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Kindenheim

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Albrecht Wiegner

Einwohner: 1.029 (Stand: 30.06.2021)

e-Mail: kindenheim@vg-l.de

Internet: www.kindenheim.com

Kindenheim ist ein hübscher Weinbauort westlich von Bockenheim am nördlichen Anfang der 85 km langen Deutschen Weinstraße. Hier geht das Pfälzer Bergland in das Rheinhessische Hügelland über.
Der Weinanbau und die Winzer blicken auf eine lange Tradition zurück und spielen im Dorfleben eine große Rolle. Die Weine aus den Kindenheimer Lagen, wie Burgweg, Grafenstück, Katzenstein, Sonnenberg und Vogelsang sind bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Örtliche Einrichtungen
  • Kita, Dorfgemeinschaftshaus, 2 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Sporthalle, Sportplatz, Schießanlage, Hundesportanlage
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten Kindenheims zählen neben der protestantischen Kirche und dem Probsthof auch die alten Friedhöfe. Der alte denkmalgeschützte christliche Friedhof ist über tausend Jahre alt und zählt mit seinen Grabsteinen zu einem der schönsten in der Pfalz.

Sehenswert ist auch der jüdische Friedhof, etwas höher und außerhalb des Dorfes gelegen. Erste Erwähnung fand der Friedhof im Jahr 1654. Die Landschaft und der beschauliche Ort lassen sich am besten auf den örtlichen Wanderwegen erleben.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Kindenheim zählen:
  • Käskuchen-Wanderung
  • Kerwe
  • Laternenfest
  • Latwergfest
  • Sommerfest
  • Spielplatzfest
  • Winterverbrennung
Historie

Wie Funde beweisen, wurde das Kinderbachtal bereits in der Jungsteinzeit, ca. 5.000 v. Chr., von umherziehenden Jägern genutzt. Erste Besiedelungen kamen durch die Kelten, welchen die Germanen und später auch die Römer folgten.

Die Römer brachten neben Kastanien, Kirschen und Mandeln auch den Wein ins Kinderbachtal. Von deren Herrschaft zeugen u. a. die 1989 ausgegrabenen Grundmauern einer römischen Villa Rustica.

Die erste urkundliche Erwähnung Kindenheims erfolgte im Jahr 817 in einer Lütticher Urkunde als "Cunerono". Nach 900 erscheint dann der Namen "Kunenheim". Bis ins Mittelalter hinein lag es als leiningische Enklave inmitten Otterberger Besitzes. Kindenheim, wie andere Dörfer im Kinderbachtal auch, fiel Kriegen und Plünderungen zum Opfer. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde Kindenheim wieder aufgebaut, befestigt und mit zwei Toren versehen. Die Bürger des aufgegebenen Dorfes "Gössesheim" zogen zu dieser Zeit in das befestigte Kindenheim.