am 01.10.1973 zusammengeschlossen.

Eine Besonderheit von Groß Schwechten ist das Wappen. Eine Wiege, ein Ring und ein Eichenblatt sind hierauf abgebildet. Hierin spiegelt sich die Sage um die "Krepe" wider. Die "Krepe", eine Burg mitten im Eichenwald, lag dicht an der Uchte, rund eine Meile nördlich von Stendal. Heute sind hiervon nur noch ein Burghügel und ein Burgwall vorhanden und wurden im Jahre 1986 zum Bodendenkmal erklärt.

Peulingen

ist bereits vor 300 n. Chr. durch Thüringer gegründet worden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort jedoch im Jahre 1204.
Die Kirche in Peulingen ist ein kleiner rechteckiger Feldsteinbau ohne Chor und Altarraum. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Auffällig ist die Bauart des Kirchturmes, da dieser nach fränkischem Muster errichtet wurde.

Neuendorf am Speck

ein reines Bauerndorf soll bereits kurz nach 568 durch die Sachsen gegründet worden sein.

Die erstmalige urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1212 unter dem Namen "Nyendorp". Es wird vermutet, dass Neuendorf am Speck bis in das vorige Jahrhundert hinein nur durch unbefestigte Feld- und Wiesenwege mit der Umgebung verbunden gewesen ist.

Die Feldsteinkirche des Ortes ist um 1200 entstanden.

Heeren

genauer gesagt Westheeren, wurde 1203 erstmals urkundlich erwähnt. Die erstmalige urkundliche Erwähnung Ostheerens erfolgte ein Jahr darauf. Bei diesen beiden Orten handelte es sich um zwei eigenständige Orte, die sich erst im Jahre 1934 zusammenschlossen. Der Name "Heeren" ist abgeleitet von har, hari, here und bedeutet "sandiger Höhenzug".

Das Straßendorf Heeren ist durch Vier-Seiten-Höfe gekennzeichnet und liegt an der L32 westlich des Urstromtals der Elbe auf dem Tangermünder Höhenzug.

Am 24. April 1858 wütete in Ostheeren ein Großbrand, der den gesamten Ort in Schutt und Asche legte. Heute erinnern Gedenktafeln an diese Feuersbrunst.

In der Ortsmitte befindet sich der Dorfplatz mit Kriegsdenkmal. Das Denkmal wurde aus einem 700 Zentner schweren Findling gefertigt, den man im Jahre 1920 beim Scheunenbau auf dem Schernebeck'schen Hof entdeckte und ausgrub.

Sehenswert ist auch die in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtete romanische Feldsteinkirche. Sie ist eine Schenkung der Markgrafen Johann II. und Otto IV. Einen Blickfang stellt ebenfalls der Fachwerktaubenturm dar.

Im Norden der Gemarkung Heeren befinden sich die "Rohrwiese" und der "Karpfenteich", welche unter Naturschutz stehen.

Insel

liegt ca. zehn km west-süd-westlich von der Hansestadt Stendal in der Uchteniederung.

Der Ort wurde im Jahre 1238 unter dem "insula slavica" erstmals urkundlich erwähnt. Der lateinische Begriff "insel" ist mit "Werder" zu übersetzen. Bereits im Jahr 1282 war der Ort Insel in zwei Dörfer (Ost- und West-Insel) geteilt.

Im Heimatmuseum, kann man zahlreiche historische Ausstellungsstücke, wie bäuerlicher Hausrat und rund 200 landwirtschaftliche Maschinen und Gerätschaften bestaunen.

Die vierteilige romanische Feldsteinkirche wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Patron der Kirche waren zunächst Freiherr von Cramm als Besitzer des Rittergutes und 13 Landwirte aus Insel und Umgebung.

Döbbelin

ein kleines Straßendorf, wurde 1160 erstmals erwähnt.

Die Familie von Bismarck war nachweislich seit 1344 im Besitz eines Teiles des Ortes.
Sehenswert sind das Schloss Döbbelin und der dazugehörige Schlosspark. Das Schloss ist seit 19 Generationen der Sitz der Familie von Bismarck und somit der älteste Familienbesitz des altmärkischen Adelsgeschlechts. Die Kirche von Döbbelin, ein zweiteiliger Findlingsbau, wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Unter dem Kirchenturm befindet sich die Gruft der Familie derer von Bismarck.

Tornau

ebenfalls ein typisches Straßendorf, wurde im Jahre 1238 unter dem Namen "tornow" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes lässt sich aus dem Slawischen ableiten und ist mit "Dornbusch" zu übersetzen.

Einen Blickfang stellt die Bockwindmühle dar. Diese wurde im Jahre 1238 aus Holz gefertigt und ist auch heute noch voll funktionstüchtig. Das drehbare Gehäuse der Mühle ruht auf einem Bock. Die einzigartige Windmühle wurde 1985 rekonstruiert und zählt zu den schönsten technischen Denkmälern der Altmark und wurde zwischen 2003 und 2005 aufwändig saniert.

In Tornau befindet sich eine sehr ansehnliche, klassizistische Kirche. Sie wurde im Jahre 1836 erbaut und hebt sich durch ihre Bauweise klar von den altmärkischen Feld- und Backsteinkirchen im Landkreis ab.

Jarchau

gehört seit dem 01.01.2005 zur Hansestadt Stendal.

Ein Rittergut und Kossatenhöfe prägten im Einklang mit der Kirche das Dorfbild. Jarchau ist ein relativ junger Ortsteil.

Die Kindertagesstätte, komplett modernisiert, ist voll ausgelastet, der Jugendclub rege besucht, der SV Jarchau 99 e.V. der mit seinen Sportarten Fußball, Kegeln, Gymnastik und Line-Dance über 80 Mitglieder zählt und auch die Jugendwehr kann sich über Nachwuchs nicht beklagen. Ein Fünftel der Einwohner/innen sind Kinder und Jugendliche.

Möringen

wurde 1201 als "morunge" erstmals urkundlich erwähnt, obwohl der Ort mit Sicherheit viel älter ist.

Dem Namen nach ist Möringen eine am "Moor" der vorbeifließenden Uchte gelegene Siedlung. Gegründet wurde der Ort von süddeutschen Einwanderern. Im Jahre 1268 wurde erstmalig über einen Ritter Namens "morunge" berichtet.

Möringen ist durch Vier-Seiten-Höfe gekennzeichnet. Durch den Ort verläuft die "Alte Heerstraße", auf welcher Napoleons Truppen durch den Ort marschierten. Beweis für die Existenz der "Alten Heerstraße" ist ein alter Postmeilenstein.

Ein besonderer Blickfang im Ort ist die spätromanische Feldsteinkirche St. Leonhard. Es ist eine der stilechtesten und schönsten Feldsteinkirchen der Altmark und wurde von 1125 bis 1150 erbaut. Zusammen mit der Findlingsmauer des Friedhofes bildet die Kirche eine fast vollständig erhaltene romanische Anlage. In ihrem Turm beherbergt die Kirche eine der ältesten Glocken der Altmark.
Sehenswert ist auch das Sühnekreuz, welches wahrscheinlich um 1335 entstand.

Klein Möringen

ebenfalls gekennzeichnet durch Vier-Seiten-Höfe, soll ursprünglich eine slawische Siedlung gewesen sein.

In Klein Möringen befindet sich eine neoromanische Feldsteinkirche. Diese wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Das Backsteinportal und die mit wunderschönen Details gestaltete Innenausstattung der Kirche lassen viel aus der bewegten Geschichte der "Alten Mark" erkennen. Auf der Nordseite an der Kirchenwand unterhalb des Turmes ist der Verputz des Findlingsmauerwerkes noch weitgehend erhalten. Daraus könnte man schließen, dass zur Zeit der Erbauung von den Feldsteinen nichts bzw. nur sehr wenig sichtbar gewesen ist.

Nahrstedt

ein typisches Straßendorf, liegt in der Uchteniederung etwa 12 Kilometer vor den Toren Stendals.

Der Ort wurde im Jahre 1209 unter dem Namen "nordstede" (= "Siedlung im Norden") erstmals urkundlich erwähnt. Es wurde jedoch nachgewiesen, dass Nahrstedt bereits vor Christus besiedelt gewesen ist. Dies beweisen Funde aus der Stein- und Bronzezeit, so z.B. ein Steinbeil, Siedlungsreste und Überreste von Brandbestattungen.

Nahrstedt war ursprünglich ein Rittergut, welches bis 1655 im Besitz der Familie von Gohre war.

Der 1893 auf dem Gelände des Gutes erbaute Kuhstall existiert noch heute und steht unter Denkmalschutz.

Freiherr von Cramm, der letzte in Nahrstedt lebende Besitzer des Gutes, starb 1930 in Nahrstedt und wurde auf dem Dorffriedhof beigesetzt.

Die romanische Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, deren Westturm als Gruft genutzt wird, ist von einer Findlingsmauer aus Feldsteinen umgeben.

Staats

liegt zwischen Stendal und Uchtspringe unweit der B188.

Im 13. Jahrhundert wurden im Gebiet der heutigen Gemarkung Staats zwei Orte erwähnt: "Vethene" und "Staats". Die genaue Lage des Dorfes "Vethene" ist heute nicht mehr bekannt, jedoch kann man noch Hinweise auf die Lage finden. Der Ort muss schon 1251 wüst gewesen sein. Staats wurde im Jahre 1254 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist deutschen Ursprungs und kann abgeleitet werden "stado" (= Viehtrift) beziehungsweise "stata" (= Steig, Fußweg).

Im Jahre 1254 verschenkte Markgraf Otto unter anderem das Dorf Stazcits mit allem Zubehör an das Kloster Neuendorf. Weiterhin findet sich Statyzt im Bestätigungsbrief der Markgrafen Johann II, Otto IV und Konrad von 1278.

Im Oktober 1890 brach in Staats ein großer Brand aus. Insgesamt wurden 36 Häuser zerstört. Die meisten Häuser sind aber wieder aufgebaut worden. Acht Jahre später wurde die Freiwillige Feuerwehr Staats - Börgitz gegründet.

Ein besonderes Schmuckstück stellt die noch heute intakte Wassermühle dar. Diese wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1980 wurde die Wassermühle zum technischen Denkmal erklärt. Die heutige Bausubstanz stammt überwiegend aus dem 19. Jahrhundert, wobei das Wasserrad 1986 neu aufgebaut wurde. Die Wassermühle wurde bis 1992 gewerblich genutzt.

Der Bau der roten Backsteinkirche wurde von 1880 bis 1881 von dem Landrat Wilhelm von Kröcher in Auftrag gegeben. Die Ausstattung, die Fenster und das Gestühl des dreiteiligen Backsteinbaus stammen aus der Erbauerzeit. Vor 1880 konnte man in Staats einen einteiligen Findlingsbau mit einem aufgesetzten achteckigen Fachwerkturm finden. Diese Kirche wurde jedoch zu klein und war außerdem baufällig. Daher wurde sie abgerissen.

Mitten auf dem Dorfplatz stehen ein Kriegerdenkmal aus dem 1. Weltkrieg und eine Friedenseiche welche von heimgekehrten Kriegern am 23.07.1871 gepflanzt wurde.

Sehenswert ist aber auch die Staatser Bauernheide am Rande der Colbitz-Letzlinger Heide.

Staffelde

gehört seit dem 01.01.1998 zur Hansestadt Stendal und ist unmittelbar am Stendaler Stadtforst gelegen.

Es ist einer der letzten Orte, welche zur Vogtei Arneburg gehörte.
Der Name wurde erstmals 1208 urkundlich erwähnt. Am nördlichen Ende, wo die Kirche, die Pfarrei, die ehemalige Schule, bzw. auch der ehemalige "Krug" liegen, gabelt sich die Straße östlich nach Storkau und westlich nach Armin.

Von historischer Bedeutung ist die Bockwindmühle von 1653, welche dreihundert Jahre später einstürzte. Ihre Flügel ließen interessante Innenschriften erkennen. Der Mühlenberg, welcher dem Besucher eine schöne Aussicht ermöglicht, verdankt seinen Namen dieser Mühle.

Die Staffelder Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist ihrer Bauweise nach eine der schönsten aus Findlingsgranit erbauten Dorfkirchen der Landschaft. Außerdem gehört sie zu den sieben "verkehrten Kirchen" der Altmark, also ein Bau, dessen Glockenturm über dem östlichen Teil des dazugehörenden Gebäudes steht.

Arnim

vermutlich der Stammsitz der bekannten Familie von Arnim, ist ein typisches Straßendorf. Nur wenige Gebäude lassen noch den thüringischen Fachwerkbau der Ostaltmark erkennen. Aus dem 18. Jahrhundert sind noch drei der Kolonialhäuser vorhanden. Am Ende des Dorfes liegen die Kirche und das Rittergut.

Das ursprüngliche Arnimer Schloss wurde 1937/38 umgebaut und ist heute im Privatbesitz. Der Ort Arnim wurde erstmals in der Urkunde des Markgrafen Albrecht II. im Jahre 1204 erwähnt.

Uchtspringe

liegt am Südwestrand des Landkreises Stendal und grenzt an die Colbitz-Letzlinger Heide. Uchtspringe verdankt seinen Namen dem im Ort befindlichen Quellgebiet der Uchte. Es besteht aus einem Labyrinth aus über 70 Quellen und stellt ein Erholungsparadies dar. Erwähnenswert ist ebenfalls das als Flächendenkmal ausgewiesene Hochmoor "Schäferwald".

Die Gründung des Ortes Uchtspringe im Jahre 1903 hängt unmittelbar mit dem Fachklinikum zusammen. Die 1894 eingeweihte "Provinzial-, Heil- und Pflegeanstalt" Uchtspringe und der 1909 gegründete Ortsteil Wilhelmshof vereinigten sich erst im 20. Jahrhundert mit dem 1278 erstmals urkundlich erwähnten Ortsteil Börgitz, einer slawischen Ortsgründung, zum heutigen Uchtspringe.

Vor der Gründung der Nervenheilanstalt durch den preußischen Staat hieß Uchtspringe "Modderkuhl" und war ein Mühlengut, das seit dem 16. Jahrhundert im Besitz einer Müller- und Mühlenbauerfamilie war.
Die enge Verbindung zwischen dem Ortsteil Uchtspringe und dem Klinikum spiegelt sich auch im Wappen und in der Flagge des Ortsteiles wider.

Uchtspringe ist durch die villenartigen Backsteingebäude des Fachklinikums geprägt. Auf dem Klinikgelände ist eine wunderschöne dreiteilige, neogotische Backsteinkirche. Sie wurde im Jahre 1899 errichtet.

Börgitz

war vor dem Bau des Klinikums ein landwirtschaftlich geprägter Ort mit einer Walk- und Wassermühle.

Einen Blickfang stellt die Heimatstube in Börgitz dar. Hier wird mit Hilfe von Schriftstücken und Bildern die Entstehung der Ortschaft aufgezeigt.

Es gibt eine unter Denkmalschutz stehende Wohnsiedlung aus Backsteinbauten namens "Wilhelmseiche". Diese wurde ursprünglich im Auftrag der Landesheilanstalt für die Pfleger der Klinik errichtet.

In Börgitz befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Hier wurde hier im Jahre 1871 eine Friedenseiche gepflanzt.

Die alte Schule wurde 1888 erbaut, der neue Schulkomplex entstand 1956. Dieser beheimatet auch die örtliche Kindertagesstätte.

Wilhelmshof

beheimatet das Diakonische Werk. Neben der Einrichtung der Behindertenhilfe gibt es hier auch eine christlich sozial-therapeutische Einrichtung für Alkoholabhängige und ein Seminar- und Gästehaus, welches man auch besichtigen kann.
Im Wald nahe Wilhelmshof, befindet sich ein achteckiger Postmeilenstein. Dieser war ehemals als Wegmarkierung gedacht und liegt an der Landkreisgrenze. An der napoleonischen Heerstraße, unweit des achteckigen Postmeilensteins kann man einen fünfeckigen Stein finden. Er zeigt die kürzeste Ost-West-Verbindung und diente ebenfalls als Wegmarkierung.

Uenglingen

ist ein unweit von Stendal gelegenes Haufendorf.

Der Name des Ortes ist schwäbischen Ursprungs und bedeutet "Sippe (Sitz) des Ingil". Uenglingen wurde im Jahre 1238 erstmals urkundlich erwähnt. Damals besaß Graf Siegfried von Osterburg die Hälfte des Dorfes ungelinge iuxta Steindal (Uenglingen jenseits von Stendal) vom Sankt Ludgerikloster in Helmstedt zu Lehn.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die aus dem 12. Jahrhundert stammende dreiteilige romanische Feldsteinkirche mit Gruftanbau. In der Kirche befinden sich ein gotischer Taufstein, der im Jahre 1465 gefertigt wurde, sowie ein Kanzelaltar von 1709/10. Auch die prachtvolle Innenmalerei der Kirche ist bewundernswert.

Im Jahr 1800 wurde ein Spritzenhaus für die "Feuerwehr" erbaut und eine Feuerwehrspritze beschafft. Am 01.06.1902 wurde die Freiwillige Feuerwehr Uenglingen gegründet.

Vinzelberg

Vinzelberg, liegt an der B188 zwischen Stendal und Gardelegen im Süden der Altmark.

Der Ort wurde im Jahre 1006 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch wurden bei Schachtarbeiten innerhalb des Ortes wesentlich ältere Siedlungsreste entdeckt.

Ein Anziehungspunkt war das Schloss Vinzelberg, ein ehemaliges Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahr 1991 erstrahlte das Schloss nach einer aufwendigen Sanierung in neuem Glanz. Das Gebäude wird jetzt von der Stiftung "Uhlebüll" als Wohnheim für behinderte Menschen genutzt und liegt am Rand eines großzügigen Parks mit herrlichen alten Bäumen.

Sehenswert sind weiterhin der Gedenkstein bezüglich der Friedenspflanzung von 1871 und der auf dem Dorfplatz befindliche Jahrtausendstein.

Der Name Vinzelberg ist deutschen Ursprungs. Der Ort war Stammsitz der Familie derer von Vinzelberg, die bis 1375 hier lebte. Anschließend ging das Rittergut durch verschiedene Hände, bis es schließlich vom Landrat Friedrich Wilhelm von Kröcher erworben wurde.

Heute befindet sich in Vinzelberg eine neoromanische Backsteinkirche im Rundbogenstil. Sie wurde in den Jahren 1866 - 1867 im Auftrag des Landrates Wilhelm von Kröcher als Erbbegräbnis auf dem Fundament der alten Feldsteinkirche errichtet. Der Grundriss der Kirche ist dreiteilig.

Volgfelde

zwischen Börgitz und Vinzelberg gelegen, ist ein typisches Bauerndorf.

Der Ort wurde im Jahre 1191 unter dem Namen Folgfelde, was so viel bedeutet wie "Volk im Felde", erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte der Ort dem Kloster Neuendorf.

Hübsch anzusehen ist der fast lückenlose Saum alter Rotdornbäume entlang der Dorfstraße in Volgfelde. Die Straße nach Börgitz ist eine Ahorn-Allee, deren Bäume ca. 1828 - 1830 gepflanzt wurden.

In der Dorfstraße befindet sich ein Kriegerdenkmal.

In der Ortsmitte befindet sich eine Feldsteinkirche. Sie war ursprünglich ein spätromanischer Findlingsbau aus dem 13. Jahrhundert. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der gesamte Bau stark verändert.

Bei Bauarbeiten wurden im Juni 1961 alte Urnen zu Tage gefördert. Der damalige Direktor des Kreisheimatmuseums stellte fest, dass die Bauarbeiter einen Begräbnisplatz aus der jüngeren Bronzezeit (ca. 1000 - 800 v. Chr.) gefunden hatten.

Sehenswert ist ein großer Findlingsstein, bei welchen es sich um einen "Stein der Besinnlichkeit", handelt.

Wer nach Volgfelde kommt, kann auch die unter Naturschutz stehende Orchideenwiese bewundern. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe der Ortschaft. Hier blühen im Mai viele wilde Orchideen.

Wahrburg

liegt in naturnaher Lage, in der idyllischen Uchteniederung.

Der 1339 erstmals urkundlich erwähnte Ort wurde 1953 nach Stendal eingemeindet.

Wahrburg besaß früher ein kleines Rittergut, dessen herrlicher Park auch heute noch zu Spaziergängen einlädt.

Besonders sehenswert ist die Kirche, die vermutlich bis in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückgeht und deren heutiges Aussehen auf einem Umbau von 1725 bis 1727 basiert.

Nicht weit von der Kirche entfernt, etwa 300 m südlich des Ortes, liegt an einem alten Uchteübergang ein frühgeschichtlicher Burgwall. Dieser wird heute als Kleingartenanlage genutzt.

Eine weitere Sehenswürdigkeit Wahrburgs ist das aus der Nachkriegszeit stammende Lehmhaus. Es wurde 1949 im Zuge der Bodenreform in Lehmstampfbauweise erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Der örtliche Lehmhausverein hat sich zur Aufgabe gestellt, das geschützte Haus zu erhalten, welches 2009 - 60 Jahre alt wurde.

Wittenmoor

ist im Halbkreis um ein Hochmoor angelegt und wurde 1140 unter dem Namen "Widenmore" erstmals urkundlich erwähnt.

Einen besonderen Blickfang stellt das direkt im Ortskern gelegene Naturschutzgebiet dar. Hierbei handelt es sich um das in einer fast kreisrunden, kesselartigen Senke liegende Hochmoor "Am Fenn". Der Zugang zum Moor ist nicht möglich.

Das in Wittenmoor befindliche Schloss wurde von 1856 bis 1915 für die Familie von Alvensleben erbaut. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zugänglich.

Sehenswert ist weiterhin der Taubenturm mit seinem achteckigen, geschieferten Spitzhelm. Er befindet sich auf dem Gutshof in Wittenmoor und ist der Überrest eines mittelalterlichen Wehrturms.

Die neoromanische Backsteinkirche wurde im Jahre 1895 auf den Fundamenten der 1893 abgerissenen Feldsteinkirche neu errichtet.

Vollenschier

das ehemalige Gutsdorf, wurde im Jahre 1251 erstmals urkundlich erwähnt.

Von den Begriffen "Volenschere", "volmerschere" und "volensher" abstammend weist der Ortsname auf die lange in der Gegend betriebene Schafzucht hin.

In Vollenschier befindet sich eine wunderschöne neugotische Backsteinkirche. Der Sakralbau wurde nach den Plänen des berühmten Baurates Conrad Wilhelm Hase von 1875 bis 1878 im Auftrag der Familie von Kröcher gebaut. Die für den Bau der Kirche benötigten Backsteine wurden in der gutseigenen Ziegelei hergestellt. Außergewöhnlich ist auch, dass in der Kirche noch sämtliche Originalausstattungen vorhanden sind. Die Gutskirche wurde im Jahre 1992 zum Denkmal erklärt. Von 2001 bis 2009 wurde die Kirche sehr umfangreich saniert.

Das ehemalige Wohnschloss der Familie von Kröcher mitsamt der Gutsanlage und den Stallungen in Vollenschier sind fast vollständig erhalten und ebenfalls sehenswert. Das Wohnschloss befindet sich ebenfalls im Privatbesitz.