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Aktiv im Alter in Gelnhausen

Aktiv im Alter in Gelnhausen

"Alter ist nur eine Zahl"

Diese Aussage ist korrekt, denn alt sein ist keine Frage der Anzahl der Lebensjahre. Es beginnt auch nicht mit dem Ruhestand. Fakt ist: jeder Mensch wird älter. Was er allerdings daraus macht, ist abhängig von der persönlichen Lebensgeschichte.

Sowohl körperliche Anstrengung als auch geistige Belastung hinterlassen nach Jahrzehnten der Arbeit ihre Spuren. Selbst Langeweile und Routine zehren an der Substanz. Um eine angenehme Lebensqualität im Alter zu gewährleisten, ist eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen unausweichlich.

Da Frauen im Allgemeinen eine höhere Lebenserwartung haben als Männer, entstehen auch beim Älterwerden ganz unterschiedliche Probleme. In der Regel haben viele Frauen aufgrund der Kinderbetreuung ihre Berufstätigkeit aufgegeben und sind im Rentenalter von ihrem Mann abhängig. Gesellschaftlich wird das Älterwerden der Männer nicht so tabuisiert wie bei Frauen, obwohl auch sie um die Lebensmitte herum in eine gewisse Sinnkrise geraten können. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Leben im Alter. Häufig fühlen sich Menschen, wenn das Arbeitsleben geendet hat oder die Kinder aus dem Haus sind, nicht mehr gebraucht. Auch der Tod des Ehepartners oder Ehepartnerin löst ähnliche Gefühle aus.

Oft ist der erste Schritt für ein "neues" Leben eine neue Zeiteinteilung. Hing doch früher die Tagesplanung ab von der Arbeitszeit bzw. von der Schulzeit der Kinder, so ist der Senior/die Seniorin nun gefordert, sein ganzes Leben selbst zu bestimmen und einen neuen Tagesrhythmus zu finden, den er mit diversen Aktivitäten füllen kann, z. B. ins Kino gehen, handwerklich arbeiten oder basteln, in einen Chor eintreten, öffentliche Sitzungen der Kommune besuchen.

Die Sozialkontakte mindern sich im Alter, sei es aufgrund der Pensionierung oder deshalb, weil viele der Angehörigen, Freunde oder Nachbarn nicht mehr leben. Hier bietet sich das Kennenlernen anderer Menschen an, auch können bereits bestehende Kontakte intensiviert werden. Häufig lassen sich lockere Bekanntschaften zu tiefen Freundschaften ausbauen. Leute lernt man nicht nur in speziellen Seniorentreffs kennen, sondern auch z. B. in Kursen der Volkshochschule, auf Tanzveranstaltungen, auf Konzerten, im Wartezimmer des Arztes, im Restaurant, in Kirchengruppen, auf Ausflugsfahrten.

Wer sich in seiner nun im Übermaß vorhandenen Freizeit nicht nur vergnügen, sondern auch gerne neue Aufgaben übernehmen möchte, kann sich an Vereine oder Verbände im sozialen Bereich wenden. Hier werden häufig Menschen gesucht, die sich ehrenamtlich betätigen wollen, z. B. als Fahrer/Fahrerin beim Wohlfahrtsverband oder als Vorleser/Vorleserin oder Gesellschafter/Gesellschafterin bettlägeriger Personen.

Gerade in jüngster Zeit gibt es bundesweit immer mehr Beispiele dafür, dass Jung und Alt gemeinsam für die Verbesserung von Lebensqualität und Arbeitsbedingungen eintreten. Dies bildet eine wichtige Voraussetzung für ein besseres Miteinander der Generationen und für mehr Rücksicht und Toleranz.

So engagieren sich Jugendliche und Senioren oder Seniorinnen in Bürgerinitiativen, um diverse gemeinsame Interessen zu vertreten, etwa im Umweltschutz. Sie gründen Selbsthilfegruppen oder organisieren Gesprächskreise, in denen Themen diskutiert werden, die für alte und junge Menschen gleichermaßen von Bedeutung sind. Senioren haben schließlich Geschichte und Weltpolitik erlebt.

Diese Erfahrungen sollten sie auch an die nächste Generation weitergeben. Deshalb wird speziell in Organisationen, die sich für die Wahrung der Menschenrechte einsetzt, generationenübergreifend gearbeitet.

Aber nicht nur Probleme mit der "richtigen" Nutzung der ungewohnt vielen Freizeit treten auf. Weit größere Sorgen bereiten die wirtschaftliche Lage und die Wohnsituation. Oft reicht die schmale Rente nicht aus, so dass auf staatliche Unterstützung zurückgegriffen werden muss.

Häufig lässt sich die Wohnung durch Umräumen oder mit simplen Hilfsmitteln den Anforderungen der älteren Nutzer anpassen. Eingriffe in die Bausubstanz sind meist nicht nötig. Möbelstücke, die ständig blaue Flecken verursachen, sollten einfach anders platziert werden. Teppiche oder Badvorleger gelten als Stolperfallen, auf die man grundsätzlich verzichten kann. Gegenstände des täglichen Gebrauchs bleiben dank Gummimatten oder Saugnäpfen an ihrem Platz. Der größte Änderungsbedarf einer seniorengerechten Wohnung besteht im Bad, in dem an erster Stelle Haltegriffe angebracht werden und die Rutschgefahr auf feuchten Fliesen gebannt werden muss. Durch Badewannenlifte oder Rollsitze lassen sich Wanne bzw. Dusche wieder nutzen. Toiletten lassen sich durch aufmontierte Sitze erhöhen, das Aufstehen wird durch Griffe oder Armlehnen erleichtert. Im Treppenhaus sollte ein kontrastreicher Anstrich der Stufen vorgenommen werden, ausreichende Beleuchtung sowie ein Handlauf gelten als selbstverständlich.

Bauliche Veränderungen dürfen nur mit Einverständnis des Wohnungs- oder Hauseigentümers/Hauseigentümerin vorgenommen werden.

Sowohl mit praktischen als auch mit formalen Fragen fühlen sich ältere Menschen meist überfordert. Kompetente Ansprechpartner sind u. a. Krankenkassen und Wohnberatungsstellen, wenn es um Kostenübernahme, Hilfsmittelverleih, Koordinierung der handwerklichen Arbeiten usw. geht.

Es ist verständlich, dass die meisten Menschen der älteren Generation ihren Lebensabend in der eigenen Wohnung verbringen möchten, unabhängig und in Eigenständigkeit. Dies ist nur möglich, so lange die eigene Gesundheit es zulässt. Sollten allerdings gesundheitliche Probleme auftreten, kann man nicht immer auf die Hilfe der Familie zählen. Häufig ist diese selbst durch die eigene Lebenssituation ausgelastet oder wohnt nicht in der Nähe der hilfsbedürftigen Person. Durch kompetente Hilfestellung in allen Bereichen des täglichen Lebens lässt sich ein sicheres und würdevolles Altern im eigenen, gewachsenen Lebensumfeld gewährleisten, was voraussetzt, dass ein gut ausgebautes Netz ambulanter Dienstleister vorhanden ist und Nachbarschaftshilfe funktioniert.

Auch alternative Wohnformen erfreuen sich bei älteren Menschen großer Beliebtheit, z. B. "Betreutes Wohnen", d. h. an Betreuung so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Senioren-Wohngemeinschaften stehen ebenfalls hoch in Kurs.

Vielerorts bieten spezielle Hilfsdienste ihre Unterstützung für täglich anfallende Arbeiten an, z. B. in Haus und Garten oder als Einkaufshilfe. Dienstleistungen im Bereich Altenpflege sind mittlerweile selbstverständlich. Auch werden häufig schon Begleitungen bei Freizeitaktivitäten oder Reisen, zu Arztbesuchen oder bei Behördengängen angeboten.

Tipps
Wichtige Dokumente, Urkunden usw. müssen für die Beantragung diverser Leistungen immer mal wieder vorgelegt werden, so dass es sinnvoll ist, alle an einem bestimmten Ort aufzubewahren. Ein Ordner empfiehlt sich für die Ablage der einzelnen Papiere:
  • Geburts- und Heiratsurkunde, Familienstammbuch, wichtige persönliche Papiere
  • Versicherungs- und Sterbegeldpolicen
  • Rentenbescheide
  • Kontoauszüge und Sparbücher
  • Mietvertrag, Mietbücher, Grundbuchauszug
Gesundheitsamt Main-Kinzig-Kreis
Barbarossastraße 20-24, 63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 850

Betreutes Wohnen

Martin-Luther Stift Coleman-Park
Franklinstraße 7, 63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 91660

Altenpflegeheime

Kreisruheheim Gelnhausen
Holzgasse 23, 63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 9130

Schloss Meerholz
Hanauer Landstraße 2, 63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 60090

Hospiz St. Elisabeth Kinzigtal
Holzgasse 23, 63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 915470

Seniorenclubs

Gelnhausen-Mitte
Brigitte Prähler
Telefon: 06051 16463
E-Mail: brigitte-praehler@t-online.de

Hailer
Christa Grohs
Telefon: 06051 68170
E-Mail: familie.grohs@t-online.de

Meerholz
Ältere-Generation Meerholz
Dieter Ullrich
Telefon: 06051 67357
E-Mail: hans-dietrich-ullrich@gmx.net

Roth
DRK Haus
Annette Alt
Telefon: 489748
E-Mail: annette.alt@arcor.de

Haitz
Pfarrheim
Kunegunde Deuschel
Telefon: 0170 2919272
E-Mail: kuni_deuschel@web.de

Höchst
Pfarrheim
Gerlinde Werner
Telefon: 06051 74276
E-Mail: gerlinde.werner@gmx.de

Aktive Seniorenfreizeit

Nordic-Walking
Di. 08.00 Uhr
Mit Aufwärmung, Atemgymnastik und Dehnübungen
Treffpunkt: Waldfriedhof-Hailer
Ansprechpartnerin: Sigrid Grothemeyer
Telefon: 06051 68034

Nordic-Walking
Mo. 09.00-10.30 Uhr
Do. 19.00-20.00 Uhr
Mit Aufwärmungs-, Lockerungs- und Dehnübungen
Treffpunkt: Parkplatz Mehrzweckhalle Meerholz
Ansprechpartnerin: Jaqueline Dorn
Telefon: 06051 66285

Gymnastik
Mi. 09.15-10.30 Uhr
Treffpunkt: Jahnhalle Hailer
Ansprechpartnerin: Renate Sidow
Telefon: 0157 74517184

Stuhlgymnastik
Do. 10.00-11.15 Uhr
Treffpunkt Jahnhalle Hailer
Ansprechpartnerin: Silke Seybold
Telefon: 06051 67140

Fit bis ins Alter
Mi. 18.45-20.00 Uhr
Treffpunkt: Jahnhalle Hailer
Ansprechpartnerin: Renate Sidow
Telefon: 0157 74517184

Malkurs
Stadtteil Meerholz
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei:
Ansprechpartnerin: Gieselinde Schust
Telefon: 06051 68078

Handy- und Digitalsprechstunde
Von der Verbraucherberatung im Stadtladen in Gelnhausen
Info und Terminvereinbarung im Stadtladen unter:
Telefon: 06051 8857 896

Sitzgymnastik
Mo. 15.00-16.00 Uhr
Leitung: Rosa Dietz
Treffpunkt: DRK Raum Roth
Ansprechpartnerin: Annette Alt
Telefon: 06051 489748

Bastelgruppe
Di. 14-tägig 14.00-17.00 Uhr
Leitung: Roswitha Ebert
Treffpunkt: DRK Raum Roth
Ansprechpartnerin: Annette Alt
Telefon: 06051 489748

Tanzgruppe
Mo. 14.00-16.00 Uhr
Leitung: Liesel Bohländer
Treffpunkt: Willi-Bechtold-Halle, Roth
Ansprechpartnerin: Annette Alt
Telefon: 06051 489748