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Jugendbeirat Huchting

Der Jugendbeirat Huchting ist ein nun schon drei Mal von den jungen Menschen in Huchting zwischen 13 und 18 Jahren jeweils für zwei Jahre gewähltes Gremium, das in viele Entscheidungsfindungen über Jugendangebote im Stadtteil einbezogen wird. Hier werden selbst gewählte oder für notwendig erachtete Themen des Stadtteils diskutiert, sich mit dem Stadtteilbeirat auseinandergesetzt, eigene Projekte entwickelt und auch umgesetzt.

Der Jugendbeirat Huchting sorgt dafür, dass die Ideen der jungen Menschen in die Weiterentwicklungen des Stadtteils einbezogen werden oder auch Stein des Anstoßes für Entwicklungen sein können.

Die nötige Kreativität haben die Jugendlichen in Huchting allemal, das zeigt sich jährlich bei dem vom Jugendbeirat ausgeschriebenen Projekt "Ideen im Kopf?", mit dem die jungen Menschen in Huchting aufgerufen werden, ihre Ideen für Veränderungen/Neuerungen im Sinne der Jugend oder für Aktionen/Vorhaben, die eigentlich mal in Huchting stattfinden sollten, darzustellen. Der Jugendbeirat wählt aus den Eingaben dann Vorhaben aus und finanziert deren Umsetzung.

Er trägt so und durch seine einmal monatlich öffentlich stattfindenden Sitzungen dazu bei, dass viel mehr "junge Ideen" in den ganz normalen Alltag im Stadtteil einfließen. Er zeigt, welch´ großes Interesse Jugend an Zukunft, an gemeinsamen Vorhaben - unter sich aber auch generationsübergreifend - hat und fordert uns "Ältere" auch ein Stück heraus.

Der Jugendbeirat berät nicht einfach in gleicher Weise - nur eben für junge Menschen - wie es der Stadtteilbeirat für den Gesamtstadtteil macht. Nein, der Jugendbeirat macht deutlich, wie junge Menschen eben auch von einem jüngeren Denken und Handeln getrieben werden. Der hierdurch entstehende und stattfindende Dialog ist nicht nur hilfreich für alle Generationen, sondern er trägt auch zur Lebendigkeit des Stadtteils bei.

Wurde anfänglich noch von vielen Stadtteilen dieses Huchtinger Experiment vor allem wegen dem dafür den jungen Menschen entgegengebrachten Vertrauens beobachtet, so hat die inzwischen vorhandene Selbstverständlichkeit des gegenseitigen Vertrauens dazu geführt, dass auch in weiteren Stadtteilen inzwischen ein Jugendbeirat installiert wurde.

Der Stadtteilbeirat, genau wie das Ortsamt (bei dem ja beide Gremien angesiedelt sind), versuchen natürlich nicht, den Jugendlichen Themen oder gar die Art der Bearbeitung derselben aufzudrängen, bieten jedoch ihre Hilfe dort an, wo sie von ihnen gefragt wurde und wird. Es funktioniert.

Fazit: Legen wir Erwachsene unsere Skepsis ab und motivieren die jungen Menschen, kann ein spannender, zukunftsweisender Prozess entstehen, in dessen Verlauf alle beteiligten Generationen Dinge anders zu sehen lernen können und neu über Zusammenhänge nachzudenken lernen. Dies kann nur dienen, unser aller Köpfe, den Institutionen, Vereinen und Initiativen hier vor Ort und somit dem Stadtteil.