Kaffeefahrten waren gestern
Kaffeefahrten waren gestern
Senioren von heute sind reisefreudig, sportlich und bildungshungrig
Bad Vilbel - "Man muss sich fordern, dann bleibt man jung" - der 75-jährige Manfred aus dem Schwäbischen ist gerade mit zwei etwa gleichaltrigen Freunden auf einer Wandertour von Hütte zu Hütte in den Alpen unterwegs. Ähnlich wie das Motto des Trios, das wir im Karwendel-Gebiet trafen, ist auch die Einstellung vieler Rentner von heute: Stets auf zu neuen Ufern, Kaffeefahrten waren gestern.
Ein Blick zurück: Studien aus den 80er Jahren sahen die damalige Rentnergeneration vorwiegend im Haus und Garten werkelnd, im Fernsehsessel die Vorabendserien verschlafend und bestenfalls mittels Kaffeefahrten versuchend, dem Alltag zu entrinnen.
Diese Zeiten sind vorbei: Laut der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) geben die Deutschen über 65 pro Jahr mehr für Reisen aus als Jüngere. Die Bedeutung der Ruheständler werde zudem angesichts der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren weiter zunehmen, heißt es. Wobei Städtereisen und Kreuzfahrten sowie Wanderurlaube dabei beliebter sind als reine Erholungstrips.
Auch die Ausflugsziele an Rhein, Main oder im Taunus, Odenwald oder Spessart profitieren von den "jungen Alten". Oftmals werden die Gegenden mit Bahn und Rad sportlich erkundet. Die heimische Gastronomie könnte vielerorts ohne diese Klientel nicht überleben.
Der Bildungshunger wird vielfach gestillt: Die Volkshochschulen können über Mangel an Senioren vor allem in den Sprachkursen nicht klagen und die Angebote der Frankfurter Universität des 3. Lebensalters werden in jedem Semester von rund 4000 Senioren genutzt.
Auch der Bad Vilbeler Seniorenbeirat versucht den aktiven Rentnern mit attraktiven Angeboten entgegenzukommen. Es wurde eine neue Veranstaltungsreihe gestartet: Die erste Tagestour ging nach Oppenheim mit einer Führung durch das dortige Kellerlabyrinth und zu einem Winzer nach Nierstein. Weitere Tagestouren, Lichtbildervorträge und andere kulturelle Veranstaltungen sind in Planung.
Senioren von heute sind reisefreudig, sportlich und bildungshungrig
Bad Vilbel - "Man muss sich fordern, dann bleibt man jung" - der 75-jährige Manfred aus dem Schwäbischen ist gerade mit zwei etwa gleichaltrigen Freunden auf einer Wandertour von Hütte zu Hütte in den Alpen unterwegs. Ähnlich wie das Motto des Trios, das wir im Karwendel-Gebiet trafen, ist auch die Einstellung vieler Rentner von heute: Stets auf zu neuen Ufern, Kaffeefahrten waren gestern.
Ein Blick zurück: Studien aus den 80er Jahren sahen die damalige Rentnergeneration vorwiegend im Haus und Garten werkelnd, im Fernsehsessel die Vorabendserien verschlafend und bestenfalls mittels Kaffeefahrten versuchend, dem Alltag zu entrinnen.
Diese Zeiten sind vorbei: Laut der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) geben die Deutschen über 65 pro Jahr mehr für Reisen aus als Jüngere. Die Bedeutung der Ruheständler werde zudem angesichts der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren weiter zunehmen, heißt es. Wobei Städtereisen und Kreuzfahrten sowie Wanderurlaube dabei beliebter sind als reine Erholungstrips.
Auch die Ausflugsziele an Rhein, Main oder im Taunus, Odenwald oder Spessart profitieren von den "jungen Alten". Oftmals werden die Gegenden mit Bahn und Rad sportlich erkundet. Die heimische Gastronomie könnte vielerorts ohne diese Klientel nicht überleben.
Der Bildungshunger wird vielfach gestillt: Die Volkshochschulen können über Mangel an Senioren vor allem in den Sprachkursen nicht klagen und die Angebote der Frankfurter Universität des 3. Lebensalters werden in jedem Semester von rund 4000 Senioren genutzt.
Auch der Bad Vilbeler Seniorenbeirat versucht den aktiven Rentnern mit attraktiven Angeboten entgegenzukommen. Es wurde eine neue Veranstaltungsreihe gestartet: Die erste Tagestour ging nach Oppenheim mit einer Führung durch das dortige Kellerlabyrinth und zu einem Winzer nach Nierstein. Weitere Tagestouren, Lichtbildervorträge und andere kulturelle Veranstaltungen sind in Planung.
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