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Neuleiningen

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Franz Adam

Einwohner: 845 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: neuleiningen@vg-l.de

Internet: www.neuleiningen.de

Das malerische Burg- und Weindorf Neuleiningen liegt von weithin sichtbar auf einem Bergvorsprung über der Rheinebene. Die zahlreichen von den Bewohnern liebevoll gepflegten Fachwerkhäuser, die gepflasterten engen Gassen, die Sandsteinmauern und Torbögen und nicht zuletzt auch der Blick von der Burgruine auf das weite Rebenmeer der Deutschen Weinstraße machen das beschauliche Dorf zu einem beliebten Ausflugsziel.

Örtliche Einrichtungen
  • Kita, Dorfgemeinschaftshaus, 2 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Sporthalle, Sportplatz, 5 Spielplätze
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Über dem Ort, den eine noch fast vollständig erhaltene Stadtmauer umschließt, thronen die Ruine einer Kastellburg mit vier Türmen und die St. Nikolauskirche. Zu den Sehenswürdigkeiten in Neuleiningen zählen die zwei Leininger-Museen: das "Museum im Burgturm" und das "Museum an der Münze", Dorfführungen laden dazu ein, in die wechselvolle Geschichte des malerischen Ortes einzutauchen.

Vom Aussichtsturm der Burg hat man eine atemberaubende Sicht auf die Rheinebene im Osten sowie die Berge des Pfälzerwalds im Süden und Westen.

Darüber hinaus stellt Neuleiningen einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen dar, z. B. auf dem Pfälzer Weinsteig, dem Wanderweg Deutsche Weinstraße oder dem Leininger Burgenweg. Pfälzische Gastlichkeit bei den Winzern, Gastronomen und Übernachtungsbetrieben rundet das Angebot ab.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Neuleiningen zählen:
  • Stabaus (Winterverbrennung in altertümlicher Form)
  • Neuleininger Burgsommer
  • Burgweinfest
  • Weihnachtsmarkt
  • Konzerte der örtlichen Blaskapelle und Veranstaltungen des Heimat- und Kulturvereins sowie des Sportvereins ergänzen das Programm.
Historie

Neuleiningen ist eine Gründung der Grafen von Leiningen, einem der bedeutendsten pfälzischen Adelsgeschlechter. Graf Friedrich III. von Leiningen ließ Burg und Stadtmauer ab 1238 erbauen. In kurzer Zeit siedelten sich Burgmannen, Handwerker, Kaufleute, Bauern und Großgrundbesitzern aus dem Umland innerhalb der Mauer an. 1371 sind für Neuleiningen Stadtrechte nachgewiesen, welche mehr als 400 Jahre erhalten blieben. Im 15. Jahrhundert baute Graf Hesso Burg und Stadt zu einer der sichersten Befestigungen in der Region aus.

Im Laufe der Zeit gerieten die Leininger Grafen mehr und mehr in die Lehensabhängigkeit von den Wormser Bischöfen. 1508 wurden Burg und Stadt per Vertrag je zur Hälfte zwischen den beiden Herrschern aufgeteilt. Daran erinnert noch heute das Neuleininger Wappen: oben der bischöfliche Schlüssel, unten der Leininger Adler.

Im Bauernkrieg wurde 1525 die Burg durch die Gräfin Eva vor der Zerstörung gerettet: Sie bewirtete die Bauern freundlich, so dass diese friedlich wieder abzogen. Auch im 30jährigen Krieg blieb die Burg nach Zahlung einer größeren Summe unzerstört. Erst im Pfälzischen Erbfolgekrieg sprengten französische Truppen 1690 Teile der Burg und machten diese so verteidigungsunfähig. Auch die Stadt und ihre Befestigung wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.

Anfang des 19. Jahrhunderts war die Burgruine zunächst französisches Nationaleigentum und ging dann in Privatbesitz über, bis sie 1874 wieder Eigentum des Leininger Adels wurde. 1941 erhielt die Gemeinde Neuleiningen die Burgruine als Geschenk.