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Sehenswertes in Flensburg

Flensburg - das ist nostalgische Beschaulichkeit und pulsierendes Leben, geformt durch die 700jährige Stadtgeschichte und das Miteinander zweier Kulturen. Das Flair der Stadt erbummelt man sich am besten zu Fuß, indem man z.B. dem alten Kapitänsweg folgt, der beginnend am Schifffahrtsmuseum und Museumshafen den typischen Weg eines Kapitäns aus der Zeit der Segelschifffahrt nachvollzieht und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und durch pittoreske Gassen und Winkel führt. Dabei entdeckt man die historischen Fassaden der verschiedenen Epochen von Mittelalter bis Gründerzeit und die vielen kleinen Spezialitäten-, Kunst-, Design- und Antiquitätenläden, die sich in zum Teil einzigartig gestalteten Hinterhöfen verbergen.

Auf der Museumswerft (www.museumswerft.de) arbeiten Bootsbauer nach historischen Plänen an typischen Frachtenseglern und offenen Arbeitsbooten des 18. und 19. Jahrhunderts, wie sie das Bild auf der Ostsee prägten und lassen die maritime Geschichte Flensburgs wieder aufleben. Hier erfährt man alles über den Alltag auf einer Werft vor 150 Jahren und kann Bootsbaukurse belegen. Der Ausstellungs- und Werkplatz für alte Gewerke und Tätigkeiten bietet Einblicke in den maritimen Arbeitsalltag vor 150 Jahren.

Wahrzeichen und meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Stadt ist das wuchtige Nordertor aus dem Jahr 1595, das die Altstadt begrenzt. In der gegenüberliegenden Phänomenta ist anfassen ausdrücklich erlaubt. Hier werden spielerisch physikalische Phänomene erklärt und Naturgesetze hautnah erlebbar gemacht. Vom Nordertor aus Richtung Südermarkt finden sich die liebevoll restaurierten alten Kaufmannshöfe, die den Patrizierfamilien als Wohnung und Warenlager gedient haben und heute kleine Läden, Cafés und Restaurants beherbergen.

Ein Blick in längst vergangene Zeiten vermittelt der Oluf-Samson-Gang, eine der ältesten Straßen und historisches Rotlichtviertel Flensburgs, die als typisches Beispiel einer alten Hafengasse in jedem Piratenfilm mitspielen könnte. Hier drängen sich kleinste, zwerchbegiebelte Häuschen, ehemals von Seeleuten und Handwerkern bewohnt, dicht an dicht in einer schmalen, kopfsteingepflasterten Gasse.

Wer sich einen optischen und geschichtlichen Gesamtüberblick über Flensburg verschaffen will, sollte sich den wunderbaren Blick vom Museumsberg (www.museumsberg.de) über Stadt und Förde nicht entgehen lassen. Hier, auf einer Anhöhe in der Altstadt, stehen das Heinrich-Sauermann und das Hans-Christiansen-Haus. Sie bilden gemeinsam den Museumsberg und geben auf 3000 qm Ausstellungsfläche mit einer historischen Möbelsammlung, Gemälden aus der Zeit des Klassizismus bis zur Gegenwart und kirchlicher Kunst einen umfassenden Einblick in die Kunst- und Kulturgeschichte Flensburgs ab dem 13. Jahrhundert. Sonderausstellungen ergänzen die ständige Sammlung. Die beiden Museen sind umgeben vom alten Friedhof und dem Christiansen-Park, einem "Englischen Garten", den der wohlhabende Flensburger Kaufmann Andreas Christiansen im 19. Jahrhundert anlegen ließ.