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Battenberg

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Peter Schmidt

Einwohner: 427 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: battenberg@vg-l.de

Internet: www.battenberg-pfalz.de

Battenberg liegt an der Übergangszone vom Mittelgebirge des Pfälzerwaldes und dem Grabenbruch der Rheinebene. Das Bergdorf ist eine kleine Wohngemeinde, in der auch Weinbau betrieben wird.
Durch die exponierte Lage hat man von Battenberg, insbesondere von der Burg einen herrlichen Panoramablick über die weite Rheinebene zwischen Worms und Speyer, bis zu den Höhenzügen des Schwarzwalds und des Odenwaldes; es wird daher auch "Balkon der Pfalz" genannt.

Örtliche Einrichtungen
  • Dorfgemeinschaftshaus, 1 Kirchengemeinde
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Tennis, Bolzplatz, Spielplatz, Kneippanlage
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Battenberg ist durch seine exponierte Lage mit unverwechselbarem Panoramablick, mit der Burgruine Battenberg, der alten Kirche und dem ziemlich einzigartigen Naturphänomen der Blitzröhren ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für Wanderungen in der Umgebung.

Die Reste der Burgmauern, die heute ein elegantes Hofgut beherbergen, die über 1.200 Jahre alte Bergkirche sowie Gräber- und Münzfunde aus dem 3. Jahrhundert lassen auf eine große geschichtliche Vergangenheit schließen.

Eine weitere Besonderheit Battenbergs sind die sogenannten Blitzröhren, eine mineralogische Erscheinung in dem ockerfarbenen Sandstein unterhalb der Burgruine. Den Namen erhielten sie, weil ihre Entstehung anfänglich auf den Einschlag von Blitzen zurückgeführt wurde. Wissenschaftliche Untersuchungen haben diese Annahme jedoch widerlegt. Sie entstanden durch lokale Einwirkung stark eisenhaltiger Mineralien.

Örtliche Feste

Zu den traditionellen Veranstaltungen in Battenberg zählen:
  • der jährliche Stabaus (Winterverbrennung)
  • Battenberger Kerwe
  • traditioneller Bauernmarkt auf dem Hofgut der Burg Battenberg
Historie

Der Ort Battenberg wurde im "Lorscher Codex" um 787 n. Chr. erstmals unter dem Namen "Bettenberge" erwähnt. Doch schon früh war der Berg 300 Meter über dem Rheintal bewohnt, was ein Fundplatz mit Amboßsteinen, Geröllgeräten, schweren Hausteinen, Spaltern und wuchtigen Schabern aus der Altsteinzeit, ca. 450.000 - 500.000 v. Chr. bezeugt.

Das Dorf wurde 1689 von den Franzosen in den Erbfolgekriegen zerstört. Im 18. Jahrhundert war es zeitweilige Residenz der Grafen von Leiningen-Hardenburg, die im gräflich-leiningischen Hofgut residierten.

Das markante und weithin sichtbare Wahrzeichen des Bergdorfes, die Burg Battenberg, war seit dem Mittelalter im Eigentum der Leininger Grafen und kontrollierte zusammen mit der nördlich gegenüber gelegenen Burg Neuleiningen (Luftlinie 1.400 Meter) den Eingang des Eckbachtales. Die Burgruine befindet sich heute in Privatbesitz und beherbergt ein elegantes Hofgut.

Die protestantische Kirche in Battenberg ist ein frühgotischer Bau aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts mit Kreuzrippengewölbe im quadratischen Chor und einem romanischen Portal an der Südseite. Die Orgel wurde um 1730 von V. Senn aus Seebach erbaut. 1886 erfolgte ein Umbau durch J. Jelacic aus Speyer. 1987 wurde das verloren gegangene Schnitzwerk neu gearbeitet, sodass die Orgel ihr ursprüngliches Aussehen zurückgewonnen hat.