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Quirnheim

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Hubert Deubert

Einwohner: 833 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: quirnheim@vg-l.de

Internet: www.quirnheim.de

Quirnheim liegt am Südwesthang des Eisbachtales unterhalb des auf 316 Meter Höhe befindlichen Segelflugplatzes, nahe dem Haardtrand und den Weinbaulagen. Der beschauliche Ort ist ländlich geprägt. Historische Denkmäler wie alte Hofanlagen in Quirnheim und Boßweiler, die Protestantische Kirche und das Schloßgut Quirnheim sowie die barocke Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Oswald sind noch heute prägend im Dorfbild.

Örtliche Einrichtungen
  • Kita, Dorfgemeinschaftshaus, sozialtherapeutisches Wohnheim, 2 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Bolzplatz, Segelflugplatz
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Auf dem Quirnheimer Berg, auf dem Gelände der ehemaligen US-Militärstation, befinden sich ein Segelflugplatz sowie ein ehrenamtlich geführtes Motorrad-Technik-Museum mit angeschlossener Gastronomie.

Von dort aus hat man einen herrlichen Rundblick über das Pfälzer Bergland und in die Rheinebene. Bei guter Sicht reicht der Blick von Worms bis Speyer und in den Odenwald zur Bergstraße.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Quirnheim zählen:
  • Dorfkerwe
  • Weihnachtsmarkt
Historie

Der Ursprung von Quirnheim dürfte - dies haben Grabungen des Landesamtes für Denkmalpflege in Speyer in den 1920er Jahren und neuere Luftbildaufnahmen ergeben - in den Resten der römischen Siedlung in Boßweiler zu suchen sein. Diese Römische Palastvilla in Boßweiler wird auf die Zeit kurz nach Christi Geburt datiert.

Nach Aussagen der Denkmalpfleger handelt es sich um eine der größten bekannten Landvillen in den nördlichen Provinzen Roms, wenn nicht sogar des Römischen Reiches. Eine Nachbildung dieser Römischen Palastvilla können Sie im Informationshaus an der Bushaltestelle in Boßweiler sehen. Von dieser Stelle aus können Sie auch einem "Radweg durch die Jahrhunderte" folgen, der mit anderen Rad- und Wanderwegen verknüpft ist.

Der eigentliche Ort Quirnheim wird erstmalig urkundlich im Lorscher Codex 771 nach Chr. erwähnt. Die guterhaltene protestantische Kirche, im gotisch-romanischen Stil wurde im 13. Jahrhundert erbaut und besitzt eine der ältesten guterhaltenen salischen Treppen in Deutschland. Sie liegt unmittelbar neben dem im 17. Jahrhundert erbauten Hertlingshäuser Hof. Dieser wurde von Baron Mertz von Quirnheim errichtet. Mertz erbaute auch 1700 bis 1707 die weithin sichtbare Kirche in Quirnheim - Boßweiler. Ein Nachkomme des Baron Mertz von Quirnheim, Oberst Ritter Mertz von Quirnheim, gehörte zum engsten Kreis der Widerstandskämpfer im dritten Reich um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Diese Kirche, dem hl. St. Oßwald geweiht, hat ihren Ursprung Mitte des 15. Jahrhunderts und war als Wallfahrtskirche bekannt. In dieser Zeit dürften auch die Papiermühle am Eisbach und die Kronenmühle am Rodenbach erbaut worden sein.