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Wirtschaftsstandort Burgstädt

Die Siedlungsgeschichte Burgstädts reicht bis in die Zeit der Ostsiedlung und den Landesausbau im 12. Jahrhundert zurück. Noch heute gehören in den dörflich geprägten Teilen der Stadt die Vierseithöfe der Waldhufendörfer ebenso zu den ortsbildprägenden Elementen, wie die aktiven landwirtschaftlichen Kleinbetriebe die umgebende Kulturlandschaft prägen.

Im Mittelalter entstanden im heutigen Stadtgebiet zahlreiche Handwerkerinnungen, aus welchen dann Unternehmen der Textilindustrie wie Kattundruckerei, Produktion bedruckter Seidentücher und Stoffe, Strumpfwirkerei und Handschuhherstellung hervorgingen. Burgstädt wurde durch den Handel mit diesen Produkten weit über seine Stadtgrenzen hinaus bekannt. Diese wirtschaftliche Entwicklung war für die Stadt- und Stadtbildentwicklung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts prägend.

Mit dem Systemwechsel 1990 wurde die Mehrzahl der angestammten Produktionsstandorte aufgeben. Durch Neugründungen oder Eigentümerwechsel blieben einige der traditionellen Standorte erhalten und werden erfolgreich weitergeführt; z. B. die Zschimmer & Schwarz Chemie GmbH und die Homatec Industrietechnik GmbH.

Eine Vielzahl von Handwerksbetrieben, insbesondere in den Baugewerken werden seit der Wende nunmehr als Familienbetriebe bereits in den Nachfolgegenerationen geführt. In dem, im Jahr 1992 gegründeten, Gewerbe- und Industriepark Burgstädt / Herrenhaide siedeln 24 Firmen unterschiedlichster Branchen und agieren von dort aus teilweise deutschlandweit. Dazu gehören u. a. die Multipolster GmbH & Co Handels-KG und die Fliesen Thomas GmbH. In der gesamten Stadt Burgstädt sind derzeit mehr als 1.000 Firmen gewerblich gemeldet. Stark ausgebildet ist der Bereich Dienstleistungen, gefolgt von Handelseinrichtungen, Handwerks- und Industriebetrieben.

Wirtschaftsförderung

Wirtschaftsförderung ist in Burgstädt Chefsache und wird ganzheitlich betrachtet.

Burgstädt bietet für sein Umland mindestens in den Bereichen Handel, Bildung und Medizin Angebote eines Mittelzentrums.

Am Bildungsstandort agieren neben der Stadt und dem Landkreis auch private Bildungsträger, so dass das Angebot von den Grundschulen, der Oberschule bis zum Gymnasium und Schulen mit Bildungsschwerpunkten reicht.

Zur Sicherung und Stärkung des Wirtschaftsstandortes wurden in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Investitionen in die soziale und technische Infrastruktur getätigt.

Die technische Infrastruktur wurde in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich entwickelt. Neben dem Ausbau von Straßen und Entwässerungsanlagen, stand auch der Ausbau der Breitbanderschließung im Fokus. Durch das Engagement der seit 1984 im Stadtgebiet agierenden Großantennengemeinschaft verfügt Burgstädt über ein fast flächendeckendes Angebot an High-Speed-Internet mit Service vom lokalen Anbieter. Daneben sind auch überregionale Anbieter vorhanden. Die Stadt gehört zu den Mitinitiatoren des Breitbandausbaus im Landkreis Mittelsachsen.

Im Rahmen der Breitbandförderung des Bundes beginnt die Deutsche Glasfaser Holding GmbH 2023 im Stadtgebiet mit der Erschließung der letzten nominell unterversorgten Gebiete und wird in diesem Zusammenhang die Glasfasererschließung im Stadtgebiet erweitern. Damit agieren im Stadtgebiet mehrere Netzanbieter auch mit eigenwirtschaftlichen Interessen. Durch die Pluralisierung des Telekommunikationsmarktes werden so Monopolstellungen abgebaut.

Die Entwicklung weiterer Wohnstandorte, die Ansiedlung von Arbeitsplätzen und der Ausbau der Verkehrsanbindung an die Verkehrssysteme der Region werden konzeptionell, organisatorisch und praktisch begleitet. In der "Stadt der kurzen Wege" sollen Entscheidungen schnell getroffen werden - auch wenn es um das Ausprobieren von Ideen geht.

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