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Hintergrund

Das Main-Kinzig-Forum

Es ist ein ausgesprochen bemerkenswertes Bauwerk, das Main-Kinzig-Forum an der Gelnhäuser Barbarossastraße 24.

In nur anderthalb Jahren Bauzeit - 2003 - 2005 - wurden 4.500 Kubikmeter Erde bewegt und 3.200 Tonnen Baustahl verarbeitet.

Das Ergebnis:
135.000 Kubikmeter umbauter Raum.
Das Forum bietet Büros und Arbeitsplätze für etwa tausend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung. Damit sich das Gebäude gefällig in das Ambiente der Barbarossastadt fügt, hat der vielfach ausgezeichnete Frankfurter Architekt Christoph Mäckler Einzelhäuser stilisiert. Unterschiedliche Geschosshöhen lassen das Gebäudeensemble wirken wie eine kleine Stadt. Im Zentrum befindet sich die große Halle, mit Fenstern, die vom Boden bis zur Decke reichen. Für Bau und Planung des Main-Kinzig-Forums zeichnete Landrat a.D. Karl Eyerkaufer verantwortlich. Nach seiner Idee soll die gesamte Kreisverwaltung - aber vor allem die große Halle - als "Marktplatz der Dienstleistungen" verstanden werden.

Bemerkenswert ist auch das ausgefeilte Gesamtenergiekonzept, das auf den Ingenieur Peter Berchtold zurückgeht. Begrünte Dachflächen, intensive Regen- und Brauchwasser-Nutzung, Solarenergie und hochwertige Baustoffe sind dabei nur die konventionelleren Aspekte. Besonders der Erdwärmespeicher macht die Immobilie zum Vorzeigeobjekt. Hier wurde ein System eingeführt, das das Haus im Winter erwärmt und im Sommer kühlt - jeweils mit Energie aus der Erde. 60 Prozent der gesamten Heizenergie bezieht das Main-Kinzig-Forum aus dem Boden. Der riesige Geothermiespeicher ist unter der Bodenplatte eingebaut. 96 Sonden sind jeweils 99 Meter tief in die Erde eingelassen. Jede dieser Sonden besteht aus vier Rohren mit 39 Millimetern Durchmesser. Das große Volumen von 340.000 Kubikmetern macht es möglich, Wärme- und Kälteenergie saisonal zu speichern. Dieses Verfahren spart 30.000 Liter Heizöl.
Pro Jahr bedeutet das 79 Tonnen weniger Kohlendioxid-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen.