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Großkarlbach

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Paul Schläfer

Einwohner: 1.225 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: grosskarlbach@vg-l.de

Internet: www.grosskarlbach.de

Die Ortsgemeinde Großkarlbach wurde als Ort vor rund 1.250 Jahren erstmals urkundlich mit der Bezeichnung "Karlebach" erwähnt. Trotz wechselhafter Geschichte im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Dorf bis zur Gegenwart stetig weiterentwickeln können. Heute präsentiert sich Großkarlbach unter dem Begriff "Das schöne Weindorf" dem Besucher als reizvoller Ort mit viel historischer Bausubstanz, mit offen fließendem Eckbach in der Ortsmitte und mit abwechslungsreichen Weinwanderwegen durch die Reblandschaft ringsum.
Kulturelle Akzente, wie Konzerte von Rang im romantischen Mühlendorf oder in der evangelischen Kirche, finden großen Anklang in der Region. Zahlreiche Preise im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" konnten in zurückliegender Zeit errungen werden. Auch als traditionsreiche Weinbaugemeinde ist Großkarlbach weithin bekannt.

Örtliche Einrichtungen
  • Dorfgemeinschaftshaus Wiesengrund, Jugendraum, 2 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Sportplatz, 1 Spielplatz
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Das Dorfleben und das Ortsbild waren Jahrhunderte durch die Landwirtschaft und das Handwerk, v. a. den Betrieb der sieben Mühlen, geprägt. Heute ist Großkarlbach ein beschaulicher Urlaubsort mit hohem Freizeitwert. Das Wahrzeichen des Mühlendorfes ist die Alte Dorfmühle. Sie beherbergt heute das Mühlenmuseum Leiningerland, das Rathaus, das Gemeindearchiv sowie Jugend-, Senioren- und Tagungsräume.

Darüber hinaus bietet Großkarlbach einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren, z. B. auf dem Eckbach-Mühlen-Wanderweg oder auf dem Kraut- und Rübenradweg. Zahlreiche Winzer, Gastronomen sowie Beherbergungsbetriebe runden das Angebot ab.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Großkarlbach zählen:
  • Winterverbrennung
  • Mühlen-Weinsommer
  • deutscher Mühlentag
  • Großkarlbacher lange Nacht des Jazz
  • Dorffest am Eckbach
  • Weinwanderung in der Gemarkung Schwarzerde
  • Glühweinfest
  • Großkarlbacher Weihnachtsdorf
  • sowie viele weitere kleine und große Kulturveranstaltungen und Feste
Historie

Vor dem 8. Jahrhundert lag die heutige Gemeinde Großkarlbach im keltischen, römischen und fränkischen Siedlungsgebiet. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens "Karlebach" (Carlobach) erfolgte 774 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch. Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich vom Namen des heutigen Eckbachs ab, der damals "Karlbach", zeitweise auch Leininger Bach, hieß.

Zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert hatte der Ort verschiedene kirchliche und weltliche Grundherrn. Großkarlbach wird im 14. Jahrhundert Eigentum der Leininger Grafen. Bis Ende des 15. Jahrhunderts gelangte der Ort in mehreren Abschnitten in den Besitz der Kurpfalz.

Mit der "Alten Dorfmühle" existierten in Großkarlbach sieben Mühlen. Die frühere "Obermühle", die sich im 18. Jahrhundert im Besitz der Kurpfalz befand, wird heute als "Mühle am Weiher" bezeichnet. Die ehemalige Rheinmühle ist heute noch in Familienbesitz und Ort vielfältiger kultureller Veranstaltungen. In der Pappelmühle ist heute noch die komplette Mühle samt Einrichtung erhalten. Die Heckmühle, die heute als Wohnhaus dient, bildet den Ortsabschluss in Richtung Laumersheim. Die Schlossmühle ist in Privatbesitz und wird zu Wohnzwecken genutzt. Die Mönchsmühle ist heute nicht mehr erhalten.

Im Bereich dieser beiden Mühlen entstand Anfang des 18. Jahrhundert das Schloss Mühlenthal, das Mitte des 19. Jahrhunderts bereits verfallen war.