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5. Wirtschaftsimpressionen

Crimmitschau war und ist ein wirtschaftliches Schwergewicht in Westsachsen. Nachdem David-Friedrich-Oehler Mitte des 18. Jahrhunderts eine Tuchmanufaktur und Färberei gründete, schritt die Industrialisierung im Eiltempo voran. Crimmitschau entwickelte sich zu einer Hochburg der Tuchproduktion und des Textilmaschinenbaus. Die politische Wende sorgte jedoch für einen fast völligen Zusammenbruch des einstigen Hauptwirtschaftszweiges. Es folgten schwierige Jahre der Umstrukturierung, die die Stadt jedoch erfolgreich meisterte. Heute präsentiert sich Crimmitschau wieder als prosperierender Wirtschaftsstandort mit einem ausgewogenen Branchenmix innovativer Unternehmen.

Neben soliden Handwerksbetrieben und leistungsfähigen Dienstleistungsfirmen haben sich vor allem renommierte Unternehmen der Textil- und Kunststofftechnik, der Verpackungsmittelindustrie sowie der Metallverarbeitung und Automobilzulieferindustrie für den Standort Crimmitschau entschieden. Allein im 1991 entstandenen Gewerbe- und Industriegebiet im Osten der Stadt sind heute fast 3.500 Arbeitnehmer in ca. 60 Unternehmen beschäftigt.

Um der großen Nachfrage nach weiteren Flächen zu entsprechen, wurde im Oktober 2018 zwischen den Kommunen Meerane und Crimmitschau ein Koordinierungsvertrag zur gemeinsamen Entwicklung weiterer 65 ha Gewerbeflächen östlich der Autobahn A4 geschlossen. Im gemeinsamen Gewerbepark hat sich inzwischen neben zahlreichen anderen Firmen auch ein VW-Werk angesiedelt, welches Fahrwerksysteme für die in Zwickau produzierten Elektrofahrzeuge herstellt. Zudem wird gegenwärtig ein ehemaliges vor den Toren der Stadt gelegenes Einkaufszentrum in einen modernen "Automotive- & Technologiepark Crimmitschau" umgewandelt. Mit der Umnutzung des ehemaligen Sondergebietes geht Crimmitschau einen mutigen Schritt und schafft einerseits Rahmenbedingungen für weitere gewerbliche Ansiedlungen und stärkt gleichzeitig den Innenstadthandel.