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Mertesheim

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Kurt Waßner

Einwohner: 418 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: mertesheim@vg-l.de

Internet: www.mertesheim.de

Die Ortsgemeinde Mertesheim liegt idyllisch im Herzen des Eistals zwischen Grünstadt und Eisenberg. Die früher eher durch Landwirtschaft und Handel geprägte Gemeinde hat sich in ein modernes Dorf mit neuen Straßen, schönen Plätzen und Grünanlagen gewandelt.

Örtliche Einrichtungen
  • Kita, Dorfgemeinschaftshaus, 2 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Kneippanlage, 1 Spielplatz
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Die katholische Kirche St. Valentin bildet mit dem in der Nähe befindlichen modernen Dorfgemeinschaftshaus den Mittelpunkt der Gemeinde.

Schon seit dem 17. Jahrhundert ist sie Ziel einer kleinen Wallfahrt, die alljährlich am 14. Februar stattfindet. Zum besonderen Brauchtum an diesem Tag gehört die Segnung der sogenannten Valentinsbrote (Valentinchen).

Im Dorf laden Ruhebänken, Brunnen und ein Kneipparmbecken zum Verweilen und zur Abkühlung ein.

Vom Wanderbahnhof Mertesheim lässt sich die abwechslungsreiche Landschaft erwandern, z. B. auf den vier Kneipp-Wanderwegen zwischen Mertesheim und Ebertsheim.

Radfreunde lädt der Barbarossa-Radweg entlang des Eistals zu gemütlichen Fahrten in die Umgebung ein.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Mertesheim zählen:
  • Kirchweih
  • Autofreies Eistal
  • Weihnachtsmarkt
Historie

Der Holzweg in Mertesheim war bereits bei den Kelten eine Straße, die auch später von den Römern weiter genutzt wurde. Sie führte von Kaiserslautern über Eisenberg nach Worms. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Mertesheim als "Meldrisheim" in der Urkunde 1.254 im Juli 771 (Reg. 657) im Rahmen einer Schenkung unter König Karl und dem Abt Gundeland.

Wahrscheinlich wurde Mertesheim (früher Martinsheim) 836 dem Martinskloster in Glandern übertragen. Im 12. und 13. Jahrhundert war Mertesheim auch Rittersitz. So finden wir 1196 einen Hugo von Mertinesheim sowie 1288 ein Ritter Godefridus de Merthinsheim urkundlich erwähnt. Seit der Ersterwähnung der Leininger Grafen war Mertesheim Besitz und später Lehen der Leininger. Im 15. Jahrhundert war zeitweise die Kurpfalz Miteigentümer. Das Ortswappen ist möglicherweise auf das Wappen der Grafen von Stolberg zurückzuführen, welche nachweislich Besitzungen in Mertesheim hatten.

Die Gemeinde war in der Vergangenheit sehr stark durch Landwirtschaft und Handel geprägt. Auch gab es einstmals zwei Mühlen im Bereich der Gemeinde, welche durch den Eisbach gespeist wurden.

Im 19. Jahrhundert war Mertesheim auch als "Klein-Schweinfurt" bekannt. Im Ort gab es etwa 18 Schweinehändler, die seit Beginn des Ausbaus der Eistalbahn im Jahr 1874 ein florierendes Geschäft ausübten.