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Kurze Vorstellung der zehn Ortsteile

Zehn Ortsteile verbinden sich zur Stadt Delbrück und jeder Ortsteil hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Charme. Liebens- und besonders lebenswert präsentieren sich alle Ortsteile und jeder hat zudem seinen ganz eigenen Charakter. Gemeinsam sorgen sie mit über 30.000 Einwohnern dafür, dass Delbrück die zweitgrößte Stadt im Kreis Paderborn ist. Lernen Sie hier die Ortsteile von Anreppen bis Westenholz besser kennen und erfahren Sie, was den Reiz der Stadt Delbrück ausmacht. Das Wahrzeichen der Stadt, der schiefe Kirchturm, lockt aus allen Himmelsrichtungen in Delbrücks Mitte.

Anreppen
Direkt an der Lippe und der Römer-Lippe-Route gelegen, wurde Anreppen im Jahr 1967 überregional bekannt. In diesem Jahr wurde hier bei Grabungen das ehemalige Römerlager entdeckt, welches im Winter 4 bis 5 n. Chr. erbaut wurde. Mittlerweile hat Anreppen über 1.400 Einwohner und ist ein Ort mit regem Vereinsleben, in welchem das Römerlager ebenso zu einem Ausflug lockt, wie der Wasserlehrpfad am Wasserwerk.

Bentfeld
Die Geschichte des Ortsteils Bentfeld reicht von 6.500 bis 5.000 v. Chr. zurück. Auf diese Zeit wurde eine Hirschhornharpune datiert, die 1992 von Archäologen des LWL entdeckt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Bentfeld entlang der Lippe Sand und Kies abgebaut, wodurch viele Baggerseen entstanden sind. Diese Seen stehen heute überwiegend unter Naturschutz und prägen das Bild des hübschen Ortsteils, der sich gut per Rad oder Inlineskates erfahren lässt.

Boke
Das Lippedorf Boke beheimatet die vermutlich älteste Kirche im Delbrücker Land, die St. Landolinus-Kirche, die zu den ältesten Tochterkirchen des Paderborner Doms gehört. Seit dem Jahr 836 n. Chr. liegen hier die Reliquien des Abtes Landolin aus Crespin in Frankreich. Heute sind die über 2.700 Einwohner vor allem durch das rege Vereinsleben verbunden: So hatten der Schützen- und der Karnevalsverein Ideen zu verschiedenen Rekordversuchen, von denen drei - unter anderem der Bau der weltgrößten Schubkarre - zu einem Eintrag im Guinness Buch der Rekorde führten.

Delbrück
Gepflegte Fachwerkhäuser rund um den Kirchplatz, in dessen Zentrum der schiefe Kirchturm der romanischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist aufragt, bilden das Herz von Delbrück. Im Jahre 1964 entstand Delbrück aus dem Zusammenschluss der Dorfbauernschaft des Außenbereichs und der bis dahin selbstständigen Gemeinde Delbrück. Heute ist Delbrück-Mitte eine Stadt mit über 12.000 Einwohnern, die ihre Heimat lieben und die Tradition pflegen. Und die reicht lange zurück: Im Jahre 1289 werden zum ersten Mal eine Kirche und ein Kaplan in Delbrück erwähnt. Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind "die 3 Ks" Karneval, Kreuztracht und Katharinenmarkt, die jährlich zig Tausende von Besuchern anlocken.

Hagen
Wer die beliebte Bauernhof-Anlage und Sehenswürdigkeit "Gastliches Dorf" direkt an der Lippstädter Straße schon einmal besucht hat, dem ist Hagen ein Begriff. Der Ortsteil Hagen mit seinen gut 2.500 Einwohnern wird durch eine eiszeitliche Endmoräne, den Delbrücker Rücken, in Nordhagen und Sudhagen geteilt. Nordhagen hat sich mit vielen Einzelgehöften seinen bäuerlichen Ursprung bewahrt, während sich die Bewohner Hagens überwiegend in Sudhagen angesiedelt haben.

Lippling
Um den Ortsteil Lippling, heute das Zuhause von fast 2.200 Einwohnern, rankt sich eine Legende: Bereits im 9. Jahrhundert soll es in Lippling eine kleine Holzkapelle gegeben haben, die lange Zeit das einzige Gotteshaus im Delbrücker Land darstellte. 1496 brachte Ritter Philipp von Hörde Stücke des Heiligen Kreuzes von seinem Kreuzzug mit und schenkte diese der Lipplinger Kapelle. Während des Dreißigjährigen Krieges gelangten die Kreuzstücke zusammen mit den Reliquien in die Delbrücker Pfarrkirche. Noch heute verehren bei der Karfreitagsprozession Tausende von Pilgern das Kreuz.

Ostenland
Spuren von Hügelgräbern zeigen, dass Ostenland bereits in der Stein- und Bronzezeit besiedelt war. Heute hat der Ortsteil rund 3.000 Bürger und ist in die Siedlungen Haupt, Wittendorf und Mühlensenne unterteilt. Landwirtschaft und Biotope, die aus der Flurbereinigung der Flüsse Haustenbach und Krollbach resultierten, prägen das Landschaftsbild der Gemeinde, wobei das Erdgartengebiet unter Naturschutz steht. Verschiedene Vereine, von Sport- bis Heimatverein, bieten den kleinen und großen Bewohnern von Ostenland abwechslungsreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Schöning
Vom Bauernsohn zum hohen Offizier - was klingt wie eine Romanvorlage, hat sich in Schöning wirklich zugetragen: Graf Johann von Sporck wurde 1595 auf dem Sporckhof in Schöning geboren und wurde im Dreißigjährigen Krieg zuerst ein hoher Offizier, bevor er schließlich in den Reichsgrafenstand erhoben wurde. 1674 kam Graf Johann von Sporck zum letzten Mal nach Schöning und besuchte sein Elternhaus. Heute zählt Schöning knapp 1.500 Einwohner.

Steinhorst
Auch in Steinhorst finden sich Grabhügel, die auf eine Besiedlung in der Altsteinzeit hinweisen. Im Namen dieses Ortsteils versteckt sich die Beschreibung der ursprünglichen Landschaft: Viele Steine (Findlinge, Feuersteine) und dichter Wald (Horst). Auch heute kommen Naturliebhaber in diesem kleinen Ortsteil mit rund 800 Einwohnern auf ihre Kosten und genießen lange Spaziergänge am Steinhorster Becken, dem größten künstlich angelegten Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens. Hier finden Sportler, Familien und Ruhesuchende zu jeder Jahreszeit Erholung in traumhafter Landschaft. In diesem Gebiet finden vor allem viele durchziehende Wart- und Wasservögel und Enten der unterschiedlichsten Arten auf ihrem Zugweg störungsfreie Bereiche.

Westenholz
Der größte Ortsteil der Stadt Delbrück ist mit fast 32 Quadratkilometern und fast 4.000 Einwohnern Westenholz.
Zuerst urkundlich erwähnt im Jahre 1415 lassen archäologische Funde (z. B. steinerne Pfeilspitzen und Urnen) jedoch auch hier auf eine Besiedlung in der Steinzeit schließen. An den Grenzen der Kreise Paderborn, Soest und Gütersloh findet sich die historische Gerichtsstätte "Freier Stuhl", an der bereits im Mittelalter Recht gesprochen wurde.

Im August 2015 nahm Westenholz die 600-Jahr-Feier zum Anlass, ein neues Logo und einen neuen Slogan zu entwickeln. Die Grafik des Logos verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, während der neue Slogan "Dorf erleben" zeigt, dass Miteinander und gute Nachbarschaft in Westenholz groß geschrieben werden.


Nähere Informationen
zur Geschichte der Ortsteile erhalten Sie im Delbrücker Stadtarchiv, dem Archiv des Kreises Paderborn, dem Kreismuseum Wewelsburg und den Heimatmuseen und Heimatstuben im Delbrücker Land.