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Vorstellungsgespräch

Eindruck schinden
Vorstellungsgespräch

Du darfst dich freuen - dir liegt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch vor! Das bedeutet: Bisher hast du alles richtig gemacht, deine Bewerbungsunterlagen haben einen positiven Eindruck hinterlassen!

Überzeuge deine Gesprächspartner - persönlich oder online im Video-Interview:
  • Informiere dich vorab umfassend über das Unternehmen, dessen Geschäftsmodell, Unternehmensstandorte und historische Entwicklung.
  • Präge dir die Namen deiner Ansprechpartner ein.
  • Deine Kleidung und dein Erscheinungsbild verschaffen deinem Gesprächspartner seinen ersten Eindruck. Halte dich an den Dresscode der Branche. Im Zweifel lieber zu fein als zu leger kleiden.
  • Achte auf eine normale Körperhaltung und verzichte auf übertriebene Mimik und Gestik.
  • Sei pünktlich.
  • Beachte grundlegende Etikette-Regeln: Präsentiere gute Umgangsformen, bedanke dich für die Einladung, höre aufmerksam zu.
  • Schalte dein Mobiltelefon aus.
  • Liefere eine kurze Selbstpräsentation mit wichtigen Fakten, deinen Stärken sowie Erfolgen.
  • Stelle Fragen zum Unternehmen sowie zum Ausbildungsplatz bzw. zur Tätigkeit. Zeige deine Begeisterung.
Tipp:
Überprüfe dein eigenes Verhalten vor der Kamera, indem du ein Gespräch im Probedurchlauf simulierst.

Dos
  • Internetverbindung und technisches Equipment überprüfen
  • Software rechtzeitig installieren und testen (Ausbildungsbetrieb schickt dir entsprechende Links und Informationen)
  • Kamera auf Augenhöhe positionieren
  • in die Kamera sehen (Notizzettel als "Hingucker" anbringen)
  • für bessere Tonqualität Headset vorbereiten und testen
  • optimale Beleuchtung: indirekt/von vorne/leicht von unten
  • neutraler Hintergrund (z. B. Bücherregal)
  • während des Gesprächs alle weiteren Programme schließen, um den Rechner nicht zu verlangsamen
Don'ts
  • Update-Start während des Gesprächs
  • Störungen (durch Familienmitglieder/Straßenlärm/Telefon)
  • nicht auf den Hintergrund abgestimmte Kleidung (z. B. weißes Hemd vor weißer Wand)
  • unvorteilhafter Bildausschnitt (unaufgeräumtes Regal, chaotischer Wäscheberg)
  • Fenster im Hintergrund (kann zu Spiegelungen führen)
  • am Gesprächspartner vorbeischauen
  • Verzehren von Snacks
Nicht nur Fragen und Antworten

Während der persönlichen oder virtuellen Begrüßung möchte dein Gegenüber eine angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen. Das äußert sich in allgemeinen Fragen. Wundere dich also nicht über banale Fragen. Vielleicht wird man dir zusätzlich noch einen kurzen Einblick in die Geschichte des Betriebs geben. Nimm alle gebotenen Informationen konzentriert auf.

Stelle dich vor!

Jetzt bist du am Zug - in der Regel erwarten deine Gesprächspartner Antworten auf Fragen zu deiner Persönlichkeit und zu deiner bisherigen Schullaufbahn, speziell zu deinen Lieblingsfächern. Auch Informationen zu Praktika, Ferienjobs, Hobbys eignen sich als Gesprächsthemen. Die meisten der im Vorstellungsgespräch gestellten Fragen lassen sich vorhersehen.

Beispiele für häufig aufkommende Fragen:
  • Was erwarten Sie durch Ihre Berufswahl?
  • Was hat Ihre Entscheidung für dieses Berufsbild beeinflusst?
  • Welche Erwartungen stellen Sie an die Ausbildung?
  • Welche Voraussetzungen bringen Sie für den angestrebten Beruf mit?
Tipp:
Du solltest dir vorab Gedanken über passende Antworten machen.

Zeige Interesse!

Dein Gesprächspartner wird sich nun für deine Stärken und Schwächen sowie dein Wissen über die Ausbildung interessieren. Kein Grund zur Nervosität, wenn du nicht alle gestellten Fragen beantworten kannst. Ein Vorstellungsgespräch bedeutet ein beiderseitiges Kennenlernen von Unternehmen und Bewerber, d. h. auch die Chemie untereinander muss stimmen.

Es ist wichtig, dein Interesse und deine Begeisterung durch das Einbringen eigener Fragen zu dokumentieren.
Erkundige dich z. B. zu folgenden Themen:
  • In welchen Abteilungen wird die Ausbildung absolviert?
  • Wer ist dein Ansprechpartner oder Mentor?
  • Wie findet der theoretische Unterricht statt (Teilzeit-/Blockunterricht)?
  • Wo befindet sich die Berufsschule?
  • Wie lange dauert die Probezeit?
  • Wie viele Ausbildungsplätze stellt das Unternehmen?
  • Besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit abzukürzen?
  • Welche betriebsspezifischen Anforderungen stellt die Ausbildung in dem betreffenden Unternehmen?
  • Welche Weiterbildungsmaßnahmen werden geboten?
Schlussakkord - erste Hürde geschafft!

Bravo! Du hast das Vorstellungsgespräch überstanden, wenn dein Gegenüber nachhakt: "Ist alles geklärt oder bestehen Ihrerseits noch Fragen?" So oder ähnlich signalisiert der Personalverantwortliche das Ende des Gesprächs. Ist tatsächlich in der vorangegangenen Unterhaltung etwas noch nicht konkret beantwortet worden, scheue dich nicht, danach zu fragen. Bedanke dich noch einmal für das Vorstellungsgespräch.

Tipp:
Achte nach einem Online-Gespräch darauf, dass du den virtuellen Raum und das entsprechende Meeting zu dem Zeitpunkt verlässt, der ausdrücklich als Abschluss signalisiert wird. Stelle sicher, dass die Verbindung getrennt wird, damit dein Gesprächspartner dich nicht weiterhin hören und sehen kann.

Kurz & bündig
  • Die Wahl des Ausbildungsplatzes sollte unabhängig von der Vergütung erfolgen. Sprich daher das Thema möglichst nicht direkt selbst an.
  • Stelle Fragen, um dein Interesse zu bekunden.
  • Mache dir Notizen, evtl. kommt der Personalverantwortliche später noch einmal auf ein Gesprächsthema zurück!