Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Krautheim

Krautheim

Krautheim wird von der Lache, einem Nebenfluss der Scherkonde, in einen nördlichen und einen südlichen Teil geteilt und ist der Kategorie eines doppelten Straßendorfes zuzuordnen. Die Ersterwähnung mit Namen "Crodohem" ist um 786 dem Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld zu entnehmen.

Die Kirche Krautheims wurde 1140 als Moritz-Kirche urkundlich benannt. Das Geläute besteht aus drei Glocken, von denen die älteste aus dem Jahre 1629 stammt. Nördlich des Dorfes befindet sich der Wasserspeicher Krautheim/Großbrembach, der von der Scherkonde gespeist wird. Er ist ein Eldorado für Wassersportler und Angler und wurde für naturverträgliche Erholung gestaltet.

Krautheim ist heute nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung ein schönes Dorf mit gepflasterten Natursteinstraßen. Es besitzt ein großes Bürgerzentrum mit Kegelbahn, eine Kindertagesstätte, Spiel- und Sportplatz. Von den ursprünglich drei Wassermühlen ist die Haindorfer Mühle die einzige erhaltene, und sogar noch im Betrieb befindliche. Das gesellschaftliche und kulturelle Leben wird wesentlich durch den Feuerwehrverein geprägt.

Das Örtchen Haindorf, zu Krautheim gehörend, liegt etwas weiter östlich. Es wurde 1322 erstmalig als " Hegendorf" in einem Ablassbrief der Krautheimer Kirche erwähnt. Es lebte im Mittelalter vom Waidanbau, als Zeugnis dessen liegt ein Waidstein vor der alten Schule. Im Besitz der Marienkirche befinden sich drei spätmittelalterliche Holzplastiken und zwei Reliefbilder. Südwestlich vom Dorf liegt ein kleiner idyllischer See, der Taschteich, der als Angelgewässer genutzt wird und ein ökologisch besonders wertvolles Gebiet darstellt.