Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Kirchheim an der Weinstraße

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Kay Kronemayer

Einwohner: 2.032 (Stand: 30.06.2021)

e-Mail: kirchheim@vg-l.de

Internet: www.kirchheim-weinstrasse.de

Kirchheim ist ein idyllisches Weindorf. Geschützt in einer Senke wird Kirchheim im Osten von der Haardt, im Westen von der Oberrheinischen Tiefebene begrenzt. Schon von weitem ist es an dem Turm der St. Andreas-Kirche mit seiner barocken Zwiebeldachform zu erkennen, der den überwiegend von Weinreben umgebenen Ort deutlich überragt.

Örtliche Einrichtungen
  • Grundschule, Kita, Dorfgemeinschaftshaus / Friederich-Diffiné-Haus, 2 Jugendräume (Kinder/Jugend), 2 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Sporthalle, Sportplatz, Hundesportanlage, 3 Spielplätze
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Zu den baulichen Sehenswürdigkeiten zählt das Friedrich-Diffiné-Haus. Dieses stattliche Gebäude im Ortskern wurde ursprünglich 1737 als Gasthaus errichtet. Kennzeichnende Merkmale sind das Mansardenwalmdach und seine Dreiseitanlage. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude sind hundert Jahre später im Jahr 1844 in klassizistischem Baustil errichtet worden. Heute dient das Gebäude als Rathaus und Dorfgemeinschaftshaus.
Auch die protestantische St. Andreas Kirche lohnt einen Besuch. Sie wurde über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. Die Zwiebelhaube des Turms lässt den leiningischen Einfluss erkennen. Im Inneren befindet sich ein spätgotisches Sakramentshäuschen mit dem Wappenschild des Bistums Worms und ein Epitaph der Familien der leiningischen Forstbeamten de Savigny und Bartholomäus.
Von historischer Bedeutung sind die ehemaligen Mühlen am Eckbach, welcher den Ort durchfließt. Die Kandel- oder Oligmühle, die Eselsmühle und Gräfliche Leininger Mühle sind noch mehr oder weniger gut erhalten.
Die Lage am Eckbach und dem dort verlaufenden Eckbach-Mühlenwanderweg sowie dem Radweg Deutsche Weinstraße bieten in Kirchheim auch gute Bedingungen für Ausflüge und Erkundungen zu Fuß oder per Rad, zum Beispiel in den nahegelegenen Pfälzerwald.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Kirchheim zählen:
  • Liedsommer
  • Konzertwinter
  • Weihnachtsmarkt
  • Kerwe
  • diverse Hoffeste
  • St. Martinsumzug
Historie

Kirchheim dürfte bereits während der Bronzezeit (2.200 -1.200 v. Chr.) als Ansiedlung bestanden haben. Die Keimzelle des Ortes lag am Eckbach. Etliche Funde belegen auch die Anwesenheit der Römer. Als germanische Siedlung wird seine Entstehung auf das 6. oder 7. Jahrhundert n. Chr. datiert.

Erstmals urkundlich erwähnt wird Kirchheim 764 in einer Schenkungsurkunde im Lorscher Codex. Die Geschichte des Orts ist geprägt von wechselvollen Besitzverhältnissen zwischen den Grafen von Leiningen, der Kurpfalz und verschiedenen Herren, die Besitzansprüche an einzelnen Liegenschaften geltend machten. Auch das Hochstift Worms besaß einen Hof.

Im Hochmittelalter war Kirchheim Lehen des Klosters Weißenburg, bis es 1250 teilweise und 1304 dann vollständig an das Geschlecht der Leininger fiel.

1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen, nur um ein Jahr später wie die gesamte Pfalz an Bayern zu wechseln. Der alte Ortskern erstreckt sich beidseits der Weinstraße-Nord, zwischen Hintergasse und Hollergasse.