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Altleiningen

Zahlen - Daten - Fakten

Bürgermeister: Gunther Schneider

Einwohner: 1.804 (Stand: 30.06.2021)

E-Mail: altleiningen@vg-l.de

Die Ortsgemeinde Altleiningen liegt am südwestlichen Rand der Verbandsgemeinde, im nordöstlichen Teil des Pfälzerwaldes. Herausragendes Wahrzeichen der Gemeinde ist die Burg Altleiningen, die Stammburg der Leininger Grafen aus dem frühen 12. Jahrhundert. Heute beherbergt die Burg eine moderne Jugendherberge, ein öffentliches Freibad und die Burgbühne der "Burgspiele Altleiningen".
Eine weitere, wohl einzigartige Sehenswürdigkeit ist der 20-Röhren-Brunnen. Die genaue Entstehungszeit ist nicht bekannt, man vermutet um das Jahr 1600. Die Brunnenanlage wurde im Jahre 1855 in ihrer jetzigen Form gefasst. Es handelt sich um die stärkste "Spaltenquelle" der Pfalz. Das Wasser tritt aus einer gewaltigen Verwerfungsspalte hervor, wird zunächst in zwei großen Brunnenkammern gefasst, um dann aus 20 parallel angeordneten Röhren hervorzuquellen.
Im südlich gelegenen Ortsteil Höningen lassen stattliche Reste des Augustiner-Chorherrenklosters und die ehrwürdige St. Jakobskirche die einstige Größe und Bedeutung des Ortes erahnen. Umgeben von Wald ist Höningen ein beliebter Ausflugsort und Ausgangspunkt für Wanderungen im Leiningerland.

Örtliche Einrichtungen
  • Grundschule, Kita, Gemeindebücherei, Bürgerhaus, 3 Kirchengemeinden
  • Sport- und Freizeitanlagen:
  • Freibad, Tennisanlage, Sportplatz, Bolzplatz, 2 Spielplätze
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten

Altleiningen bietet einen hohen Freizeitwert mit einem Freibad im ehemaligen Halsgraben der Burg, Sportanlagen (Fußball, Tennis, Reiten), Waldlehrpfad, Nordic Walking und Wanderstrecken.

Örtliche Feste

Neben den örtlichen Kirmesveranstaltungen (Höninger Maikerwe, & Kerwe Altleiningen) bilden v. a. die Burgspiele Altleiningen ein jährliches Highlight. Weitere Veranstaltungen sind der Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr am Pfingstsonntag, "Wandern und Genießen" am zweiten Sonntag im September und der Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende.

Historie

Die erste historische Erwähnung Altleiningens ist in einer Urkunde vom Jahr 780 aus dem Besitzverzeichnis des Klosters Lorsch zu finden. Auch der Name "Leiningen" (lat. "In Linunga marca) tritt erstmals in dieser Schenkungsurkunde auf. Der Name "Leiningen" ist wahrscheinlich auf den "Leinbaum" (Spitzahorn oder auch Sommerlinde) zurückzuführen, der links und rechts des Eckbachs wuchs, der zu dieser Zeit auch den Namen Leinbach trug.

Auf dem Taubersberg trohnt die Burg Altleiningen, das älteste Stammschloss der Leininger Grafen. Es wurde um 1100 durch Emich II. von Leiningen errichtet und in der Folgezeit erweitert und vergrößert, im Bauernkrieg (1525) zerstört. Große Teile der Pfalz wurden von hier aus beherrscht.

Die mächtige Bergfeste ist auf Felsen gebaut, wie es heute noch die Kellerräume zeigen. Die Sage erzählt, dass die Burg so viele Fenster wie das Jahr Tage zählt gehabt haben soll.

Mit der letzten Renovierung in den Jahren 1998 - 2000 wurde die Burg zur einer der modernsten Jugendherbergen Deutschlands um- und ausgebaut. Im Burgvorhof und im ehemaligen Burggraben befindet sich heute das beheizte Freibad Altleiningens.

Der Ortsteil Höningen, etwa 2,5 km südwestlich von Altleiningen gelegen, wurde 1143 erstmals als "Hagenehe" urkundlich erwähnt. Höningen mit seinem Kloster und der St.-Jakobs-Kirche war früher das kulturelle Herz von Altleiningen. Nach der Aufhebung des Klosters stand der Klosterhof mit seinen Ländereien bis zur Französischen Revolution unter Erbpacht der Leininger Grafen.

Aus dem in Privatbesitz übergegangenen Höninger Klosterhof entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts das Dorf Höningen.