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Schutz vor Gewalt

Niemand hat das Recht, anderen Gewalt anzutun!

Die Formen der Gewalt sind sehr facettenreich

Gewalt hat viele Gesichter und sie begegnet uns überall: Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum, im Netz. Sie beginnt nicht erst mit Schlägen! Auch Bedrohungen, Beschimpfungen, zwangshafte Kontrolle, Stalking, Häusliche Gewalt, K-O-Tropfen, Digitale Gewalt, jegliche Form der Diskriminierung von homosexuellen und queeren Menschen, Rassismus, sexuelle Ausbeutung und Nötigung, sexueller Missbrauch und nicht zuletzt Vergewaltigung sind Formen von Gewalt.

Frauen und Mädchen vor Gewalt schützen

Jede vierte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Betroffen sind Frauen in allen sozialen Schichten - unabhängig vom kulturellen Hintergrund! Um jegliche Form der Gewalt wirksam zu bekämpfen, ist nicht nur die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen in staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen erforderlich, sondern auch ein gesellschaftliches Bewusstsein: Gewalt und ihre Vorstufen nicht verharmlosen, sie nicht als Privatsache abtun!

Femizid und Incels
Als Femizid bezeichnet man die Tötung von Frauen und Mädchen weil sie Frauen sind - verübt durch ihnen nahestehende Männer! Laut Auswertung des BKA (Bundeskriminalamt) wird in Deutschland alle drei Tage eine Frau von ihrem Partner oder ihrem Ex-Partner umgebracht. Verharmlosend in der gesellschaftlichen Wahrnehmung oft als "Tragödie" oder "Verbrechen aus Leidenschaft" bezeichnet, geht es in den meisten Fällen nicht um Schwierigkeiten in der Beziehung, sondern um das Machtgefälle zwischen Frau und Mann.

Incels - eine neue Stufe von Hass gegen Frauen.
"Incels" steht für "involuntary celibate men", also für unfreiwillig im Zölibat lebende Männer. Anders als bei den meisten Femiziden attackieren die Incels oft ihnen unbekannte Frauen: Ähnlich dem Muster von terroristischen Tätern wählen sie ihre Opfer in der Regel willkürlich aus.

Internet: https://www.ipg-journal.de/rubriken/demokratie-und-gesellschaft/artikel/hassobjekt-5566/

Informationen und Hilfe für betroffene Frauen und Unterstützer/innen

Schutz vor sexueller Belästigung
Den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz regelt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Wer in Zusammenhang mit seinem Beschäftigungsverhältnis von sexueller Belästigung betroffen ist, hat das Recht, sich bei den zuständigen Stellen des Betriebes oder der Dienststelle zu beschweren. Diese sind verpflichtet, Beschwerden zu prüfen und den Betroffenen das Ergebnis mitzuteilen. Ergreift der Arbeitgeber keine oder offensichtlich ungeeignete Maßnahmen zur Unterbindung einer Belästigung oder sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz, sind die betroffenen Beschäftigten berechtigt, ihre Tätigkeit ohne Verlust des Arbeitsentgelts einzustellen, soweit dies zu ihrem Schutz erforderlich ist. Unter bestimmten Voraussetzungen ist der Arbeitgeber darüber hinaus zum Schadensersatz verpflichtet. Beratung bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz bietet unter anderem die Antidiskriminierungsstelle (ADS) des Bundes. Sie informiert und berät über die aktuelle Rechtslage und zeigt Möglichkeiten auf, die eigenen Rechte zum Schutz vor Benachteiligungen durchzusetzen.
Internet: www.antidiskriminierungsstelle.de

Frauennotruf Saar - Hilfe für misshandelte und vergewaltigte Frauen
Nauwieserstraße 19
66111 Saarbrücken
Telefon: 0681 36767
E-Mail: info@frauennotruf-saarland.de
Auf der Homepage finden Sie die wichtigsten Informationen in folgenden Sprachen:
Englisch - Französisch - Russisch - Türkisch - Arabisch - Farsi
Internet: https://www.frauennotruf-saarland.de/deutsch/

Frauenhäuser im Saarland - Tag und Nacht erreichbar
  • Frauenhaus Saarlouis: 06831 2200
  • Frauenhaus Saarbrücken: 0681 991800
  • Frauenhaus Neunkirchen: 06821 92250
Initiative "Stärker als Gewalt"
Internet: www.staerker-als-gewalt.de

Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" in 17 Sprachen
kostenlose Telefonnummer: 08000 116016
Internet: www.hilfetelefon.de

Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Jungen - Beratungsstellen in Saarbücken

Kostenlose Beratung (auf Wunsch auch anonym) für Mädchen und Jungen sowie für pädagogische Fachkräfte in Kindergärten und Schulen sowie Privatpersonen.

Nele - Hilfe und Beratung für Mädchen in Fällen sexueller Übergriffe/Ausbeutung
Dudweilerstraße 80
66111 Saarbrücken
Mo und Mi 9 - 12 Uhr
Di und Do 13 - 16 Uhr
Fr 9 - 12 Uhr
Telefon: 0681 32058 oder 0681 32043
E-Mail: nele-sb@t-online.de

Beratungsgespräche werden nach telefonischer Absprache auch in Homburg, Neunkirchen, Saarlouis, St. Wendel und Merzig durchgeführt.
Internet: www.nele-saarland.de

Phönix - Hilfe und Beratung für Jungen in Fällen sexueller Übergriffe und Ausbeutung
Schubertstraße 6
66111 Saarbrücken
Telefon: 0681 7619685
E-Mail: phoenix@lvsaarland.awo.org
Internet: www.awo-saarland.de/phoenix/