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Havelaue

Havelaue

Einwohner: 879
Bürgermeister: Guido Quadfasel
Telefon: 0162 4058703
E-Mail: info@guido-quadfasel.de

Ortsteil Gülpe
Einwohner: 108

Die Gemeinde Gülpe wird erstmals 1440 erwähnt, als die Familie von der Hagen zu Mollenberg in "Golpe" belehnt wurde.
Der Name Gülpe kommt aus dem Wendischen.
Es gibt dafür zwei mögliche Deutungen:
  • "Golpe" bedeutet soviel wie Taubendorf oder
  • "Gelippe" ist der Name einer wendischen Fischergöttin.
Der Ort ist unmittelbar an der Havel, mit ihren malerischen Ufern und Wiesen, gelegen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Gülper See, der mitten im Naturschutzgebiet liegt. Er ist mit den Überschwemmungsflächen ein international wichtiger Rastplatz für viele Zugvögel.

Einen besonders schönen Anblick bietet für jeden Touristen das mitten im Ort auf dem Sims des Kirchturms gelegene Storchennest, welches sich dort seit Jahrzehnten befindet. Auf dem Biwakplatz an der Havel finden Wasserwanderer eine Stellfläche für Zelte. Der Ort Gülpe gilt vielen als der dunkelste Ort Deutschlands und zieht daher mit seinem besonders strahlenden Sternenhimmel viele Sternenfreunde und Astronomen an. Seit 2010 findet hier der WestHavelländische AstroTreff, kurz WHAT, statt.

Ortsteil Parey
Einwohner: 74
Ortsvorsteher: Martin Haupt

Das frühere "Poreke", heute Parey, war ursprünglich ein reines Fischerdorf, das seit dem 15. Jahrhundert zum Ländchen Rhinow gehört. Seine erste urkundliche Erwähnung fand der Ort bereits 1450.

Im direkt an der Havel gelegenen, kleinsten Ort des Amtsbereiches, kann man bei ausgedehnten Spaziergängen am Ufer des Flusses eine großartige Flusslandschaft erleben. Wer Näheres über die Natur und das angrenzende Naturschutzgebiet oder den ersten Sternenpark Deutschlands wissen will, findet dazu bei einem Besuch der im Ort gelegenen Naturschutzstation ausreichend Gelegenheit. Freunde des Angelsports finden hier ein Paradies. Die Naturschutzstation beherbergt seit 1998 auch den Sitz des Naturparks Westhavelland.

Ortsteil Spaatz
Einwohner: 318
Ortsvorsteher: Mathias Demuth

Das Dorf liegt südwestlich von Rhinow, an der Straße, die von Elslaake (Abzweig von der B 102) nach Gülpe führt. Der Ortsname Spaatz wird zum ersten Mal 1245 und 1441 urkundlich erwähnt. Sehenswert in dieser Gemeinde ist die Feldsteinkirche im Zentrum des Dorfes. Sie gehört zu den bemerkenswerten Baudenkmalen des westlichen Havellandes. Der frühgotische Feldsteinbau wurde im 12. Jahrhundert errichtet, etwa im gleichen Zeitraum wie der Havelberger und Brandenburger Dom. Chor und Apsis sind eingezogen, die beiden Südportale aus Backstein entstanden um das 14. Jahrhundert. Der Dachturm, ein Fachwerk, wurde 1706 fertig gestellt. Seine Westseite ist massiv, an der Südseite des Chores befinden sich Fachwerkbauten von 1730.
Im Ort gibt es einen Hofladen. Der Sportverein Spaatz ist erfolgreich im Billardkegeln und im Fußball.

Ortsteil Strodehne
Einwohner: 223
Ortsvorsteherin: Edeltraud Massow

Strodehne bildet die nordöstliche Grenze des Westhavellandes. Es ist ein Doppeldorf bestehend aus dem Kleindorf, einem sogenannten Runddorf und dem Großdorf, einem sogenannten Straßendorf. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1378. Das geschlossene Backsteinensemble im Kleindorf, die Kirche, die Mühle am Gahlberg, erbaut 1858, und das Naturschutzgebiet Gülper See laden zu einem Besuch ein.
Die Landschaft an der Havel und am Gülper See ist ein wahres Vogelparadies. Hier machen alljährlich ca. 70 000 Wildgänse und andere Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden im Herbst Rast. Auf dem Backofenberg, mitten im Dorf gelegen, wird im Gasthof "Stadt Berlin" gutbürgerlich gekocht.
Auf dem Friedhof fand der Maler Bernhard Heisig, der lange schon in Strodehne lebte und arbeitete, seine letzte Ruhe. Nicht weit vom Ort entfernt liegt der Gahlberg. Kunstgegenstände zeugen am Kunsthaus am Gahlberg von einem emsigen Wirken. Der Fischereibetrieb Schröder bewahrt die Tradition der Havelfischerei und hält im Hofladen fangfrischen Fisch bereit (www.fischerei-schroeder.eu).
Der Wasserwanderrastplatz im Dorf bietet nicht nur Bootsanlegeplätze sondern auch sanitäre Anlagen, einen Grillplatz und einen Spielplatz. Der Anlegesteg ist barrierefrei erreichbar.

Ortsteil Wolsier/Prietzen
Einwohner: 156
Ortsvorsteher: Bill Neubüser

Die Gemeinde Wolsier/Prietzen ist eine Doppelgemeinde. Wolsier wurde erstmals 1437 und Prietzen 1333 erwähnt. In beiden Ortschaften bildet die Kirche den Ortsmittelpunkt. Die Dorfkirche in Prietzen ist ein neugotischer Backsteinbau mit einer Taufschale aus dem 16. und einer Glocke aus dem 14./15. Jahrhundert. Die Kirche von Wolsier ist ein rechteckiger Fachwerkbau mit einem westlichen Dachturm von 1752 und einem Kanzelaltar von 1772. Sehenswert ist in Prietzen die restaurierte Bockwindmühle von 1773. Sie ist heute Beobachtungsstation und eine feste wissenschaftliche Arbeitsstätte der Ornithologen. Das Gestüt Julibellenhof züchtet in idyllischer Umgebung erfolgreich Pferde aus besten Hannoveraner, Brandenburger und Oldenburger Zuchttieren und veranstaltet jährlich ein Dressurturnier mit der Qualifikation zum Bundeschampionat für fünf- und sechsjährige Pferde (www.julibellenhof.de). Unmittelbar an der Mühle beginnt der Lehrpfad "Gülper See" in einer Länge von 1,5 km mit seinen anschaulichen Lehrtafeln über die Flora und Fauna dieses Gebietes.
Im Ortsteil Wolsier gibt es eine Senfmanufaktur, die Kräuterei und einen Eselhof. Hier können Sie mit Eseln eine entschleunigte Art des Wanderns entdecken (www.eselhof-wolsier.de).