Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Feuerwehr

NACHGEFRAGT IN DER STADTVERWALTUNG GERA
FEUERWEHR GERA

Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Gera, mit seiner über 100-jährigen Geschichte, ist nicht nur eine der ältesten Feuerwehren Thüringens, sondern auch ein Symbol für Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft. Es hat sich zu einer modernen, professionellen Einrichtung entwickelt, die im Notfall Leben rettet und Sachwerte schützt. Zu den Hauptaufgaben gehören die Hilfe in Notlagen, das Löschen von Bränden und die technische Hilfe.

Zudem ist die 1986 gegründete Höhenrettungseinheit, die thüringenweit im Einsatz ist, sowie der Katastrophenschutzstab, der die Stadt in Krisenzeiten unterstützt, Teil des Amtes.

MODERNSTE TECHNIK UND GUT AUSGEBILDETE EINSATZKRÄFTE
Die Feuerwehr Gera ist mit modernen Fahrzeugen und Ausrüstungen ausgestattet, die eine schnelle Reaktion auf Notfälle ermöglichen, darunter Ortungs- und Übersetzungsprogramme zur besseren Kommunikation.
Die Feuerwehrleute sind bestens ausgebildet und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Mit über 155 Beschäftigten in neun Berufsgruppen, darunter Frau Lippold (Notfallsanitäterin), Herr Orlamünder (Leiter Atemschutz) und Herr Matz (Leitstellendisponent), ist die Feuerwehr Gera gut auf jede Herausforderung vorbereitet. Wir haben nachgefragt, was die Beschäftigten an ihrer Arbeit besonders schätzen und wie der Arbeitsalltag aussieht.

24 H-DIENST IN DER BERUFSFEUERWEHR GERA
Der 24-Stunden-Dienst umfasst eine Dienstzeit von 7 Uhr bis 7 Uhr. Anders als viele vielleicht denken, wird in der Regel nicht 24 h am Stück gearbeitet, sondern es gibt auch Bereitschaftszeiten, in der man unterschiedlichen Aktivitäten auf der Rettungswache nachkommen kann. Beispielsweise gibt es einen Fitnessraum und Ruheräume, welche die Arbeit für die Beschäftigten sehr angenehm machen. Der 24-Stunden-Dienst macht in der Regel großen Spaß. Es wird zusammengearbeitet, gekocht, gelacht und man hat die Möglichkeit bei bestehenden Problemen, diese anzusprechen und bei der Lösung aktiv mitwirken zu können. Aufgrund der überschaubaren Größe der Berufsfeuerwehr Gera kennen sich die Kollegen wachschichtübergreifend.
In der Regel hat man ca. neun 24-Stunden-Dienste im Monat. Der Schicht-rhythmus ermöglicht es hierbei den Wachschichten, dass ihnen ein langes Wochenende (Fr. bis Mo.) eingeräumt wird.

Natürlich ist es für die Beschäftigten der Feuerwehr Gera anstrengend, aber die Vorteile am 24-Stunden-Dienst überwiegen für sie.

MIR GEFÄLLT BESONDERS GUT, DASS WIR STÄNDIG NEUE TECHNIK BEKOMMEN, DIE UNSERE ARBEIT DEUTLICH ERLEICHTERT.
MARKUS MATZ

MARKUS MATZ WOLLTE SCHON IMMER FEUERWEHRMANN WERDEN

ARBEITSPLATZ: LEITSTELLENDISPONENT

MEINE TÄTIGKEITEN IN DREI WORTEN: EIN KOLLEGIALES MITEINANDER

Für Markus Matz war es schon immer ein Kindheitstraum, bei der Berufsfeuerwehr zu arbeiten. Nach vielen Jahren, die er bereits in Gera Rettungsdienst gefahren ist und aufgrund seiner starken Verbindung zu dieser Stadt, entschied er sich für eine Tätigkeit als Sachbearbeiter in der Zentralen Leitstelle/ Disponent der Stadtverwaltung Gera. Durch seine vorherigen Einsätze konnte er bereits viele Kollegen aus der Berufsfeuerwehr kennenlernen, was ihn zusätzlich für eine Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Gera motiviert hat. Für Herrn Matz ist die Zusammenarbeit mit den Kollegen wie in einer großen Familie. "Für mich ist ein gutes Arbeitsklima heutzutage mehr wert, als jedes Geld der Welt."

Besonders schätzt er als ausgebildeter Notfallsanitäter die täglich neuen Herausforderungen, die sein Beruf mit sich bringt. Die Feuerwehr Gera ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar und nimmt Notrufe entgegen, übernimmt aber auch Krankentransporte oder sonstige Hilfsersuche.

Seine Arbeit als Leitstellendisponent umfasst jedoch viel mehr als nur die Notrufannahme. Diese ist tatsächlich der kleinste Teil der Arbeit.

Der größte Teil besteht in der Organisation und Bearbeitung - z. B. werden telefonisch Erste-Hilfe-Hinweise gegeben, Telefonreanimationen durch-geführt, disponiert und alarmiert. Die Kolleginnen und Kollegen gewinnen Informationen, bewerten sie, verteilen sie weiter und vieles mehr. Wichtig ist bei der Tätigkeit in der Leitstelle, dass man multitaskingfähig sein muss und in der Lage ist, sehr schnell und viele Informationen zu verarbeiten. Nur weil beispielsweise ein Einsatz aufgenommen wird, heißt das nicht, dass nicht parallel ein weiterer Notruf eingeht. Teilweise kann es sein, dass mehrere Einsätze gleichzeitig bearbeitet und koordiniert werden müssen.

STEFFAN ORLAMÜNDER
ARBEITSPLATZ: LEITER ATEMSCHUTZ
SEIT 2013 BEI DER STADTVERWALTUNG GERA

MEINE TÄTIGKEITEN IN DREI WORTEN
  • HERAUSFORDERND
  • ABWECHSLUNGSREICH
  • INTERESSANT
Seit seinem 10. Lebensjahr ist Stefan Orlamünder bei einer Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gera. Für ihn war es immer der Wunsch, sein Hobby zum Beruf zu machen. Da die Stadt Gera seine Geburts- und Heimatstadt ist und er durch die verschiedensten Ausbildungen der Freiwilligen Feuerwehr auch die Entwicklung der Berufsfeuerwehr Gera mitverfolgen konnte, wollte er gern Teil der Stadtverwaltung Gera werden. Zudem spielte natürlich auch der Aspekt eines krisensicheren Arbeitsplatzes in der öffentlichen Verwaltung eine Rolle.

Als Feuerwehrbeamter im öffentlichen Dienst verfügt Herr Orlamünder über eine abgeschlossene zweijährige Laufbahnausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst (Brandmeister) mit einer Befähigung als Gruppenführer. Zudem hat er eine abgeschlossene Ausbildung als Atemschutzgeräteträger sowie eine Gruppenführerqualifikation. Diese befähigen ihn zur Ausübung seiner Tätigkeit.

Als Leiter Atemschutz prägt Herr Orlamünder aktiv die Entwicklung der Berufsfeuerwehr Gera. Zu seinen Aufgaben gehört die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Atemschutzbestands, die Beschaffung von Ersatzteilen für die Werkstatt und die Überprüfung der Arbeitsabläufe. Zudem unterstützt er die Aus- und Fortbildung in Atemschutztechnik und Heißbrandausbildung. Aufgrund seiner Qualifikation wird er auch als Führungsassistent für die Einsatzdokumentation und die Kommunikation zwischen Leitstelle und Einsatzleiter eingesetzt oder übernimmt als Einheitsführer Verantwortung für ein Fahrzeug und seine Besatzung.

Seine Tätigkeit erfolgt hauptsächlich im Tagesdienst, mit Ausnahme von zwei 24-Stunden-Diensten pro Monat.

STEFAN ORLAMÜNDER
ICH GEHE SEHR GERN AUF ARBEIT. DIE ARBEITSATMOSPHÄRE AUF MEINER WIRKUNGSEBENE IST SEHR KOLLEGIAL.

RETTUNGSDIENST IST WIE EIN ÜBERRASCHUNGSEI: MAN WEI? NIE, WAS DER TAG FÜR EINEN BEREIT HÄLT.
JASMIN LIPPOLD

Jasmin Lippold verfügt über eine dreijährige Berufsausbildung als Notfallsanitäterin. Besonders gut an ihrer Tätigkeit gefällt ihr die Individualität jedes Einsatzes. Oft kann man den Patienten in den verzwicktesten Lagen helfen und erhält deren Dankbarkeit.
Außerdem fordert ihr Beruf großes medizinisches Wissen, Kreativität und Spontanität.

Ihr Arbeitstag startet mit dem Anziehen der Dienstkleidung und der Übernahme des Rettungswagens. Das umfasst die Kontrolle der vorhandenen Medizinprodukte und des Einsatzrucksacks sowie die Kontrolle des übernommenen Fahrzeuges nach tages-spezifischer Checkliste. Anschließend erfolgt nach Eingang eines Notrufes die Durchführung von Rettungseinsätzen, die sofortige Versorgung der Patienten, die Entscheidung über eine weitere ärztliche Vorstellung dieser und die entsprechende Nachbereitung der Einsätze.

Frau Lippold arbeitet im 24-Stunden-Dienst, so dass sie die Möglichkeit hat, ihre Bereitschaftszeit individuell zu nutzen.

JASMIN LIPPOLD IST SEIT 2019 IN DER STADTVERWALTUNG GERA

ARBEITSPLATZ: NOTFALLSANITÄTER

MEINE TÄTIGKEIT IN DREI WORTEN:
- ZUKUNFTSSICHER
- SPANNEND
- ABWECHSLUNGSREICH