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Bissersheim

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Elmar Reichert

Einwohner: 473 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: bissersheim@vg-l.de

Internet: www.bissersheim.de

Bissersheim ist ein typisches pfälzisches Winzerdorf mit langer Weinbautradition. Die alten Winzerhäuser und die 1738 erbaute Kirche prägen das Dorfbild. Die enge Verbundenheit mit dem Wein zeigt sich auch darin, dass bereits fünf Weingräfinnen des Leiningerlandes und eine Pfälzische Weinkönigin aus dem Ort hervorgingen. Gemeinsam mit Restaurants am Ort bieten mehrere Weingüter mit Gutsschänken, Vinotheken, Weinverkostungen und Hoffesten höchste kulinarische Genüsse und Geselligkeit. Neben dem Weinbau prägt auch der Eckbach den Ort. Ursprünglich waren hier 3 wasserbetriebene Mühlen ansässig.
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde im Ortskern ein schöner Dorfplatz errichtet. Dieser trägt mit dem Dorfgemeinschaftshaus, welches sich in einem ehemaligen Weingut mit erhaltener Fachwerkfassade aus dem 18. Jahrhundert befindet, zur Dorfverschönerung bei.

Örtliche Einrichtungen
  • Gemeindezentrum, 1 Kirchengemeinde, Sängerhalle
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Spielplatz
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Bissersheim liegt landschaftlich attraktiv im Eckbachtal nahe der Deutschen Weinstraße. Die Rebenlandschaft bietet über das ganze Jahr eine interessante Kulisse. Rad- und Wanderwege, wie der Eckbach-Mühlenwanderweg erschließen die Umgebung. Gemeinsam mit Restaurants am Ort bieten mehrere Weingüter mit Gutsschänken, Vinotheken, Weinverkostungen und Hoffesten höchste kulinarische Genüsse und Geselligkeit.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Bissersheim zählen der jährliche Stabaus mit Winterverbrennung und das Fest der offenen Höfe. Der Kulturträger im Ort ist der Gesangverein Liederkranz. Mit seinem gemischten und über die Dorfgrenzen hinaus bekannten Chor "aCHORde" unterstützt er die örtlichen Feste und veranstaltet eigene Konzerte und Liederabende.

Historie

Im Jahr 774 schenkten Sigibald und Rihbald, beide Angehörige einer in der Gegend von Darmstadt ansässigen fränkischen Familie, dem aufstrebenden Kloster Weißenburg seinen Gesamtbesitz in "Bizzirichsheim". In der Folgezeit wechselte der Ort häufig seinen Besitzer unter verschiedenen Linien der Leininger und der Kurpfalz, bis er 1505 zu Leiningen-Westerburg kam. In napoleonischer Zeit gehörte Bissersheim zum Kanton Grünstadt und wurde später bayerisch.

Die protestantische Kirche wird erstmals 1151 als Besitz des Klosters Höningen erwähnt. Unter der Herrschaft der Grafen von Leiningen-Westerburg wird die Kirche 1556 lutherisch.

Architektonisch bemerkenswert ist das Erdgeschoss des mittelalterlichen Turmes mit Kreuzgewölbe auf Konsolen, spätromanischem rundbogenförmigem Chorbogen und einem Dienst mit Würfelkapitell in der Nordwestecke. Das Gesamtbild des Langhauses in barockem Stil mit seinen Rundbogenfenstern lässt leiningischen Einfluss erkennen.

Der Ort besaß ursprünglich drei wasserbetriebene Mühlen, deren Gebäude im Wesentlichen noch erhalten sind: Die Bruchmühle, an der Gemeindegrenze zu Kirchheim gelegen, die Bergmühle, die ihren Namen von einer Gemarkung herleitet und die Haldmühle. Alle dienen heute als Wohnhäuser.
Besonders zu erwähnen ist die Letztere wegen ihres baulichen Bestandes und ihrer großzügigen Anlage. Sie verfügte über drei Mahlgänge und einen Schälgang, und wie die beiden anderen war sie Ölmühle und Hanfreibe. Auch besaß sie ein Kelterhaus und eine Brennanlage. Bis 1787 waren die drei Mühlen unter leiningen-westerburgischer Herrschaft.