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Ebertsheim

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Bernd Findt

Einwohner: 1.286 (Stand: 30.06.2021)

e-Mail: ebertsheim@vg-l.de

Internet: www.ebertsheim.de

Die Gemeinde Ebertsheim liegt im oberen Eistal an den drei Bächen Eisbach, Seltenbach und Rodenbach im nordöstlichen Teil der Verbandsgemeinde. Im Rahmen der Gebietsreform wurde im Jahre 1969 die vorher selbstständige Gemeinde Rodenbach nach Ebertsheim eingemeindet. Der Ortsteil Rodenbach verfügt über einen eigenen Ortsvorsteher.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Ebertsheim durch sein umfangreiches Steinmetzhandwerk bekannt. Zeichen davon findet man heute noch im Gemeindewappen. In der Gemarkung "In den Gruben", sind die stillgelegten Sandsteingruben noch heute sicht- und begehbar. Im Dorf sind in den letzten Jahren vielfältige Anstrengungen unternommen worden, um die Wohn- und Lebensqualität zu verbessern.

Örtliche Einrichtungen
  • Grundschule, Kita, Jugendraum, 3 Kirchengemeinden, Jugendraum
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • 2 Sportplätze, 1 Wasserspielplatz, 2 Spielplätze
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten Ebertsheims zählen zwei protestantische Kirchen in Ebertsheim und Rodenbach, die zu den ältesten Kirchen der Pfalz zählen, sowie das ehemalige Rodenbacher Rathaus mit charakteristischer Freitreppe. Das liebevoll restaurierte Konrad-Stiefenhöfer-Haus rundet das Gesamtbild der Ebertsheimer Ortsmitte positiv ab.

Für Wanderer und Naturfreunde bietet das "Dorf im Grünen", wie Ebertsheim sich auch nennt, mit mehreren Rundwanderwegen ideale Bedingungen. Der Kneipp-Wanderweg mit Kneipp-Becken sowie der Hab-Acht-Wanderweg als Rundweg um Ebertsheim und Rodenbach sorgen für einen gesteigerten Freizeitwert für Bürger und Gäste. Letzterer führt auch an dem 2019 renaturierten Teilstück des Eisbaches vorbei, das mit einem Wasserspielplatz die Kleinen begeistert und die Entwicklung einer Auenlandschaft hautnah erlebbar macht.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Ebertsheim zählen:
  • Kirchweihen in Ebertsheim und Rodenbach
  • Weihnachtsmarkt
Historie

Die Gemeinde Ebertsheim hat sich aus einem Haufendorf heraus entwickelt, welches an der alten Römerstraße von Kaiserslautern nach Worms, im Zusammenhang mit der römischen Siedlung in Eisenberg, entstand. Funde lassen eine erste Besiedlung in der Zeit um 500 v. Chr. und der römischen Epoche um 100 n. Chr. vermuten. Die erste urkundliche Erwähnung von Ebertsheim erfolgte 765 im Codex des Klosters Lorsch als "Eberolfesheim", als Heim der fränkischen Familie des Eberolf. Das Kloster Höningen hatte 1305 die Pfarrbetreuung der Gemeinde. 1362 taucht erstmals der Name Ebertsheim für die Gemeinde auf.

Ebertsheim stand ab dem Mittelalter ununterbrochen im Besitz der Leininger Grafen. Im 15. Jahrhundert war die Kurpfalz zeitweise Miteigentümer.

Eine wichtige Einkommensquelle für Ebertsheim war lange der Abbau von Sandsteinen. Es gibt Belege dafür, dass Steine aus den Ebertsheimer Steinbrüchen beim Bau der Wormser Dreifaltigkeitskirche ab 1710 verwendet wurden. Die Steinbrüche wurden 1950 geschlossen.

Der Name des Ortsteils Rodenbach leitet sich wahrscheinlich von "Bach des Rodo" ab. Rodo ist ein fränkischer Name und deutet auf einen Landbesitzer hin, der dort Wasserrechte hatte. Die Ansiedlung wurde erstmals 770 im Lorscher Codex aufgeführt. Das Dorf zählte später zu den Stiftungsgütern des Wormser Doms, wurde dann leiningisch und ging 1467 ins Eigentum der Kurpfalz über, während Ebertsheim weiter leiningisch blieb.