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Wohnen im Alter

Leben in der eigenen Wohnung

Mit zunehmendem Alter sinkt die Mobilität und der Aktionsradius verkleinert sich. Ein Umzug in betreutes Wohnen oder eine Seniorenresidenz muss aber nicht unbedingt nötig sein. Durch minimale Veränderungen, kleine Hilfen und bauliche Anpassungsmaßnahmen lässt sich der Wunsch, möglichst lange zu Hause und selbstständig zu leben, meist erfüllen. Warum also in eine fremde Umgebung ziehen, wenn Unterstützung im vertrauten Umfeld möglich ist?

Ist die Wohnung mit Möbelstücken überfrachtet, sind nicht so bewegliche Menschen erheblich eingeschränkt. Anstatt mit der Gehhilfe oder dem Rollator ständig anzustoßen, sollte man nicht zögern, sich von dem einen oder anderen Stück zu trennen. Die Fußbodenbeläge sollten rutschsicher sein, dabei gilt vor allem: weg mit klassischen Stolperfallen wie kleinen Teppichen, Läufern und Badvorlegern. Auch quer durch den Raum laufende Verlängerungskabel haben in einer seniorengerechten Wohnung nichts zu suchen. Handläufe an beiden Seiten der Treppe und ein kontrastreicher Anstrich der Stufen bieten zusätzliche Sicherheit.

Der größte Änderungsbedarf in einer seniorengerechten Wohnung besteht im Bad, wo rutschige Fliesen eine häufige Unfallursache darstellen und umso gefährlicher sind, je unsicherer man auf den Beinen ist. Im Badezimmer sollten daher trittsichere Fliesen verlegt werden. Auch der Einstieg in die Duschkabine kann für ältere Menschen zum Risiko werden. Eine ebenerdige Dusche mit rutschfester Sitzgelegenheit und Haltegriffen oder eine Badewanne mit sicherem Ausstieg und Wannenlift sorgen für Sicherheit. Toiletten lassen sich durch aufmontierte Sitze erhöhen, das Aufstehen wird durch Griffe oder Armlehnen erleichtert.

Hängeschränke in der Küche sollten in Sicht- und Griffhöhe angebracht werden, um Beinfreiheit und Platz für einen Arbeitsstuhl zu schaffen. So kann man alles, was täglich benötigt wird, griffbereit aufbewahren. Da längeres Stehen im Alter oft beschwerlich ist, sollte die Höhe der Arbeitsplatte dabei so gewählt werden, dass bequemes Arbeiten im Sitzen möglich ist.

Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von wohnlichen Anpassungen bieten Wohnberatungsstellen. Deren Mitarbeiter kommen auf Wunsch ins Haus und beraten vor Ort.

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e. V.
Verein zur Förderung des selbstständigen Wohnens älterer und behinderter Menschen
Mühlenstr. 48
13187 Berlin
Telefon: 030 474747-00
Internet: www.bag-wohnungsanpassung.de

Kredite und Zuschüsse zur Wohnungsanpassung vergibt die Bundesregierung im Rahmen ihres KfW-Förderprogramms "Altersgerecht umbauen". Antragsformulare dazu gibt es bei Banken und Sparkassen. Maßnahmen zur Wohnungsanpassung können bei anerkannter Pflegebedürftigkeit auch von der Pflegekasse bezuschusst werden.

Kleine Hilfen von außen

Hilfe für die vielen alltäglichen Dinge des Lebens kann häufig auch von zu Hause aus organisiert werden. Idealerweise wird diese Hilfe von Verwandten, Freunden und Bekannten geleistet. Aber auch von professionellen oder ehrenamtlichen Senioren-Begleitservices wird ein breites Spektrum an Dienstleistungen für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen angeboten. So ist von der Haushaltshilfe, der Anlieferung von Mahlzeiten, der Erledigung von Einkäufen und der Begleitung zu Arztbesuchen bis hin zur Hilfe bei Behördengängen jede denkbare Unterstützung erhältlich. Eventuell kann auch ein ambulanter Pflegedienst unterstützend tätig werden und so helfen, die Unabhängigkeit möglichst lange zu erhalten.

Betreutes Wohnen

Für viele ältere Menschen kommt das Wohnen in den eigenen vier Wänden irgendwann nicht mehr infrage - sei es, weil die Wohnung baulich nicht mehr geeignet ist, sei es, weil die schwindende Gesundheit ein erhöhtes Maß an Betreuung erfordert. Neben Seniorenheimen hat sich in den letzten Jahren das betreute Wohnen immer mehr durchgesetzt und ermöglicht es, den Lebensabend weitestgehend selbstbestimmt zu verbringen. Das "Betreute Wohnen" versucht dabei, die Angebotslücke zwischen Hilfeleistung in der eigenen Wohnung und der Unterbringung im Heim zu schließen.

Da der Begriff "Betreutes Wohnen" nicht geschützt ist, verbergen sich dahinter sehr verschiedene Konzepte. Die Angebote reichen von Wohnungen, die an ein Altenheim angegliedert sind, über seniorengerechte Wohnungen im normalen Wohnungsbau, die nur einen Hausmeisterdienst bieten, bis hin zu hotelähnlich ausgestatteten, luxuriösen Wohnkomplexen. Die Preise für betreutes Wohnen variieren dementsprechend stark. Gemeinsam ist allen Angeboten neben barrierefreiem und altengerechtem Wohnen der Ansatz, die Unabhängigkeit der Bewohner auch bei gesundheitlicher Beeinträchtigung möglichst zu bewahren. Die selbstständige Lebensführung wie in einer privaten Wohnung wird dabei aufrechterhalten, gleichzeitig aber Sicherheit und Hilfeleistung bei Bedarf geboten. Die Kosten für betreutes Wohnen setzen sich meist aus Miete und Nebenkosten, einer Grundpauschale (z. B. für eine ständig besetzte Notrufanlage, Mahlzeitendienste, Nutzung von Gemeinschaftsräumen etc.) und Zahlungen für Wahlleistungen, die nur bei Bedarf in Anspruch genommen werden (z. B. Hilfe im Haushalt und pflegerische Leistungen) zusammen.

Idealerweise liegen Senioren-Wohnanlagen zentral, so dass Einrichtungen des täglichen Lebens wie Supermärkte, Apotheken, Cafés und Behörden zu Fuß leicht erreichbar sind und es den alten Menschen möglich ist, weiterhin aktiv am Leben teilzuhaben. Oftmals befinden sich die Wohnanlagen unmittelbar neben Altersheimen - das bietet den Vorteil, dass die Bewohner zwar Einrichtungen des Heimes mitbenutzen, sich jedoch je nach Wunsch auch in ihre privaten Räume zurückziehen können. Ein gegenteiliges Konzept ist die Eingliederung von betreutem Wohnen in gemischte Wohnanlagen, um eine räumliche Isolation älterer Menschen innerhalb der Stadt zu vermeiden und ein generationsübergreifendes Zusammenleben zu fördern.

Senioren-Wohngemeinschaft

"Gemeinsam statt einsam" - dieses Motto fasst die Vorteile des gemeinsamen Wohnens im Alter am besten zusammen. Das Zusammenleben mit anderen Senioren bereichert die Bewohner durch soziale Kontakte und ein regelmäßiges Miteinander. Die eigene Privatsphäre bleibt dabei durch die eigenen vier Wände gewährleistet. So sind in vielen Senioren-WGs gemeinsame Unternehmungen genauso an der Tagesordnung wie die Möglichkeit des Rückzugs. Die WG-Bewohner leben in privaten Zimmern oder kleinen Wohnungen in einem Haus und teilen sich Gemeinschaftseinrichtungen wie Wohnzimmer, Küche und Garten. Die Zimmer können mit den vertrauten Möbeln eingerichtet werden. Dabei gestaltet sich die Rechte- und Pflichtenverteilung ähnlich wie in jeder Studenten-WG und bietet das gleiche Konfliktpotenzial. Wie in jeder anderen Wohngemeinschaft auch, sollte daher bei der Wahl der Mitbewohner Wert auf eine gewisse Grundkompatibilität gelegt werden.

Doch die Vorteile des gemeinsamen Lebens im Alter überwiegen. Nicht nur wirkt das Leben in einer Wohngemeinschaft einer Vereinsamung im Alter und dem drohenden Einzug ins Altenheim entgegen, es bietet auch die Möglichkeit, entstehende Kosten zu teilen. So kann z. B. gemeinsam eine Haushaltshilfe finanziert werden, und auch die Mietkosten pro Quadratmeter in einer Wohngemeinschaft sind niedriger als die Kosten einer Einzelwohnung. Für Mitbewohner, die pflegebedürftig werden, kommen mobile Pflegedienste ins Haus. Prominentester Bewohner einer Senioren-WG ist wohl Henning Scherf, ehemaliger Bürgermeister von Bremen, der gemeinsam mit seiner Frau seit Jahren in einer Senioren-Wohngemeinschaft in Bremen lebt und seine positiven Erfahrungen mit diesem Wohnmodell vielfach publiziert hat.

Wer darüber nachdenkt, in eine Senioren-Wohngemeinschaft zu ziehen, hat zwei Optionen: entweder selbst eine WG gründen, wobei eine Vorlaufzeit von mehreren Jahren durchaus realistisch ist, oder aber in eine bestehende Senioren-WG in der Region einziehen. Allerdings ist die Fluktuation in diesen Wohngemeinschaften sehr niedrig und freie Plätze sind dementsprechend rar. Ansprechpartner bei der WG-Suche sind u. a. Seniorenberatungen der Caritas, der Diakonie, des DRK oder der AWO sowie Wohn- und Sozialämter. Im Internet gibt es darüber hinaus Vermittlungsangebote wie das Portal www.pluswgs.de. Dort werden freie Plätze in Wohngemeinschaften vermittelt.

Der Staat unterstützt über die KfW finanziell Umbaumaßnahmen zur Gründung von Senioren-Wohngemeinschaften, Antragsformulare werden direkt bei den Banken oder Sparkassen ausgestellt. Die Pflegekasse beteiligt sich ebenfalls an notwendigen Baumaßnahmen. Vereinzelt fördern bereits einige Städte und Gemeinden die Gründung von Senioren-WGs.

Mehr-Generationen-Wohngemeinschaft

Neben der reinen Senioren-Wohngemeinschaft entstehen immer mehr generationenübergreifende Wohnprojekte. Ähnlich wie bei den reinen Senioren-WGs handelt es sich um einzelne Wohneinheiten, die sich Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer oder Küche teilen, aber auch den Rückzug ins Private ermöglichen. In der Mehr-Generationen-Wohngemeinschaft leben Alt und Jung zusammen und können sich gegenseitig unterstützen. Da kann zum Beispiel die alte Dame auf das Baby aufpassen und der junge Mann die schweren Wasserkisten schleppen. Statt in der eigenen Wohnung den Anschluss an das Leben zu verlieren, bleiben die Senioren eingebunden und aktiv. Junge und gesunde Bewohner können sich um die Schwächeren kümmern, aber eine Verpflichtung hierzu besteht nicht. Bei Pflegebedürftigkeit der älteren Mitbewohner wird in der Regel ein ambulanter Pflegedienst ins Haus geholt. Die Mehr-Generationen-WG bietet den Senioren Sicherheit sowie soziale Geborgenheit und ermöglicht sowohl Nähe als auch Distanz. Im Idealfall entsteht dabei so etwas wie eine Wahlfamilie.

Tagespflege

Bei der Tagespflege handelt es sich um ein teilstationäres Betreuungsangebot. Das bedeutet, dass pflegebedürftige Menschen nur am Tag, nicht nachts, in einer Einrichtung an einem oder mehreren Wochentagen betreut werden. Dabei muss in den übrigen Zeiten, d. h. von abends bis morgens, die Versorgung zu Hause sichergestellt sein

Die Tagespflege versucht, die Angebotslücke zwischen der häuslichen Versorgung durch Angehörige oder ambulante Dienste und einem stationären Aufenthalt im Pflegeheim zu schließen. Meistens wird die Betreuung des Pflegebedürftigen zu Hause durch einen ambulanten Pflegedienst ergänzt. Tagespflege wird dann sinnvoll, wenn die häusliche Pflege durch Familienangehörige oder ambulante Dienste nicht mehr ausreichend sichergestellt werden kann, eine dauerhafte Pflege in einem Altenheim aber verhindert oder aufgeschoben werden soll. Eine Betreuung in der Tagespflege kommt vor allem für Senioren infrage, die unter psychischen Erkrankungen leiden oder mit körperlichen Behinderungen leben müssen, dabei aber nicht dauernd bettlägerig oder transportunfähig sind. Zudem sind pflegende Angehörige oft berufstätig und benötigen für einige Stunden Unterstützung und Entlastung bei der Betreuung. Die Tagespflege soll neben der erforderlichen Pflege Hilfe zur Selbsthilfe bieten und Alltagsfähigkeiten der Senioren durch spezielle Therapieangebote erhalten oder verbessern. Zu den angebotenen Maßnahmen gehören z. B. Geh-, Sprach- und Bewegungsübungen, Ausflüge und Gedächtnistraining. In der Tagespflegeeinrichtung werden in der Regel die Mahlzeiten gemeinsam in einem Gruppenraum eingenommen.

Die Leistungen der Tagespflege werden sowohl von Alten- und Krankenpflegern als auch von entsprechend angelernten Hilfskräften erbracht. Darüber hinaus sind in fast allen Tagespflegeeinrichtungen Sozialarbeiter oder -pädagogen und Therapeuten beschäftigt. In den meisten Einrichtungen wird ein Fahrdienst angeboten, der die Senioren morgens und abends zur Tagespflege bzw. zurück nach Hause bringt, sofern ein Transport durch Angehörige nicht möglich ist.

Die Tagespflege trägt dazu bei, dass pflegebedürftige ältere Menschen möglichst lange zu Hause leben können, ohne auf eine gute Betreuung verzichten zu müssen.

Kurzzeit- und Verhinderungspflege

Kurzzeitpflege wird definiert als eine auf maximal einen Monat befristete Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in einem Pflegeheim. Mit der Kurzzeitpflege lassen sich zeitlich begrenzte Notsituationen überbrücken, z. B. wenn die reguläre Pflegeperson ausfällt oder wenn sich der Gesundheitszustand der zu pflegenden Person kurzzeitig verschlechtert bzw. als Übergang zwischen einem Krankenhausaufenthalt und der Rückkehr nach Hause. Während der Kurzzeitpflege kann die Wohnung des Pflegebedürftigen nach einem Krankenhausaufenthalt so ausgerüstet werden, dass danach die weitere Pflege zu Hause erfolgen kann.

Werden Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad von 2, 3, 4 oder 5 seit mindestens sechs Monaten von einem Angehörigen zu Hause betreut und versorgt, der vorübergehend verhindert ist, haben die Betroffenen Anspruch auf Verhinderungspflege. Dabei ist es unerheblich, ob der pflegende Angehörige erkrankt ist, wichtige Termine wahrnehmen muss oder einfach eine Auszeit benötigt. Auch der zeitliche Umfang spielt keine Rolle. Als Vertretung kann sowohl die Hauptpflegeperson als auch der Betroffene für einen Ersatz sorgen. Manchmal ist es möglich, dass kurzfristig Nachbarn, Freunde oder Verwandte einspringen, aber auch ein ambulanter Pflegedienst kann mit der Verhinderungspflege beauftragt werden. Zu Leistungen und Kostenübernahme informieren Sie sich am besten bei Ihrer Pflegekasse.

Stationäre Unterbringung im Pflegeheim

Wohl die meisten Menschen wünschen sich, ihren Lebensabend zu Hause verbringen zu können. Doch es gibt Situationen, in denen die Unterbringung in einem Altenheim bzw. die stationäre Pflege unumgänglich wird, weil eine umfassende Betreuung rund um die Uhr nötig ist. Zwar gibt es Menschen, die als vorausblickende Lebensplanung und ohne konkreten Pflegebedarf in ein Altenheim ziehen, in den meisten Fällen ist jedoch eine erhöhte Pflegebedürftigkeit der Grund für den Umzug in ein Altenheim.
Der sorgfältigen Auswahl des richtigen Altenheims kommt eine große Bedeutung zu, im Idealfall wird diese Auswahl in einer Lebensphase getroffen, in der der pflegebedürftige Mensch noch selbst eine Entscheidung für eine Einrichtung treffen kann. Manchmal sind aber die Angehörigen gefragt, wenn es um die optimale Unterbringung des Pflegebedürftigen geht. Dabei sollte man keine übereilte Entscheidung treffen. Mit den richtigen Informationen kann man in der Regel das passende Heim aus mehreren Angeboten auswählen. Die Trägerschaft des Altenheims allein sagt dabei nichts über die Qualität der Betreuung aus, auch wenn sie erster Hinweis auf die grundsätzliche Ausrichtung des Hauses sein kann.
Wichtiger sind die Leitung, die Art der Betreuung und die Ausbildung des Personals sowie die Personaldichte. Ein gutes Seniorenheim muss familiäre Verhältnisse schaffen können.

Neben finanziellen Aspekten wie der Anerkennung des Heims durch die Pflegekassen, die generellen Heimkosten und die Kosten für Zusatzleistungen sollten u. a. folgende Punkte bei einer Entscheidung berücksichtigt werden:
  • Wie wirkt die Atmosphäre des Hauses auf Sie?
  • Wie groß sind die Zimmer, gibt es ein eigenes Bad?
  • Wohnen Familienangehörige und Freunde in der Nähe?
  • Wo liegt das Heim? Zentral? Ruhig? Ist es an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden?
  • Ist die Durchführung von Maßnahmen zur Rehabilitation wie Krankengymnastik und Logopädie etc. möglich?
  • Welche Regelungen gibt es für die Mahlzeiten? Werden auch individuelle Wünsche erfüllt?
  • Wie gehen die Mitarbeiter mit den Bewohnern um?
  • Wie sehen die Gemeinschaftsräume aus?
  • Können eigene Möbel mitgebracht werden?
  • Welche Freizeitaktivitäten werden angeboten?
  • Dürfen Haustiere mitgebracht werden?
  • Können im Haus Kleinigkeiten eingekauft werden?
Die monatlichen Kosten der Heimunterbringung setzen sich zusammen aus den drei Bestandteilen pflegebedingter Aufwand, Unterkunft und Verpflegung. Einen Teil der anfallenden Kosten einer vollstationären Pflege übernimmt dabei die Pflegekasse. Die Höhe des pflegebedingten Aufwandes hängt vom Grad der Pflegebedürftigkeit ab, der durch den Medizinischen Dienst der Pflegekassen festgelegt wird. Wenn die Heimkosten durch die Pflegekasse, eigenes Einkommen und Vermögen nicht oder nicht mehr ausreichen, kann für die nicht gedeckten Kosten ein Antrag auf Sozialhilfe gestellt werden.

Ambulante Pflegedienste

Häusliche Krankenpflege
Birgit Schepers-Donjacour
Moyländer Allee 28
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02824 6207 oder 02821 2622

"Ihre Pflege" Elisabeth Ludewig
Lindenstr. 32a
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 49369 oder 0171 5472631

Caritas Sozialstation
Klosterplatz 30
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 6850

Pflegeteam Geiß
Peter-Erich Straße 17
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 7114833 oder 02821 7114839
Internet: www.geiss-pflegeteam.de

Maternus Mobil
Inhaber Christian Nitsch
Kalkarer Str. 17-19
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 75260
Fax: 02821 7526260
E-Mail: info@maternus-mobil.de
Internet: www.24-betreuung-pflege.de

Pflegeeinrichtungen

Altenpflegeheim Haus Simon GmbH
Kalkarer Str. 75
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 76260
Internet: www.altenheim-haus-simon.de

Klosterresidenz Till-Moyland
Kloster 1
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02824 9999-0
Internet: www.kloster-residenz.de

Betreuungszentrum Altes Rathaus
Kalkarer Str. 17/19
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 7185000
Internet: www.altenheime-kleve.de

LVR-Klinik Bedburg-Hau
Bahnstr. 6
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 81-0
E-Mail rk-bedburg-hau@lvr.de
Internet: www.rk-bedburg-hau.lvr.de

Caritas Tagespflege
An der Kirche 8
47551 Bedburg-Hau
Telefon: 02821 66778

Essen auf Rädern

Essen auf Rädern ist ein Menü-Bringdienst, der von sozialen Einrichtungen, Hilfsorganisationen und auch Privatunternehmen angeboten wird. Der Service richtet sich in erster Linie an Senioren oder hilfsbedürftige Menschen, die sich ihre Mahlzeiten nicht mehr selbst bereiten wollen oder dazu nicht mehr in der Lage sind.

Geliefert werden komplett zubereitete Mahlzeiten, die meist wöchentlich aus einem Angebot gewählt werden können, aber auch spezielle Schon- bzw. Diätkost. Der Angebotskatalog umfasst meist auch vegetarische, vegane, lactose- und glutenfreie Speisen. Desserts, Abendessen und Getränke stehen mittlerweile auch bei vielen Anbietern im Programm.

Je nach Lieferservice können die Kunden wählen zwischen essfertig erhitzten Mahlzeiten oder Tiefkühlmenüs.

Hausnotruf

Ein Hausnotruf ist ein System, das Senioren in Gefahrensituation die Möglichkeit gibt, von zu Hause aus sofort einen Hilferuf auf Knopfdruck zu senden. Sowohl für die betroffenen Senioren als auch für betreuende Angehörige kann ein solches Notfallsystem eine große Beruhigung darstellen. Anbieter für den Hausnotruf sind in Deutschland alle großen gemeinnützigen Verbände wie der Arbeiter-Samariter-Bund, die Arbeiterwohlfahrt, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe etc. In der Wohnung des Pflegebedürftigen wird eine Hausnotruf-Basisstation mit Lautsprecher, Mikrofon und Notruftaste installiert. Zusätzlich gibt es einen Handsender, der um den Hals oder als Armband getragen werden kann. Im Falle einer Notsituation wie z. B. eines Sturzes wird der Handsender gedrückt, dies löst eine Verbindung mit der Hausnotrufzentrale aus, die daraufhin versuchen wird, über das Lautsprechersystem zunächst Kontakt mit der hilflosen Person aufzunehmen. Kann der Anrufer nicht sprechen, wird sofort ein Rettungswagen geschickt. Viele Hausnotruf-Dienstleister bieten zusätzlich an, Wohnungsschlüssel zu hinterlegen, um so im Notfall schneller in die Wohnung gelangen zu können. Die Kostenübernahme für ein Hausnotruf-System kann bei Pflegebedürftigkeit ab Pflegestufe I bei der Pflegekasse beantragt werden.

Sicherheit im eigenen Zuhause

Gute Sicherheitssysteme erleichtern nicht nur das Leben, unter Umständen können sie auch lebensrettend sein. Wer möglichst sorgenfrei leben möchte, sollte deshalb über einige Sicherheitsmaßnahmen nachdenken.
Im Alter lassen viele Fähigkeiten nach, was sich oft auf die eigene Sicherheit auswirkt. So kann beispielsweise Vergesslichkeit dazu führen, dass elektrische Geräte nicht ausgeschaltet werden. Die geschwächten Sinne sind nicht mehr fähig, Gefahrensituationen rechtzeitig wahrzunehmen.
Brandschutz: Die meisten Brandopfer verunglücken im Schlaf. Rauchmelder gelten als eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen eines Brandschutzes. In der Anschaffung preiswert, lassen sie sich meist problemlos anbringen. Auch Feuerlöscher sowie Löschdecke können im Notfall (z. B. wenn Fett in der Pfanne brennt oder eine Kerze den Adventskranz entzündet) zur Sicherheit beitragen.
Türkommunikation: Nicht bei jedem Klingeln möchte man die Tür öffnen. Türkommunikationssyssteme bieten Hilfe. Der Eingangsbereich wird mittels einer Kamera überwacht, ein Video auf Abruf über einen Monitor in der Wohnung abgespielt. Wird zusätzlich eine Sprechstation installiert, kann man den Besucher nicht nur sehen, sondern auch mit ihm kommunizieren.
Sicherheit für Fenster und Türen: Als Schutz vor Einbrechern sollten sämtliche Türen und Fenster gesichert werden. Das gelingt durch den Einbau von u. a. Panzerriegeln, Scharnierseitensicherungen sowie von elektrischen Tür- und Fensteröffnern.
Alarmanlage: Einige Modelle lassen sich so installieren, dass der Alarm bereits vor dem Betreten des Hauses ausgelöst wird. Das bewirkt eine frühzeitige Abschreckung von Einbrechern.
Zentralsteuerung der Gebäudetechnik: Hierbei sind sämtliche Elektrogeräte der Wohnung miteinander verbunden und können über ein Bedienelement ferngesteuert werden. So können alle Geräte bequem von unterwegs ausgeschaltet werden

Wenn Sie sich entschließen, das Haus oder die Wohnung mit den vorgenannten Systemen auszustatten, sollten Sie auf eine professionelle Beratung nicht verzichten. Kompetente Fachleute zeigen Ihnen nicht nur alle Möglichkeiten auf, sondern informieren Sie auch darüber, was bei der Installation zu beachten ist.