2. Chronik der Solestadt Bad Dürrenberg
Entdeckte Gebrauchsgegenstände und Werkzeuge belegen, dass bereits vor rund 450.000 Jahren Menschen in der Region lebten. Mit dem Beginn der jüngeren Steinzeit vor rund 6.000 Jahren lassen sich erste dörfliche Gründungen aus der Kultur der Bandkeramik feststellen.
Die Region östlich und längs der Saale gilt als Siedlungsraum, in dem slawische und germanische Kulturen gemeinsam als Nachbarn lebten. Mit der stetigen Christianisierung nimmt ab dem 9. und 10. Jahrhundert die urkundliche Erwähnung ständig zu.
ab 900
933 Ungarnschlacht: Am 15. März werden die bis dahin mit leichter Reiterei und exzellenten Bogenschützen scheinbar unbezwingbaren Ungarn durch das deutsche Ritterheer unter Heinrich I. schwer geschlagen
1333 Kaiser Karl IV. schenkt dem Merseburger Bischof Sigismund und dessen Domkapitel die salzhaltigen Quellen bei Teuditz und Kötzschau
1488 Ersterwähnung des Rittergutes derer von Wolffersdorff "uffm dürren Berge"; der spätere Ortsname "Dürrenberg" lässt sich darauf zurückführen
ab 1578 Bau des Elsterfloßgrabens für den Holztransport - besonders zur Versorgung der Salinen
1632 Nach der Schlacht bei Lützen werden die Dörfer geplündert und gebrandschatzt
ab 1700
1741 Der kurfürstlich-sächsische Bergrat Johann Gottfried Borlach (1687-1768) unternimmt Bohrversuche bei Keuschberg
1757 Unterbrechung der Schachtarbeiten durch den Siebenjährigen Krieg
1763 Erschließung der Solequelle
1781 Friedrich Wilhelm Heun wird Bergrat der Salinen von Dürrenberg, Kösen und Artern; ist außerdem Rittergutsbesitzer, Kirchenpatron und Gerichtsherr zu Teuditz
1799 Ernennung von Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (NOVALIS) zum Salinenassessor
ab 1800
1811 Erste pharmazeutisch-chemische Fabrik Sachsens in Teuditz (Prof. Dr. Johann Bartholomäus Trommsdorff)
1815 Wiener Kongress: Die Region wird preußisch.
1836 Eröffnung der Tollwitz-Dürrenberger Feldbahn (4,5 km)mit dem ersten deutschen Eisenbahntunnel (177 m)
1846 Errichtung des ersten Badehauses
1856 Feierliche Inbetriebnahme der Bahnstrecke von Leipzig über Markranstädt, Kötzschau, Bad Dürrenberg nach Großkorbetha
1860 / 1861 Schließung der Salinen Kötzschau und Teuditz
1893 "Kurhaus Dürrenberg" in Porbitz-Poppitz errichtet
1894 Oebles und Schlechtewitz schließen sich zu Oebles-Schlechtwitz zusammen; der Ort profitiert von den örtlichen Braunkohlengruben
ab 1900
1914 / 1915 Bau der Saalebrücke; letzte Fahrt der Fähre
1916 Grundsteinlegung für das "Ammoniakwerk Merseburg" in Leuna
ab 1928 Errichtung des Kurparks
1930 Gründung der "Großgemeinde Dürrenberg"
1934 Skelettfunde aus der Mittelsteinzeit im Kurpark ("Dürrenberger Schamanin")
1935 Dürrenberg erhält die offizielle Bezeichnung "Bad"
1937 Tollwitz und Teuditz werden zusammengelegt; Oetzsch, Treben und Nempitz werden zusammengelegt
1945 Ende des Zweiten Weltkriegs: 1.500 zerstörte Wohnungen und Sprengung der Saalebrücke; die Amerikaner besetzen Bad Dürrenberg am 15./16. April und übergeben die Region Anfang Juli an die Russen
1946 Bad Dürrenberg erhält das Stadtrecht
1950 Eingemeindung von Goddula-Vesta und Kirchfährendorf nach Bad Dürrenberg
1952 Eingemeindung von Ragwitz, Kauern, Ellerbach und Zöllschen nach Tollwitz
ab 1962 Bau der "Neuen Siedlung" und Abriss des V. Gradierwerkes
1963 / 1964 Ende der Siedesalzproduktion und des Kurbetriebes
1994 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg mit Oebles-Schlechtewitz und Tollwitz sowie Spergau (ab 1998) und Nempitz (ab 2006)
ab 2000
2000 Erfolgreiche Niederbringung der neuen Solebohrung "DUE 1/99" - 2017 umbenannt in "Hardenberg-Quelle"
2006 Die Sole erhält das Prädikat "staatlich anerkannte Heilquelle"
2008 Bad Dürrenberg erhält das Prädikat "staatlich anerkannter Erholungsort"; Eingemeindung von Oebles-Schlechtewitz nach Bad Dürrenberg
2009 Aufnahme der Gradierwerke in die Europäische Route der Industriekultur
2010 Eingemeindung von Tollwitz und Nempitz nach Bad Dürrenberg
2017 Aufnahme des Kurparkes in das landesweite Tourismusnetzwerk "Gartenträume"
2018 Aufnahme der Laubenganghäuser in der Thomas-Müntzer-Straße und der Blockrandbebauung auf dem Marktplatz in das landesweite Tourismusnetzwerk "Das Bauhaus Dessau und die Orte der Moderne in Sachsen-Anhalt"
2023 Aufnahme des "Bad Dürrenberger Brunnenfestes" in das "Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes"
2024 5. sachsen-anhaltische Landesgartenschau vom 19.04.2024 bis 13.10.2024
Ersterwähnungen
993 Keuschberg
1012 Zöllschen
1197 Oetzsch
1248 Kirchdorf
1253 Tollwitz
1263 Goddula und Vesta
1265 Ellerbach
1267 Lennewitz
1283 Poppitz
1315 Teuditz
1317 Balditz
1320 Fährendorf
1333 Kauern,Oebles und Ragwitz
1350 Porbitz und Ostrau
1472 Schlechtewitz
1474 Nempitz
1477 Treben
Die Region östlich und längs der Saale gilt als Siedlungsraum, in dem slawische und germanische Kulturen gemeinsam als Nachbarn lebten. Mit der stetigen Christianisierung nimmt ab dem 9. und 10. Jahrhundert die urkundliche Erwähnung ständig zu.
ab 900
933 Ungarnschlacht: Am 15. März werden die bis dahin mit leichter Reiterei und exzellenten Bogenschützen scheinbar unbezwingbaren Ungarn durch das deutsche Ritterheer unter Heinrich I. schwer geschlagen
1333 Kaiser Karl IV. schenkt dem Merseburger Bischof Sigismund und dessen Domkapitel die salzhaltigen Quellen bei Teuditz und Kötzschau
1488 Ersterwähnung des Rittergutes derer von Wolffersdorff "uffm dürren Berge"; der spätere Ortsname "Dürrenberg" lässt sich darauf zurückführen
ab 1578 Bau des Elsterfloßgrabens für den Holztransport - besonders zur Versorgung der Salinen
1632 Nach der Schlacht bei Lützen werden die Dörfer geplündert und gebrandschatzt
ab 1700
1741 Der kurfürstlich-sächsische Bergrat Johann Gottfried Borlach (1687-1768) unternimmt Bohrversuche bei Keuschberg
1757 Unterbrechung der Schachtarbeiten durch den Siebenjährigen Krieg
1763 Erschließung der Solequelle
1781 Friedrich Wilhelm Heun wird Bergrat der Salinen von Dürrenberg, Kösen und Artern; ist außerdem Rittergutsbesitzer, Kirchenpatron und Gerichtsherr zu Teuditz
1799 Ernennung von Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (NOVALIS) zum Salinenassessor
ab 1800
1811 Erste pharmazeutisch-chemische Fabrik Sachsens in Teuditz (Prof. Dr. Johann Bartholomäus Trommsdorff)
1815 Wiener Kongress: Die Region wird preußisch.
1836 Eröffnung der Tollwitz-Dürrenberger Feldbahn (4,5 km)mit dem ersten deutschen Eisenbahntunnel (177 m)
1846 Errichtung des ersten Badehauses
1856 Feierliche Inbetriebnahme der Bahnstrecke von Leipzig über Markranstädt, Kötzschau, Bad Dürrenberg nach Großkorbetha
1860 / 1861 Schließung der Salinen Kötzschau und Teuditz
1893 "Kurhaus Dürrenberg" in Porbitz-Poppitz errichtet
1894 Oebles und Schlechtewitz schließen sich zu Oebles-Schlechtwitz zusammen; der Ort profitiert von den örtlichen Braunkohlengruben
ab 1900
1914 / 1915 Bau der Saalebrücke; letzte Fahrt der Fähre
1916 Grundsteinlegung für das "Ammoniakwerk Merseburg" in Leuna
ab 1928 Errichtung des Kurparks
1930 Gründung der "Großgemeinde Dürrenberg"
1934 Skelettfunde aus der Mittelsteinzeit im Kurpark ("Dürrenberger Schamanin")
1935 Dürrenberg erhält die offizielle Bezeichnung "Bad"
1937 Tollwitz und Teuditz werden zusammengelegt; Oetzsch, Treben und Nempitz werden zusammengelegt
1945 Ende des Zweiten Weltkriegs: 1.500 zerstörte Wohnungen und Sprengung der Saalebrücke; die Amerikaner besetzen Bad Dürrenberg am 15./16. April und übergeben die Region Anfang Juli an die Russen
1946 Bad Dürrenberg erhält das Stadtrecht
1950 Eingemeindung von Goddula-Vesta und Kirchfährendorf nach Bad Dürrenberg
1952 Eingemeindung von Ragwitz, Kauern, Ellerbach und Zöllschen nach Tollwitz
ab 1962 Bau der "Neuen Siedlung" und Abriss des V. Gradierwerkes
1963 / 1964 Ende der Siedesalzproduktion und des Kurbetriebes
1994 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg mit Oebles-Schlechtewitz und Tollwitz sowie Spergau (ab 1998) und Nempitz (ab 2006)
ab 2000
2000 Erfolgreiche Niederbringung der neuen Solebohrung "DUE 1/99" - 2017 umbenannt in "Hardenberg-Quelle"
2006 Die Sole erhält das Prädikat "staatlich anerkannte Heilquelle"
2008 Bad Dürrenberg erhält das Prädikat "staatlich anerkannter Erholungsort"; Eingemeindung von Oebles-Schlechtewitz nach Bad Dürrenberg
2009 Aufnahme der Gradierwerke in die Europäische Route der Industriekultur
2010 Eingemeindung von Tollwitz und Nempitz nach Bad Dürrenberg
2017 Aufnahme des Kurparkes in das landesweite Tourismusnetzwerk "Gartenträume"
2018 Aufnahme der Laubenganghäuser in der Thomas-Müntzer-Straße und der Blockrandbebauung auf dem Marktplatz in das landesweite Tourismusnetzwerk "Das Bauhaus Dessau und die Orte der Moderne in Sachsen-Anhalt"
2023 Aufnahme des "Bad Dürrenberger Brunnenfestes" in das "Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes"
2024 5. sachsen-anhaltische Landesgartenschau vom 19.04.2024 bis 13.10.2024
Ersterwähnungen
993 Keuschberg
1012 Zöllschen
1197 Oetzsch
1248 Kirchdorf
1253 Tollwitz
1263 Goddula und Vesta
1265 Ellerbach
1267 Lennewitz
1283 Poppitz
1315 Teuditz
1317 Balditz
1320 Fährendorf
1333 Kauern,Oebles und Ragwitz
1350 Porbitz und Ostrau
1472 Schlechtewitz
1474 Nempitz
1477 Treben