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Saerbeck stellt sich vor

Wie sehen die Zahlen über Saerbeck aus, wie sind die geografischen Daten? Welche Verkehrsanbindungen gibt es und wie heißen die Partnergemeinden? Was macht Saerbeck aus und was ist sehenswert? Warum wohnt es sich hier so gut und wie steht Saerbeck als Wirtschaftsstandort da? Was zeigt das Wappen der kleinen, aber eigenständigen Gemeinde? Antworten auf diese Fragen liefern die folgenden Seiten.

Bevölkerung

Stand: 31.12.2021
(Datenbestand: Einwohnermeldeamt der Gemeinde)
Einwohnerzahl - 7.047
davon männlich - 3.538
davon weiblich - 3.509

Konfession

Stand: 31.12.2021
(Datenbestand: Einwohnermeldeamt der Gemeinde)
römisch-katholisch - 3.996
evangelisch - 1.075
verschiedene / ohne - 1.976

Bevölkerungsentwicklung
  • Jahr 1500
  • ca. 700 Einwohner
  • Jahr 1600
  • ca. 1.000 Einwohner
  • Jahr 1700
  • ca. 1.550 Einwohner
  • Jahr 1800
  • ca. 1.900 Einwohner
  • Jahr 1900
  • ca. 1.570 Einwohner
  • Jahr 1930
  • 2.311 Einwohner
  • Jahr 1940
  • 2.420 Einwohner
  • Jahr 1950
  • 3.299 Einwohner
  • Jahr 1960
  • 3.472 Einwohner
  • Jahr 1970
  • 4.300 Einwohner
  • Jahr 1974
  • 5.047 Einwohner
  • Jahr 1975
  • 4.026 Einwohner
  • Jahr 1980
  • 4.291 Einwohner
  • Jahr 1990
  • 5.124 Einwohner
  • Jahr 2000
  • 6.382 Einwohner
  • Jahr 2010
  • 7.300 Einwohner
  • Jahr 2017
  • 7.156 Einwohner
  • Jahr 2020
  • 7.098 Einwohner
Geographische Daten
  • Kreis
  • Steinfurt
  • Regierungsbezirk
  • Münster
  • Bundesland
  • Nordrhein-Westfalen
  • Geographische Lage
  • 52 Grad 10 Min. nördl. Breite, 7 Grad 38 Min. östl. Länge
  • Fläche
  • 5.900 ha (59 km2), davon ca. 4.900 ha in landwirtschaftlicher Nutzung
  • Landschaftsschutzgebiete
  • ca. 2.000 ha
  • Naturschutzgebiete
  • ca. 612 ha
  • Nord-Süd-Ausdehnung
  • 7,5 km
  • West-Ost-Ausdehnung
  • 9,5 km
  • tiefster Punkt
  • 39 m ü. NN, Emsaue
  • höchste Erhebung
  • 62 m ü. NN, Nöttle Berg in der Bauerschaft Westladbergen
Mobilität und Verkehr
  • Straße
  • Bundesstraßen B219 und B475
    A 1 "Hansalinie" Dortmund / Bremen - Anschluss 74 (ca. 8 km)
    A 30 Hannover / Amsterdam - Anschluss 11 (ca. 8 km)
  • Flughafen
  • Internationaler Flughafen Münster Osnabrück / FMO (ca. 9 km)
  • Kanal
  • Dortmund-Ems-Kanal, Hafen Dörenthe (6 km),
    Hafen Ladbergen (8 km)
  • ÖPNV
  • Bahn: Bahnhöfe in Greven und Emsdetten (jeweils ca. 10 km) Bahnhof Ibbenbüren (ca. 14 km)
    Bus: S50 Münster-FMO-Saerbeck-Ibbenbüren
    R61 Saerbeck-Greven
    R62 Saerbeck-Emsdetten
    Bürgerbus BB1 Saerbeck-Hembergen-Emsdetten
    Bus: Nachtbus N9 Münster-Greven-Saerbeck-Ibbenbüren (Fahrpläne bei der Gemeindeverwaltung)
  • Straßennetz
  • Bundesstraßen: 15 km
    Kreisstraßen: 12 km
    Gemeindestraßen: 40 km
    Wirtschaftswege: 140 km
Partnergemeinden
  • Ferrières-en-Gâtinais (Frankreich)
  • seit 1994
  • Rietavas (Litauen)
  • seit 2001
Das ist unser Saerbeck

Wälder und Wirtschaftswege, Wallhecken und Wasserläufe, Felder und Wiesen, Natur und Kultur:
Die Gemeinde Saerbeck mit ihren 59 km2 Fläche ist ein schöner Teil der Münsterländer Parklandschaft. Zwischen den Erhebungen des Tecklenburger Walds im Norden und der Ems im Süden ist die Gemeinde für ihre rund 7.100 Einwohnerinnen und Einwohner (2020), für touristische Tagesgäste und Urlaubende Lebens- und Erholungsraum zugleich. Fahrrad fahren und Zu-Fuß-Gehen sind beliebte und häufige Fortbewegungsarten, nicht nur bei Radtouristen und Wanderern.

Saerbecks Landschaft lädt ein, das Leben ein bisschen zu entschleunigen. Das heißt aber keineswegs, dass im sympathischen Dorf im Herzen des Kreises Steinfurt nicht kräftig an der Zukunft gearbeitet wird.
Das gesellschaftliche Leben entwickelt sich in der Klimakommune ebenso wie die Attraktivität als Wohnort und Wirtschaftsstandort, getragen von viel bürgerschaftlicher Initiative und Engagement und einer aktiven Auffassung des Begriffs Zusammenleben.

Was ist sehenswert in Saerbeck?

Natürlich gibt es ganz viele Stellen im Ort, die sehenswert sind oder eine Sehenswürdigkeit. Klassischerweise versteht man unter diesen Begriffen Gebäude oder Bauwerke. Die Prägnantesten in Saerbeck sind:

Pfarrkirche St. Georg:
Sie verkörpert mit ihrer Ausmalung, den Glasmalereien und den Schmuckfliesen in ihrer Gesamtwirkung heute ein im westfälischen Raum seltenes Beispiel neugotischer Sakralarchitektur. Im Juni 2020 schloss die Kirchengemeinde umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten und Umbauarbeiten im Innenraum ab.

Kornbrennerei-Museum:
Dieser Bau beherbergte früher eine landwirtschaftliche Kornbrennerei. Heute ist er ein Denkmal mit vollständig erhaltener technischer Einrichtung. Der Heimatverein hat hier seinen Sitz und bietet Führungen und Veranstaltungen an.

Sinninger Mühle:
Diese Windmühle wurde 1867 in der Bauerschaft Sinningen zum Mahlen von Korn errichtet. Nach einer umfassenden Sanierung im Jahr 2001 dient sie seitdem als Feuerwehr-Gerätehaus.

Warum wohnt es sich hier so gut?

Saerbeck bietet vielfältige Kultur- und Freizeitmöglichkeiten, die es zu einem lebens- und liebenswerten Wohnort mit dörflichem Charakter machen. In der Vergangenheit trugen dazu die Sanierung des Ortskerns, der Bau der Umgehungsstraße und im Rahmen der "Regionale 2004" de Umgestaltung der Mühlenbachaue zu einem kleinen Park in zentraler Lage bei. Saerbeck verfügt über sechs Kindergärten, eine Grundschule und eine Gesamtschule, die bis zum Abitur führt. Hinzu kommen die Angebote der Musikschule, der Volkshochschule, des Mehrgenerationenhauses (MGH), des Kolping-Bildungswerks und weiterer Bildungseinrichtungen im Ort. Das Bürgerhaus, ein umgebauter ehemaliger Bauernhof, ist Mittelpunkt für Kunst- und Musikveranstaltungen und bietet Raum für Bildungsangebote, Vereinsveranstaltungen und auch für private Familienfeste. Musikangebote kommen vom Bürgerhaus-Konzertverein (BKV) und dem Kolpingblasorchester (KBO). Kunstausstellungen werden regelmäßig im Bürgerhaus und im Rathaus präsentiert. Der Adventsmarkt Ende November ist einer der ersten vorweihnachtlichen Märkte in der Region mit einem anspruchsvollen Angebot im Dorfzentrum. Mit mehr als 40 Vereinen, über 20 Organisationen und Institutionen und etlichen Gruppen und Initiativen bietet das Dorf eine große Palette für Aktivitäten und Engagement. Zu Sport- und Freizeitaktivitäten laden das großzügige Sportgelände, Tennisplätze und der Naturbadesee ein. Im Sommer ist hier Startpunkt des Saerbecker Triathlons, einem der ältesten Wettbewerbe in diesem Dreikampf in der Region. Reitsport und Freizeitreiten spielen eine große Rolle im "Dorf im Grünen". 1998 erhielt Saerbeck den Titel "Pferdefreundliche Gemeinde".

Der Wirtschaftsstandort?

Früher sehr landwirtschaftlich geprägt, hat sich Saerbeck bis jetzt zu einer Mischgemeinde mit stetig wachsender Rolle von Gewerbe und Industrie entwickelt. Wichtige Faktoren waren und sind die Entwicklung von Bauflächen für Gewerbe. Die aktuell größte Einzelansiedlung ist das Wasserstoffunternehmen Enapter, das ab 2021 mehr als 100 Millionen Euro auf sieben Hektar in der Klimakommune Saerbeck investiert. Die sehr gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur mit dem Flughafen FMO, Autobahn- und Wasserstraßenanbindung machen Saerbeck zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort. Einzelhandel, Verbrauchermärkte und Wochenmarkt bieten ein vielfältiges und umfassendes Sortiment. Saerbeck arbeitet stetig daran, die Wirtschaftsstruktur im Bereich Handel und Warenangebot weiter zu verbessern. Einen Beleg für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts liefert die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit dem Arbeitsort Saerbeck. Laut dem Landesbetrieb IT.NRW stieg die Zahl der Arbeitsplätze von 1747 im Jahr 2008 auf 2465 im Jahr 2019.

Gelb auf Rot:
Was zeigt das Gemeindewappen?

Klein, aber selbstständig:
Das war Saerbeck vor und nach der kommunalen Neugliederung in den 1970er Jahren. Seit dem 1. Januar 1975 gehört die Gemeinde zum Kreis Steinfurt. Einige Monate zuvor, am 26. September 1974, gab sie sich per Ratsbeschluss als Zeichen dieser Selbstständigkeit das Wappen, das heute noch unter anderem auf Briefköpfen zu sehen ist und auch in Internet und digitalen Medien anzeigt: Hier geht es um Informationen von oder zu der Gemeinde Saerbeck.

Der Heraldiker Waldemar Mallek (1906 - 1998) aus Münster hat das Wappen in enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Münster gestaltet. Er griff dabei historische und für die Region typische kulturelle Elemente auf. Die Farben rot und gelb nehmen Bezug auf das Wappen der Grafen von Cappenberg, die im Mittelalter Inhaber des Oberhofes Saerbeck ("curtis Sorbeke" - heute Standort des Saerbecker Rathauses) waren. Die beiden Wellenbänder stehen für die Flüsse Ems und Glane. Die drei Ginsterblumen verweisen auf die frühere Heidelandschaft um Saerbeck hin, die bei der Entwicklung der Landwirtschaft wichtig war.