Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Palliativarbeit /Hospizarbeit

Palliativstützpunkt (SAPV)
Palliative-Care-Team "Leben in Würde"

Wir handeln nach unserem Leitmotiv.
"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."
(Cicely Saunders)

Ziel der niedersächsischen Landesregierung
Nachhaltige Verbesserung der Palliativversorgung durch ein flächendeckendes Netzwerk von Palliativstützpunkten in Niedersachsen.

Der Palliativstützpunkt Damme versorgt zurzeit den gesamten Landkreis Vechta.

Kontakt:
Palliativstützpunkt Damme
Lindenstraße 3-7
49401 Damme
Telefon: 05491 609199
E-Mail: palliativ@krankenhaus-damme.de
Internet: www.krankenhaus-damme.de

Definition und Merkmale von Palliativversorgung
  • Palliativversorgung = Behandlung von Patienten mit einer nicht heilbaren progredienten und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung, für die das Hauptziel der Begleitung die Lebensqualität ist. (Rahmenkonzept)
  • Palliativversorgung ist humane Sterbebegleitung. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Sterben in Würde. Sie widmet sich dem Leben und betrachtet das Sterben als einen Vorgang, der zum Leben gehört und der weder beschleunigt noch verzögert werden sollte. Sie sorgt für die Erleichterung der Schmerzen und anderer quälender Symptome und bietet zugleich Unterstützung bis zum Tod.
  • In der Palliativversorgung begegnen sich der ehrenamtlich geprägte Bereich der Hospizarbeit sowie der professionell geprägte Bereich der Palliativmedizin
  • Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist eine ergänzende Leistung und kein Ersatz für die Versorgung durch Hausärzte und ambulante Pflegedienste
Leistungsangebote der Palliativstützpunkte
24 Stunden-Hotline zur
  • Beratung von Basisversorgern z. B. Pflegedienste, Pflegeheime etc., Angehörigen und Patienten
  • Koordination der an der Basis- und Spezialversorgung beteiligten Leistungserbringern
  • Wohnortnahe ambulante Versorgung
  • Vertragsärzte mit palliativmedizinischer Zusatzqualifikation
  • Pflegedienste mit 3 fest angestellten Palliative-Care Pflegekräften und 24-Stunden-Bereitschaft
  • Wohnortnahe ambulante Begleitung und Betreuung durch Hospizdienste
  • Stationäre Begleitung und Betreuung in Hospizen
  • Stationäre Versorgung in Krankenhäusern, die über eine geeignete palliativmedizinische Infrastruktur verfügen
  • arbeitet mit allen niedergelassenen Ärzten, ambulanten Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen zusammen
Netzwerkarbeit
  • Runde Tische
  • Arbeitskreise
Hospiz / Sterbebegleitung

Hospiz stationär
"Der Mensch bedarf des Menschen" - Begleitung sterbender Menschen im Hospiz
Das Hospiz "St. Anna" im Gesundheitszentrum an der Clemens-August-Straße 12 bietet Platz für insgesamt fünf Hospizgäste.

Für jeden Hospizgast steht ein komfortables und wohnlich eingerichtetes Einzelzimmer zur Verfügung, in dem auch Angehörige übernachten können. Denn der enge Kontakt und die Zusammenarbeit mit den Angehörigen spielen in der Hospizarbeit eine wichtige Rolle. Die Zimmer können im begrenzten Rahmen auch mit eigenen Möbeln und persönlichen Dingen gestaltet werden. Überhaupt zeichnet sich das stationäre Hospiz durch eine persönliche und familiäre Atmosphäre aus. In der Gemeinschaft des Hospizes erfährt der Gast menschliche Wärme und Geborgenheit. Dreh- und Angelpunkt im Hospiz ist die gemeinsame Wohnküche, in der sich die wohnliche und persönliche Atmosphäre der Einrichtung ganz besonders widerspiegelt. Soweit möglich, wird den Hospizgästen eine Teilnahme am täglichen Geschehen ermöglicht.

Im Hospiz werden Menschen mit lebensbedrohlicher Erkrankung in ihrer letzten, besonders intensiven Lebensphase begleitet. Die Einweisung in das Hospiz erfolgt über den behandelnden Arzt. In der familiären Atmosphäre des Hospizes kann der Lebensrhythmus des Gastes in Bezug auf Tagesablauf, Speisewünsche, Interessen und Lebensbeziehungen erhalten werden. Ausgebildete Pflegefachkräfte unterstützen den Sterbenden und seine Angehörigen beim Abschiednehmen, helfen und ermutigen beim Umgang mit der Trauer. Im Rahmen der persönlichen Fürsorge erhalten auch Fragen nach dem Sinn des Lebens und des Sterbens einen angemessenen Raum. Das Hospiz bietet auch die Betreuung Angehöriger über den Tod des Hospizgastes hinaus an.

Der Hospizgedanke ist von der Erkenntnis getragen, dass eine Verlängerung des Sterbens ebenso abzulehnen ist, wie eine nach dem christlichen und moralischen Verständnis nicht zu verantwortende Verkürzung des menschlichen Lebens. Ziel ist es vielmehr, ein menschliches Sterben zu ermöglichen. Im Sinne der Hospizbewegung stehen dabei die Schmerzlinderung und die Schmerzbehandlung im Vordergrund. Selbstverständlich entscheiden der Hospizgast und seine Angehörigen gemeinsam mit dem Pflegeteam über den Umfang der medizinischen und pflegerischen Betreuung. Die ärztliche Versorgung kann auch durch den Hausarzt weiter fortgeführt werden. Auf Wunsch stehen Ihnen aber auch erfahrene Fachärzte mit Erfahrung in der Schmerztherapie unterstützend zur Seite. Eingebunden sind qualifizierte Pflegefachkräfte mit Kompetenz in der Palliativpflege (lindernde Pflege), Fachärzte (Internisten und Onkologen), ehrenamtlichen Hospizhelfer, Angehörige und Freunde sowie Seelsorger aller Konfessionen.

Stationäres Hospiz - Voraussetzungen für den Aufenthalt
Es werden Menschen mit lebensbedrohlicher Erkrankung begleitet, bei denen - nach menschlichem Ermessen - weder Heilung noch Stillstand erreicht werden können, und für die eine begrenzte Lebenserwartung besteht. Die Einweisung in das Hospiz erfolgt über den behandelnden Arzt.

Die Voraussetzung für den Aufenthalt im stationären Hospiz sind bei folgenden Krankheitsbildern gegeben:
  • fortgeschrittene Krebserkrankung
  • Vollbild der Infektionskrankheit AIDS
  • Erkrankung des Nervensystems mit unaufhaltsam fortschreitenden Lähmungen
  • Endzustand einer chronischen Nieren-, Herz-, Verdauungstrakt- oder Lungenerkrankung
Hospizdienst ambulant
  • Wenn ein Leben zu Ende geht, bedarf es besonderer Hilfe und Unterstützung des Betroffenen und deren Zu- und Angehörigen
  • Im Mittelpunkt der hospizlichen Arbeit steht der schwerstkranke und sterbende Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen sowie seine Zu- und Angehörigen. Es wird Ihnen eine Begleitung auf der letzten Wegstrecke Ihres Lebens angeboten.
  • Der ambulante Hospizdienst orientiert sich dabei nach folgendem Leitsatz:
"Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können."
(Cicely Saunders)

Was wird angeboten
Basis des Handelns sind stets die Wünsche und Bedürfnisse der Hilfesuchenden und seiner An- und Zugehörigen!
  • Zeit für Gespräche und aufmerksames Zuhören
  • Zeit zum Lachen und zum Weinen
  • Zeit, mit Ihnen Musik zu hören, Bilder zu betrachten und Ihre Hand zu halten
  • Zeit für Spaziergänge
  • Zeit für gemeinsame Gebete
  • Entlastung und Unterstützung für An- und Zugehörige und Unterstützung bei der Trauerbewältigung
  • Hilfe bei der Bewältigung des Krankheits- und Sterbeprozesses und Begleitung in dieser schweren Zeit
Erspüren, was dem anderen gut tut,
da sein, Zeit mit ihm teilen,
bereichert Abschied nehmen,
wenn die Zeit gekommen ist.

Weitere Informationen:
Kontaktdaten der Hospizdienste vor Ort erhalten Sie auf der Internetseite des Landkreises Vechta unter der Rubrik Soziale Einrichtungen