Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Geschichtlicher Überblick

Überblick über die Geschichte unserer Gemeinde und ihre derzeitige Situation

Das Gebiet der Gemeinde Leopoldshöhe war im Mittelalter unter den Kirchspielen Oerlinghausen und Schötmar aufgeteilt. Zu Oerlinghausen gehörten die heutigen Ortsteile Asemissen, Bechterdissen, Greste, Leopoldshöhe, Schuckenbaum und Krentrup, zu Schötmar die Ortsteile Nienhagen und Bexterhagen. Die Verwaltung lag in den Händen der Güter Barkhausen und Heerse, welche Außenstellen des Bistums Paderborn waren. Nach Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof von Paderborn und den Edelherren zur Lippe kamen diese beiden Ämter 1607 zum Fürstentum Lippe. Der Aufbau der Ämter ist vom Jahre 1036 an urkundlich erfasst.

Der ältesten gedruckten Schrift über das Land Lippe ist zu entnehmen, dass es um 1700 im Gebiet der heutigen Gemeinde Leopoldshöhe die adligen Güter Dahlhausen, Eckendorf, Schackenburg, Schuckenhagen und Hovedissen gab. Neben diesen Gütern existierten schon die Bauernschaften Asemissen, Bechterdissen, Greste-Evenhausen, Hovedissen, Nienhagen, Eckendorf und Bexterhagen.

Aus der Bauerschaft Hovedissen entstand - außer den früheren Dorfgemeinden Heipke und Schuckenbaum - im Jahre 1921 aufgrund einer Bürgerinitiative die politische Gemeinde Leopoldshöhe, deren Bezeichnung auch die heutige Großgemeinde trägt. Der Name Leopoldshöhe ist allerdings früher in Verbindung mit dem Bau der Kirche entstanden. Der Gedanke, in der Gegend von Hovedissen eine Kirche zu bauen, wurde nach der Zustimmung des lippischen Konsistoriums im Jahre 1848 verwirklicht. Am 21.5.1850 erfolgte in Anwesenheit des Fürsten Leopold II. die Grundsteinlegung. Bei dieser Gelegenheit und zu Ehren des Fürsten erhielt die neue Kirchengemeinde den Namen "Leopoldshöhe".

Im Zuge der kommunalen Gebietsreform erfolgte am 01.01.1969 der Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Asemissen, Bechterdissen, Bexterhagen, Greste, Krentrup, Leopoldshöhe, Nienhagen und Schuckenbaum mit einer Einwohnerzahl von insgesamt 10.200 zu der neuen Großgemeinde Leopoldshöhe. Heute umfasst das Gebiet der Gemeinde eine Fläche von 36,92 km² und über 17.000 Einwohner. Dieser starke Anstieg der Bevölkerung zeigt die Attraktivität der Gemeinde insbesondere auch für junge Familien. Auch für die nächsten Jahre geht die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung entgegen dem allgemeinen Trend für Leopoldshöhe von einem maßvollen Wachstum aus.

Zur Erinnerung an die Entstehung der Gemeinde Leopoldshöhe wurde im Jahr 2009 auf dem Kirchplatz zwischen Rathaus und evangelischer Kirche eine Gedenkstele mit entsprechender Inschrift aufgestellt.

Das Wappen der Gemeinde

Durch silbernen Wellenbalken in Grün und Rot geteilt. Auf Grün eine silberne Rübe, Symbol für die Landwirtschaft, insbesondere für die bedeutsame Rübensamenzucht. Ein goldenes Zahnrad auf Rot deutet mit den acht Zähnen auf die früheren acht Gemeinden, ist Symbol für Industrie und Gewerbe und bezieht sich in den Farben Gold und Rot, die in der Flagge erscheinen, auf die Zugehörigkeit zum Land Lippe. Das silberne Wellenband steht für die durch die Großgemeinde fließende Windwehe.