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Garten Eden oder Geröllwüste?

Jedem Garten kommt eine besondere Bedeutung für Artenvielfalt und Klima zu. Mit wenig Aufwand und Überlegung lässt sich ein Naturgarten schaffen, ein Mekka der Biodiversität. Verbinden Sie den Begriff "Garten" mit einem Reichtum an Pflanzen, Tieren, Blüten, Düften und Entspannung.

Leider wird immer noch gerne unter dem Motto "Modern, unkrautfrei und pflegeleicht" für das Anlegen eines Schottergartens oder eines gepflasterten Areals geworben. Solche versiegelten Flächen wirken leblos und bieten ökologisch keinerlei Nutzen. Bei den immer häufiger auftretenden Hitzewellen und Starkregen zeigen sich deutliche Probleme: Schotter und Pflaster reflektieren die Hitzeeinstrahlung anstatt sie aufzunehmen. Daraus resultiert eine zusätzliche Erhitzung des Gebäudes mit negativen Auswirkungen auf den Wohnkomfort. Regenwasser kann nicht mehr von der Erde absorbiert werden, sondern fließt in die Kanalisation - was bei einer Überlastung ein Risiko für die Kellerräume darstellt. Fehlt die Begrünung, fehlen auch Feinstaubbindung und Lärmminderung.

So schaffen Sie ein kleines Paradies

Nicht nur beim Gartenbau, sondern bereits bei Grundstücksplanung und Hausbau sollten Sie sich für eine Zusammenarbeit mit nachhaltig denkenden Unternehmen entscheiden.

Stimmen Sie die Bepflanzung auf Gartenboden und Sonneneinstrahlung ab, um den Arbeitsaufwand gering zu halten. Durch das Ausbringen einer Schicht aus Mulch kann Wasser länger gespeichert werden. Der Pflegeaufwand wird maßgeblich bestimmt durch die Auswahl der Bepflanzung. So blühen Staudenpflanzen nicht nur früh und lange, sie benötigen auch nur einen Schnitt pro Jahr. Winterharte Pflanzen präsentieren Ihren Garten zu jeder Jahreszeit in einem anderen Erscheinungsbild, ohne dass ein Eingreifen Ihrerseits erforderlich ist. Einheimische bzw. regionale Pflanzen sind der Witterung angepasst.

Eine Wiese aus vielfältigen Arten von Blühpflanzen und Kräutern bedeutet Lebensraum für z. B. Hummeln, Bienen, Wespen, Schmetterlinge und Marienkäfer. Insekten dienen Fledermäusen als Nahrungsquelle. Regenwürmer und Maulwürfe sorgen für einen aufgelockerten Boden.

Strukturieren Sie Ihren Garten mit aufgeschichteten kleinen Felsen und Totholzstapeln, die Insekten und Kleintieren Unterschlupf gewähren.

Indem Sie einen kleinen Teich anlegen, schaffen Sie ein weiteres Biotop. Haben sich hier erst Frösche, Kröten, Molche und Libellen niedergelassen, steht Ihnen ein wunderbarer Naturbeobachtungsplatz zur Verfügung. Viele Vogelarten werden sich an dieser Tränke einfinden.

In Ihrem nachhaltigen Garten können Sie getrost auf chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichten - und gönnen Sie Rasenmäher und Heckenschere öfters eine Pause!

Achten Sie bei der Anschaffung von Gartenzubehör und Gartenmöbeln auf langlebige und fair produzierte Materialien.