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Stadt Plau am See

Um 1220 begann die Stadtgründung mit dem Bau der Plauer Stadtkirche. 1235 erhielt Plau das Stadtrecht. Eine der ersten Zünfte in Plau war die Schmiedezunft von 1247. Der Baubeginn des Schlosses war 1287. Im Jahre 1448/49 wurde das Schloss zur Burg umgebaut und von 1538-50 zur größten Festung im Norden Deutschlands ausgebaut.
Im Dreißigjährigen Krieg von 1618-48 musste Plau acht große Belagerungen, Seuchen und Plünderungen über sich ergehen lassen. Um dem ein Ende zu setzen, wurde 1660 mit der Schleifung der Burg begonnen. Der Wall und der Turm blieben erhalten.
Während des 7-jährigen Krieges war 1756 der größte Stadtbrand in der Geschichte der Stadt. Danach fand 1763 ein Dankfest der Plauer zur Beendigung des 7-jährigen Krieges statt, aus diesem entstand das Kinderfest.
1802 wurde der Plauer See um ca. 85 cm abgesenkt, die Elde weiter kanalisiert.
Durch 18.000 Mann des Soult'schen Corps (Napoleon) wurde 1806 die Stadt wieder einmal geplündert. 1830 wurde die Plauer Tuchfabrik gebaut, 1840 die Maschinenfabrik mit Eisengießerei des Dr. Ernst Alban. Er baute unter anderem 1845 den ersten Raddampfer in Mecklenburg. Markante Gebäude wurden errichtet, z. B. 1878/79 das Großherzogliche Amtsgericht am Alten Wall, 1884/85 das Sophienstift, 1888/89 das Plauer Rathaus, 1904 der Haukohl-Kindergarten.
Plau erhielt 1882/86 einen Eisenbahnanschluss in Richtung Güstrow und Meyenburg.
Um 1900 begann der Fremdenverkehr aufzublühen.
1905 brannte die Tuchfabrik nieder, damit endete die Tuchindustrie in Plau.
Unter Mithilfe französischer Kriegsgefangener wurde 1916 die Hubbrücke erbaut. Ab 1930 entstand die Siedlung Plötzenhöhe.
Am 03.05.1945 wurde die Stadt an die Rote Armee übergeben. Im Oktober 1945 fand die Bodenreform statt, das Stadtgut Gaarz wurde aufgesiedelt.
Mit der Gründung der DDR 1949, und in der Folgezeit, wurden die größten Betriebe verstaatlicht. Um 1961 ging die Frachtschifffahrt auf der Elde ein.
Am 03.10.1990 fand die Wiedervereinigung mit Festveranstaltungen und einem Volksfest statt.
Ein neues Klärwerk wurde am 02.10.1991 eingeweiht. 1994 wurde die Reha-Klinik in Quetzin eröffnet, 1995 nahm die Psychosomatische Klinik "Silbermühle" die ersten Patienten auf. 1995 wurde das neue Plauer Krankenhaus eingeweiht.
Ebenfalls begann 1997 die Schulsanierung der "Schule am Klüschenberg", eine moderne Schule entstand. Auch das Feuerwehrgerätehaus wurde 1997 neu errichtet.
Ein wichtiges touristisches Ziel wurde 1998 erreicht: Plau am See wird "Staatlich anerkannter Luftkurort".
Mit dem ersten Spatenstich für den Bau des Wasserwanderrastplatzes wurde 1999 begonnen. Zum Leidwesen vieler Eisenbahnfreunde verlässt der letzte Personenzug 2000 den Plauer Bahnhof, auch der Güterverkehr wurde eingestellt. Im Jahr 2000 wurde die neue Sparkasse in der Langen Straße eröffnet.
Der Wasserwanderrastplatz mit 80 Liegeplätzen wurde 2001 dem Plauer Wassersportverein zur Bewirtschaftung übergeben.
2001 wurde das Jugendfreizeitzentrum mit der Turnhalle nach umfangreicher Rekonstruktion eingeweiht, ebenso die Seniorenanlage "Haus an der Hubbrücke".
Das psychosoziale Wohnheim "Haus am See" wurde 2002 feierlich übergeben.
2003 wurde die Sanierung des "Gretchenheimes", das zu einem der ältesten Gebäude der Stadt zählt, beendet.
2003 - Übergabe der Sporthalle am Klüschenberg nach 2-jähriger Bauzeit
2004 - Der Geschäftsführer des Diakoniewerkes Dobbertin, Herr Hans Hopkes, übergibt die renovierte und ausgebaute Haukohl-Turnhalle der Kindertagesstätte "Zwergenparadies" zur Nutzung.
2005 - Die Stadtverwaltung Plau am See und das Amt Plau-Land sind im Zuge der Verwaltungsreform ab 01.01.2005 zusammengeschlossen. Das Seniorenheim Haus "Eldeblick" wurde fertig gestellt.
Anfang 2007 können die neu gestalteten Räume des Rathauses besichtigt werden. Wirtschaftsminister Jürgen Seidel übergibt den Fördermittelbescheid zum Ausbau der Uferpromenade "An der Metow", um damit eine direkte Anbindung zum Plauer See zu erreichen. Am 03.04.2009 wird offiziell die Promenade "An der Metow" eingeweiht.
Am 18.11.2009 beginnt der erste Bauabschnitt der Marktplatzsanierung.
Die Feierlichkeiten zum 775-jährigen Bestehen von Plau am See bestimmten das Jahr 2010. Vielfältige Veranstaltungen wurden den Einheimischen und Gästen geboten. Höhepunkt war die Festwoche vom 30.08. bis zum 05.09.2010. Frau Heidemarie Ruchhöft hatte mit viel Liebe zur Heimat die Geschichte von Plau am See zusammengetragen und in einer Chronik für die Nachwelt aufgeschrieben. Die Museumsfreunde des Plauer Heimatvereins veranstalteten zur 100-jährigen Wiederkehr des ersten Wasserfluges in Deutschland und auf dem Plauer See eine Ehrung für den Flugpionier August von Parseval.
Der Beschluss zur Fusion zwischen der Stadt Plau am See und der Gemeinde Karow zum 01.01.2011 wurde in beiden Vertretungen gefasst, ebenso wie der Fusionsvertrag.
Nach ca. 9 Monaten Bauzeit wurde der Marktplatz im Juni 2011 offiziell übergeben.
593 Beteiligte ersangen am 23.07.2011 in der Seeluster Bucht den Weltrekord als weltgrößter Wasserchor im Plauer See. Der Initiator Friedrich Engel aus Freyenstein dirigierte zum Mecklenburger Lied und zur Brandenburg-Hymne.
Nach elf Monaten Bauzeit wurde am 25.01.2012 das neue Gebäude der Wasserschutzpolizei offiziell übergeben.
Der Bau der Uferbefestigung der Strandstraße wurde abgeschlossen. Wassertouristen haben nun wieder die Möglichkeit, in Stadtkernnähe anzulegen.
Der Plauer Fußballverein feierte seinen 100. Geburtstag.
Am 24.08.2012 wurde der 13,5 m hohe Aussichtsturm an der Mole eröffnet. Plau am See ist damit um eine Attraktion für Einheimische und Touristen reicher.
Der Förderverein der St. Marienkirche bedankte sich auf seiner Mitgliederversammlung am 19.01.2013 bei allen Spendern, Helfern und Unterstützern. Im Jahr 2012 wurde die Sanierung des Turmes abgeschlossen, die Kosten dafür betrugen 310.000 Euro.
Die Plauer St. Marienkirche wurde zur Kirche des Jahres 2012 gewählt. Ausgerufen wird dieser Wettbewerb von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland.
Im März 2013 ist der erste Bauabschnitt des Plauer Heimatmuseums nach 12 Monaten abgeschlossen. Der Bau lief als LEADER-Projekt.
Bei der Eröffnung des Burgmuseums im Mai 2013, nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes, war der fünffache Urenkel vom Plauer Erfinder, Detlef Alban, als Ehrengast anwesend. Mit der Sanierung wurde der Eingangsbereich barrierefrei, das Dach erneuert und sanitäre Einrichtungen geschaffen. Mit der Neugestaltung des Kirchgartens rund um die St. Marienkirche wurde im Rahmen der Städtebauförderung im August 2014 begonnen. Auch eine neue öffentliche Toilette wurde zusammen mit diesem Projekt gebaut.
Der Grundstein für den Bau einer neuen Kindereinrichtung wurde am 16.12.2014 gelegt. Der Rostocker Verein "Lernen & Leben e. V." ist der Bauherr. Geschäftsführer Sergio Achilles und Bürgermeister Norbert Reier machten den ersten Spatenstich.
Seit dem 1. Oktober 2015 ist die Stadt Plau am See um eine neue Kindereinrichtung reicher, die Kindertagesstätte "Bunte Stifte". In dieser Einrichtung soll künftig eine bilinguale Betreuung umgesetzt werden.
Im Juni 2016 wurde der von der Künstlerin Takwe Kaenders gestaltete Marktbrunnen eingeweiht. Damit ist im Wesentlichen die Sanierung der Innenstadt abgeschlossen. Rund 27,5 Mio. Euro Fördermittel sind in das Gebiet des Mittelalterlichen Stadtkerns geflossen, wovon Bund, Land und Stadt jeweils 1/3 erbrachten.
Mit einer Feier zur Eröffnung der 27. Badewannenrallye wurde im Juli 2017 das Jubiläum "100 Jahre Plauer Hubbrücke" begangen, deren Sprengung in den letzten Kriegstagen 1945 von mutigen Plauer Bürgern verhindert wurde. Der Kreisverband der Volkssolidarität feierte am 10. November 2017 die Eröffnung seiner neuen Seniorentagespflege "Leuchtturm" am Köpken. Am 8. Dezember konnte der neue Zentrum-Parkplatz an der Quetziner Straße eingeweiht werden. Mit seinen 130 PKW-, 6 Caravan- und 2 Busparkplätzen entlastet er wesentlich die Parkraumsituation in der Innenstadt.
Im September 2018 wurde nach nur eineinhalb Jahren die neue Ortsumgehung als nördliche Verbindung der Bundesstraßen 103 und 191 freigegeben. 26 Jahre hatte eine Bürgerinitiative für die Entlastung der Ortsdurchgangsstraßen gekämpft. Die 2,7 km lange Umgehungsstraße mit zwei Brückenbauwerken über Elde und Eisenbahn hat 11,4 Mio. Euro gekostet. Im Oktober des Jahres erfolgte auch die Verkehrsfreigabe des Bahnhofsvorplatzes. Als neugestalteter Bus- und Umsteigebahnhof zur Eisenbahn ist er ein Bekenntnis der Stadt für die Erhaltung des schienengebundenen ÖPNV in Kooperation mit dem Busverkehr, für die sich eine überregionale Bürgerinitiative aus Lübz, Plau und Malchow seit Jahren engagiert.
Im Mai 2019 fand in unserer Stadt das 37. Landesposaunenfest unter der Leitung von Landesposaunenwart Martin Huss aus Barkow statt. Ein Höhepunkt auch für die Plauer waren die gemeinsamen Konzerte von rund 400 Bläsern im Burggraben und die abendlichen Darbietungen an den Ufern und auf der Elde. Im November 2019 eröffnete Bürgermeister Norbert Reier den Plauer Heilwald im Ortsteil Quetzin als Erweiterung der gesundheitstouristischen Angebote. Die Gesundheitswirtschaft ist mit über 1.000 Arbeitsplätzen ein Schwerpunkt im Luftkurort Plau am See. Im Sommer 2019 hat die Tourist Info ihr neues Domizil im umfassend restaurierten Burghaus bezogen. Mittlerweile ist auch die Stadtbibliothek an ihren alten Standort zurückgekehrt. Noch sind einige Arbeiten abzuschließen. Dann soll zur Saison 2020 das "Haus des Gastes" mit vielfältigen Leistungsangeboten für Touristen, Plauerinnen und Plauer zur Verfügung stehen. Es wird sich mit dem Museum und den Veranstaltungsmöglichkeiten im Innenhof sicherlich zum kulturellen und touristischen Zentrum unserer Stadt entwickeln.