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Wichtige Fragestellungen für Deine Berufswahl

Wunsch und Wirklichkeit

School is out - bald ist Schule nur noch Vergangenheit. Das letzte Schuljahr ist angebrochen, in Kürze beginnt für dich, wie für viele andere junge Menschen auch, ein neuer Lebensabschnitt: der Eintritt ins Arbeitsleben. Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz steht eine wichtige Entscheidung an. Schließlich stellt die klassische Ausbildung nach wie vor einen wichtigen Baustein im Leben dar. Die berufliche Orientierung ist bei der komplexen Anzahl von Möglichkeiten gar nicht so einfach!

Von klein auf haben alle Menschen die unterschiedlichsten Ziele verfolgt und unzählige Pläne für ihre Laufbahn entworfen - und garantiert ebenso häufig wieder verworfen. In der Realität bemerken wir dann, dass sich nicht jeder Traum realisieren lässt und wir zwischen Kindheit und Jugend unsere Ziele völlig anders abstecken.

Bei der Berufswahl sind deine persönlichen Interessen, Erwartungen und Fähigkeiten von immenser Bedeutung. Was bringst du mit, was versetzt dich in Begeisterung, was schreckt dich eher ab? Das Berufsinformationszentrum BIZ der Agentur für Arbeit unterstützt dich mit einem Persönlichkeitscheck und, falls du noch gar keine konkreten Wünsche und Vorstellungen hast, mit einem Berufseignungstest. Mit diesem Begabungstest lässt sich ermitteln, für welche Berufsbereiche du besonders geeignet bist. Lass dir auch von deinen Eltern und Freunden eine Analyse deiner Stärken und Schwächen geben. Gespräche mit deinen Lehrerinnen und Lehrern erweisen sich ebenfalls als hilfreich. So werden dir persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und Selbstinformationswege aufgezeigt.

Meine Persönlichkeit im Fokus:
  • Wo liegen meine Fähigkeiten?
  • Wo liegen meine Vorlieben?
  • Wo liegen meine Schwächen?
  • Was möchte ich auf keinen Fall machen?
  • Welche Schulfächer haben mich besonders interessiert?
  • Welche Kenntnisse habe ich neben der Schule erworben?
  • Wie kann ich meine Kenntnisse in meinen Wunschberuf einbringen?
  • Wie lassen sich meine Hobbys und Interessen mit meinem Wunschberuf verbinden?
  • Wie beschreiben mich Eltern, Lehrer, Freunde?
"Berufung" statt Beruf!

Auch wenn dir bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich deiner beruflichen Zukunft vorschweben, solltest du dich nicht nur auf einen Wunschberuf konzentrieren, sondern Alternativen offenhalten. Jeder Mensch eignet sich für mehr als einen Beruf, viele Fähigkeiten lassen sich in unterschiedlichen Berufen und Branchen einsetzen.

Im Idealfall, wenn sich der erlernte Beruf als eine wirkliche "Berufung" erweisen sollte, wirst du deine Arbeit mit Freude und Engagement über lange Jahre ausüben können.

Mein Wunschberuf im Fokus:
  • Welche Zukunftsprognose besteht für meinen Wunschberuf?
  • Wie ist die Arbeitsmarktlage vor Ort?
  • Wie viele Ausbildungsplätze existieren für den Beruf insgesamt?
  • Besteht die Möglichkeit einer Festanstellung nach Abschluss der Ausbildung?
  • Bestehen nach Ausbildungsende reelle Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten?
  • Wie speziell ist die Ausbildung?
  • Lassen sich die in der Lehre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch in anderen Berufen anwenden?
  • Wo kann ich Erfahrungen durch Praktika in meinem Wunschberuf erwerben?
Traum oder Albtraum?

Leider weicht so manche Vorstellung über ein bestimmtes Berufsbild völlig von der Realität ab und der idealisierte "Traumjob" entwickelt sich zum "Albtraumjob". Deshalb solltest du jede Möglichkeit nutzen, den von dir bevorzugten Beruf in allen Facetten kennenzulernen. Informationen liefern die Agentur für Arbeit, das Internet oder auch die direkte Nachfrage bei den Unternehmen. Hast du Freunde, die bereits eine Ausbildung in deinem Traumberuf absolvieren, oder Verwandte, die schon länger diesen Beruf ausüben? Sie schildern dir sicher gerne den Tagesablauf ihres Jobs.

Im Rahmen verschiedener Betriebspraktika, die du noch während der Schulzeit durchlaufen hast, konntest du sicher bereits die eine oder andere Berufssparte näher kennenlernen. Die beste Gelegenheit, die Realität der Arbeitswelt in dem von dir angestrebten Beruf kennenzulernen, stellt ein längerfristiges Praktikum dar. Hier erfährst du "hautnah" alles, worauf es im Tagesgeschäft bei diesem Job ankommt. Diese Kenntnisse vermittelt dir nur die Routine eines Praktikums. Solltest du allerdings feststellen, dass dieser Beruf sich ganz anders darstellt als du dir vorgestellt hast, konzentriere dich auf Alternativen.

Hast du deine Entscheidung für eine oder mehrere Bewerbungen getroffen, gilt es, wichtige Vorgaben und zeitliche Abläufe zu beachten. Die Bewerbung sollte rechtzeitig zusammen mit dem Versetzungszeugnis in die letzte Klasse an den ausgewählten Betrieb gesandt werden.

Bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Begriffen wird aufgrund der besseren Lesbarkeit auf die gleichzeitige Verwendung der geschlechtsspezifischen Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. Entsprechende Angaben gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.

Ausbildungsplätze online: www.azubica.de