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Neuenkirchens Geschichte

Neuenkirchens Geschichte beginnt vor ca. 5.000 Jahren,

in jener Zeit, in der Steinbeile und Urnen in Gebrauch waren, die um und in der Umgebung des Ortes gefunden wurden. Seine erste urkundliche Erwähnung findet Neuenkirchen im Jahr 1247 n. Chr., in welchem Bischof Ludolf den dortigen Bauernschaften gestattet, eine "Neue Kirche" zu bauen; woraus sich der Name Neuenkirchen entwickelte.

Der Bau des münsterschen Max-Clemens-Kanals von 1724 -1841 markiert den Beginn wirtschaftlichen Aufschwungs. In späteren Jahren verfiel der Kanal.

Die erste mechanische Weberei wurde 1858 in Betrieb gesetzt. Ihr folgten bald weitere Webereien, so dass sich der Ort zu einem maßgeblichen Zentrum der Textilindustrie entwickeln konnte.

Heute

zählt Neuenkirchen, im nördlichen Teil des Kreises Steinfurt auf einer Grundfläche von 48,28 km² gelegen, ca. 14.000 Einwohner. Ihre stetige Entwicklung verdankt die Gemeinde auch ihrer günstigen Verkehrslage an der B 70 / B 70n Borken - Ahaus / Rheine - Lingen, der B 54 Steinfurt - Münster - Anschluss Steinfurt, und nahe der Autobahnen A 1, A 30 und A 31.

Das Wahrzeichen Neuenkirchens ist die im Jahre 1899 im neoromanischen Stil erbaute Kirche St. Anna. An der Hauptstraße stehen noch einige sehenswerte Wohnhäuser im Biedermeierstil.

Die Gemeinde weist zwei völlig verschiedene Landschaften auf. In ihrem nördlichen Teil erstreckt sich ein Kalksandsteinrücken, bedeckt von fruchtbarem Kleiboden; im westlichen und südlichen Teil durchzieht die münsterländische Kiessandrinne weites Heidesandgebiet.

Neuenkirchen verdankt seinen hohen Wohn- und Freizeitwert dieser günstigen geographischen Lage. So finden sich an umgrünten Ufern der Baggerseen abgelegene und stille Plätze für so manchen Petrijünger; Wanderer und Spaziergänger erleben auf gut ausgezeichneten Wegen und Pfaden rund um den Ort den Reiz und die Schönheit der Landschaft. Das Erholungsgebiet "Offlumer See", ein Campingplatz und ein großzügig ausgebautes Naturfreibad mit Riesenwasserrutsche bieten Erholungssuchenden Abwechslung.

Neuenkirchen verfügt über sämtliche Schularten: ein Gymnasium, eine Gesamtschule und drei Grundschulstandorte.

Die Volkshochschule und Musikschule werden im Rahmen eines Zweckverbandes mit anderen Kommunen geboten. Es besteht ein ausgewogenes Angebot an Kindergärten, Altenheimen und einer Altenbegegnungsstätte.

In der Villa Hecking und im schön angelegten Park der Villa finden Kultur- und Musikveranstaltungen, Ausstellungen etc. statt. Die stilvollen Räume werden gern für Trauungen und Empfänge genutzt.

Das im Oktober 1992 eingeweihte Jugendzentrum "Mc Fly" findet bei der Neuenkirchener Jugend großen Anklang. In St. Arnold ist das "Theo" Anlaufstelle für die Jugendlichen.

Die Heimatverbundenheit Neuenkirchener Bürger zeigt sich in der regen Teilnahme am tradierten Brauchtum. Heimatverein, Dorf St. Arnold, Volkstanzgruppen, Männergesangverein, Kirchen- und Kinderchöre bieten vielfältige Möglichkeiten. Das Angebot für Leistungs- und Ausgleichssport reicht von Fußball, Leichtathletik und Tennis bis Reiten und Schach. Einkaufen wird in der attraktiv gestalteten Fußgängerzone zum Einkaufsspaß, kostenloses Parken im Ortskern ist kein Problem. Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft sind mit leistungsfähigen Betrieben vertreten.

Die Ortsgeschichte wurde zum Jubiläumsjahr 2022 von Historiker Sebastian Kreyenschulte erforscht und in zwei Bänden "Neuenkirchen in der Vormoderne" und "Neuenkirchen in der Moderne" niedergeschrieben.