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Stadtportrait

Die Stadt Friedrichsthal mit den Stadtteilen Friedrichsthal, Bildstock und Maybach gehört zu den jüngsten Siedlungen des Saarlandes. In den "Salzlisten" der Ottweiler Rentkammer erscheinen um das Jahr 1700 die ersten Namen Bildstocker Einwohner.
Der Name dieser Siedlung leitet sich ab von einer am Wegesrand der alten Straße von Saarbrücken nach Ottweiler stehenden Bildsäule, die von den Einwohnern "Bildstöckel" genannt wurde.

Friedrichsthal erscheint urkundlich zum ersten Mal in einem Dokument des Jahres 1723. Es existieren jedoch auch Aufzeichnungen, die auf ein Hofgut hinweisen, das etwa eine Generation früher in diesem Bereich bestanden haben soll. Graf Friedrich-Ludwig erteilte damals die Genehmigung zum Bau einer Glashütte. Mit der Umstellung der Beheizung dieser Glasschmelzen auf die heimische Steinkohle verband sich eine stürmische Aufwärtsentwicklung der Glasindustrie, der Bergbau förderte die Entwicklung der gesamten Region.

Im Jahre 1857 wurde als erste Schachtanlage die Grube Helene abgeteuft. Sie lag in unmittelbarer Nähe zu der wenige Jahre zuvor angelegten Bahnstrecke, für die ein Tunnel unter dem Querriegel des Hoferkopfes gegraben worden war. Zu dieser Zeit erlebte unsere Gemeinde einen nie dagewesenen Bevölkerungszustrom. In den Jahren 1873 und 1874 entstand im Westen Friedrichsthals die neue Grube Trenkelbach, die 1882 nach dem damaligen preußischen Minister für öffentliche Arbeiten, Albert von Maybach benannt wurde. Ab 1884 entstanden hier Arbeiter- und Beamtenhäuser, um 1900 die Schule und die vier großen Schlafhäuser, so entwickelte sich der heutige Ortsteil Maybach. 1964 wurde die Grube stillgelegt und noch bis 1981 zum Materialtransport und zur Seilfahrt genutzt. Das Bauensemble Maybachs steht heute unter Denkmalschutz.

Durch die Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Friedrichsthal am 19. September 1969 erhielten die Bemühungen des Rates und der Verwaltung, den Ort in allen Bereichen attraktiver zu machen, eine wertvolle ideelle Unterstützung.

Viele ehemalige Betriebsgelände in Friedrichsthal konnten in den letzten Jahrzehnten zu Gewerbe- und Wohngebieten umgestaltet werden. Im Laufe der Jahre konnte sich Friedrichsthal zu einem beliebten Wohnstandort entwickeln. Das Stadtgebiet ist harmonisch an waldreiche Naherholungsgebiete angeschlossen und auch innerörtlich von großen Grünflächen durchzogen. Der Hoferkopf mit dem angrenzenden Villinger Park ist ein traditionsreiches Areal für die örtliche Naherholung.

Dank umfangreicher städtebaulicher Sanierungsmaßnahmen haben sich die Kernbereiche von Friedrichsthal und Bildstock zu attraktiven Zentren der Nahversorgung entwickelt. Im Ortsteil Bildstock befindet sich der historische Rechtsschutzsaal, der als ältestes deutsches Gewerkschaftshaus symbolhaft für die Solidarität der Bergleute im ehemaligen Saarrevier steht. Der Rechtsschutzsaal wird von der gleichnamigen Stiftung getragen und hat sich zu einem Versammlungs- und Gedenkort mit einzigartiger Geschichte entwickelt.

Die Anziehungskraft von Friedrichsthal als Sitz zukunftsorientierter Unternehmen wie auch als Wohnstandort fußt auf einer nahezu perfekten Anknüpfung an das Fernstraßennetz, auch die Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr setzt Maßstäbe.

Besonders ambitioniert zeigt sich die Stadt Friedrichsthal auch bei der Ausstattung mit Krippen, Kindergärten, Horten und Ganztagsplätzen für Kinder. Zwei Grundschulen, eine Montessori-Schule, die Johannesschule und die Hofschule bieten ein breites Bildungsspektrum. Ferner gibt es eine Stadtbücherei, eine private Musik- und eine Singschule, die Volkshochschule und andere Bildungseinrichtungen.

Das Friedrichsthaler Bürgerbad mit Frei- und Hallenbad ist als Freizeiteinrichtung unverzichtbar und es komplettiert das Angebot von Hallen und Plätzen für eine Vielzahl sportlicher Aktivitäten. Zudem gewährleistet die Lage unserer Stadt vor den Toren der Landeshauptstadt einen unmittelbaren Zugang zu einem vielfältigen Kultur- und Unterhaltungsmix auf höchstem Niveau.