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Großobringen

Großobringen

Die erste Besiedlung des Straßendorfs Großobringen erfolgte bereits in der Jungsteinzeit. Funde, vor allem aus dem Erdwerk Großobringen, belegen dies. Urkundlich erstmals erwähnt wurde es 1221 im Kloster Heusdorf.

Herzstück des Dorfes ist die evangelische Kirche aus dem Jahr 1431, einem rechteckigen Langhaus, Sakristeianbau und Westturm. Der Innenraum wurden 1934 grundlegend restauriert und durch eine 1755 geschaffene Kanzel aus der Schloßkapelle in Schwarzburg ergänzt. Der Flügelaltar des Vorraumes stammt aus der Kirche in Wohlsborn, die Glocke des dreiteiligen Geläuts noch aus dem 14. Jahrhundert. Neben der Kirche mit Kirchhof, historischen Gräbern und Kriegsgräbern, sowie der Pfarrei stehen die Brücke, Gehöftbegrenzungen an der Unteren Pfarrgasse, mehrere Tore und Portale sowie 2 Inschrifttafeln im Oberdorfe unter Denkmalschutz.

Großobringen hat sich in den letzten Jahren aufgrund seiner verkehrsmäßig guten Anbindung zu einem beliebten Wohn- und Gewerbestandort entwickelt. Ein straßenbegleitender Radweg mit E-Bike-Ladestation an der Gaststätte führt nach Norden ins benachbarte Daasdorf bzw. in südlicher Richtung entlang der B 85 nach Weimar. Plätze, Freiflächen und viel Grün prägen heute seinen dörflichen Charakter.
Die nahe gelegene Prinzenschneise und die Schwedenschanze laden zum Wandern und Radwandern ein.

Das gesellschaftliche Leben wird geprägt von Vereinen wie dem Kirmes-, Sport-, Feuerwehr- und dem Heimatverein, der sogar eine eigene Gemeindebibliothek sein Eigen nennt, die über die Grenzen Großobringens hinaus ehrenamtlich arbeitet. Jährlich findet im Juli die Kirmes mit traditionellem Tanz auf Fichtennadeln auf dem Tanzplan und in der Weihnachtszeit ein Adventsmarkt statt sowie viele Lesungen in der Bibliothek. Großobringen hat eine 2010 sanierte Kindertagesstätte, die "Rappelkiste" und einen Kinderspielplatz. Einige Kleinbetriebe, u. a. auch ein Blumenladen und eine Tankstelle, sind hier ansässig.