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Golzow

Golzow
Gemeinde Chorin

Golzow liegt nördlich des Eberswalder Urstromtales, am Südrand der Pommerschen Endmoränen. Es wird 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1277 besaß das Dorf (Villa Goltitz) bereits eine Pfarre.

Der Markgraf Waldemar schenkte 1319 das Dorf Goltitz in lauter Freigebigkeit dem Kloster Chorin. 1330 bestätigte Markgraf Ludwig dem Kloster das Eigentumsrecht über das Dorf und fügte der Schenkung eine Windmühle hinzu.

Nach dem dreißigjährigen Krieg hatte der Kurfürst großes Interesse daran, das Dorf wieder zu beleben. Namen geben den Hinweis, dass zu dieser Zeit auch Hugenotten in Golzow angesiedelt wurden.

Im Jahre 1897 begann der Umbau der Stüler-
Kirche mit dem Bau des ca. 50 m hohen Turmes, der noch im gleichen Jahr vollendet werden konnte. In den Turmkopf wurden eine ausführliche Urkunde nebst etlichen Fotografien sowie die alten Schriftstücke und Münzen; welche sich in der alten Turmspitze befanden, gelegt. Die alte Orgel wurde im Dezember 1897 durch eine neue ersetzt.

Im Jahre 2010 stellte sich nun heraus, das der Turm in seinem baulichen Zustand sehr stark gefährdet ist. Die Kirchengemeinde versucht alles, um die Gefährdung abzufangen und finanzielle Mittel für die Sanierung zu erhalten.

Die "sozialistische Umgestaltung" des Dorfes begann 1953, als sich Bauern und Siedler in 2 Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zusammenschlossen. In der weiteren Entwicklung der Landwirtschaft wurden in Golzow 1.200 Rinder, 1.300 Schafe und 2.500 Schweine gehalten. Die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen sowie der Veredlung über die Tierproduktion erfolgt heute durch mehrere Betriebe unterschiedlicher Größe und Struktur. In Golzow befinden sich außerdem verschiedene Gewerbe und Handwerksbetriebe.

In der Kita "Zauberlinde" mit ca. 25 Plätzen werden Kinder in den Altersgruppen von 0 Jahren bis zum Grundschulalter liebevoll betreut.

Golzow ist auch über einen Eisenbahnhaltepunkt an der Bahnstrecke Eberswalde-Fürstenberg sehr gut angebunden. Darüber hinaus liegt es direkt an der Autobahn A 11 und verfügt deshalb auch über gute Voraussetzungen zur Gewerbe- und Wohnansiedlung in Verbindung mit der Entwicklung des Tourismus.

Weitere historische Begebenheiten und Fakten kann man der anlässlich des 750-jährigen Jubiläums erschienenen Chronik entnehmen.